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Abneigung gegen ein Zusammentreffen mit Frau Gugigl.

„Nicht wahr?“ sagte sie lachend, „am Morgen nimmt man es einander manchmal gradezu übel, wenn man sich begegnet.“

„Gott sei Dank: Sie kennen es! Ich habe Sie also nur noch allein zu lassen.“

„Aber nicht um meinetwillen.“

„Auch meinetwegen nicht,“ — dankbar und fast stürmisch.

„Nun, dann bleiben wir beide da … Wenn Sie rauchen wollen —“

„Nein. Übrigens — nicht nur des Morgens fühle ich mich hier ungemütlich.“

„Dann rauche ich allein. Aber Sie sind schon eine Zeitlang hier?“ — und sie belächelte seinen Ausbruch von Vertrauen.

„Ich will Ihnen sagen: es ist wohl gleich, wo man sich aufhält, wenn man doch immer dieselbe Rolle spielt…“

Er lachte ihr kurz zu, als seien sie schon im Einverständnis.

„Sie haben’s ja gestern gesehen … Wollte man sich zurückziehen, würde man die andern im Bewußtsein ihrer Gutmütigkeit und Herzlichkeit empören und hätte dann auch ihnen die Gemütlichkeit verdorben, die man selbst nicht kennt. Das verdienen sie nicht.“

„Die Sonne kommt heraus; wollen wir in den Garten gehen?“

„Gut … Gehen wir den Weg rechts?“

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