den Wänden. Überall Spiegel: und wenn sie schräge hingen, rollten Wellen darin und sprang Schaum.
„Mit Verlaub“ — in vier Stimmen; und vier Herren ließen sich vorstellen, hatten schlechterdings nicht länger warten können, machten Pardi Vorwürfe, daß er ihnen die Damen drei Tage vorenthalten habe, und fingen gleich an:
„Du weißt nicht, daß die kleine Miß Edith…“
Mai und Lola wurden auf das Laufende gebracht. Die ganze Gesellschaft zog an ihnen vorbei, jedem war eine Bosheit angeheftet. Ihnen wurden alle geopfert; sie brauchten nur fragend einen Namen nachzusprechen, und sogleich beleuchteten ihn Geschichten. Die einzigen Unanfechtbaren blieben sie selbst; und eine Ergebenheit ohne Grenzen, die rückhaltloseste Zutraulichkeit und eine spontane Verehrung drangen in knabenhaft ehrlichen Lauten und Gesten von vier Seiten auf sie ein. Nutini zog gleich seine leeren Taschen ans Licht: alles verspielt. Der Leutnant Cavà handhabte seinen Säbel mit so glücklichem Gesicht, als habe er ihn soeben geschenkt bekommen; und seine Ballhandschuhe, errötend mußte er’s gestehen, trug er schon aus Vorfreude auf heute abend. Deneris sprach mit etwas schwächerer Stimme als die andern; aber Botta wippte beim Reden mit den Absätzen und schlug sich auf die fette, straff bekleidete Brust. Allen saßen die Anzüge nach der Mode vom nächsten Jahr und ohne eine Falte, wie auf guten Bühnen.
Sobald Nutini zu Lola ein unbemerktes Wort sprechen konnte: