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sie empörte sich gegen Arnold, als hätte er sie an ihrer Jugend, an den Rechten ihrer zwanzig Jahre kürzen wollen.

 

Wenn sie jetzt sang, ward unterm Fenster schallend mitgepfiffen; dann erschien im hellen Rahmen Pardis Kopf; Pardi arbeitete sich herauf, schwang sich lautlos ins Zimmer, störte mit keiner Regung mehr die Sängerin, die, in Tönen befangen, das alles nur wie fernes Schattenspiel geahnt hatte; — und nun sie endete, brach er in stürmisch überzeugten Beifall aus. Seine Begeisterung hatte Herzensklang; naiv gab er sich der Lust hin, die ihr Gesang ihm erregte; und keinen Augenblick war er im Zweifel, daß aller Welt gefallen werde, was ihm gefiel.

„Sie werden Glück haben, ich fühle das!“

Aus der Fülle seines Glaubens an sich selbst gab er Lola ab. Ihre Zukunft zeigte sich auf einmal besonnt. „Was will ich denn? Alles geht doch herrlich! Wie konnte ich mir neulich einbilden lassen, die Stimme sei in den Hals gerutscht und tremoliere?“ Denn sie hatte das Gefühl, daß diese Ängste ihr nur von Arnold eingegeben seien. Auch Mai hatte es.

„Siehst du jetzt, daß du eine große Sängerin bist? Als jener Deutsche wie ein Stock dabeistand, mußte er dich natürlich entmutigen!“

Pardi schlug die Noten um; er flüsterte ihr, über sie gebeugt, in den Nacken; und Mai bekam, in seinen Atem gehüllt, starr lächelnde Augen. Auch in ihrem

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