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kennen. Du hast’s gut: kannst hingehen, wohin du magst, kannst alles vergleichen und dir die Menschen aussuchen … Ich möchte dich wohl etwas fragen, aber du darfst es nicht übel nehmen.“

„Sag’s nur!“

Tini paffte und sah an Lola vorbei.

„An was erkennt man’s eigentlich, wenn man sich verliebt hat?“

„Das ist aber wirklich eine Frage!“

„Siehst du, nun nimmst du’s übel!“

„Durchaus nicht. Aber darüber … denkt man wohl überhaupt nicht nach … Ich sollte meinen: wenn man das Gefühl hat, daß man jemand nicht mehr entbehren kann.“

„Aber in Wirklichkeit kann man doch jeden entbehren!“

„Mag sein. Oder vielleicht doch nicht?“

„Ich habe keinen nötig, keiner braucht sich was einzubilden … Warum sollte man überhaupt jemanden nicht entbehren können?“

„Was weiß ich. Wenn man einen höher achtet als die andern … Wenn er einem Dinge sagt, die man selbst schon gefühlt hat … Wenn uns in seiner Nähe ruhiger wird…“

„Pah!“ machte Tini.

„Marie? Was ist?“ rief sie aus dem Fenster. Und zu Lola:

„Wir sollen vor dem Essen noch ausgehen. Ach tu mit den Gefallen, geh schon hinunter. Ich bürst’ mir nach dem Rauchen doch lieber erst die Zähne.“

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