tauchte, und sagte, es sei, wie wenn sie durch den Stoff eines Ballkleides gleite. Man schwamm, so weit man mochte; und ermüdete man, waren immer Herren mit einem Boot da. Man kletterte hinein; — und indes man recht unbeteiligt und träumerisch die Augen schloß, gewahrte man durch ihren Spalt doch die hungrigen und diskreten Blicke des halbnackten Ruderers. Sie prickelten einem auf der Haut. Pardi verbot ihnen diese Rast im Boot; Lola hatte, in aller Beisein, einen Auftritt mit ihm. Er hielt ihr Mai als Beispiel vor.
„Ihre Mama ist noch eine der wirklich weiblichen Frauen, die gehorchen können. In Ihnen ist etwas Feindliches.“
„Glücklicherweise,“ sagte Lola höhnisch.
Denn dies Feindliche reizte ihn! Lola sah immer deutlicher: „Mai gefällt ihm. Zu mir zieht ihn seine Herrschsucht.“
„Eines Tages,“ verhieß er, „werden wir uns auseinandersetzen müssen: ich sage es Ihnen voraus.“
„Ich glaube, wir haben uns gar nichts zu sagen.“
„Zu sagen vielleicht nicht viel.“
Er lachte, und sie drehte ihm den Rücken. In dieser Minute hätte sie keine heftige Antwort gewußt. Sie war erschlafft und einem weichen Weinen nahe. Manchmal spürte sie so, inmitten seiner Unverschämtheiten, eine begehrliche Wärme von ihm her, etwas wie einen jähen Stoß Südwind, daß einem der Atem stockt; oder wie den heißen Brodem aus einem Tigerrachen, die Sekunde, bevor er zuschnappt.
Tags darauf schwamm sie wie gewöhnlich hinaus.