er, tastete hinter sich nach dem Türgriff und verschwand. Lola erstaunte; aber im Begriff, sich aufzurichten, erkannte sie im Spiegel den ganzen irren Schwung des Hasses, den ihr Körper ausdrückte. Sie setzte sich, strich sich über die Stirn. „Er hat wohl geglaubt, ich würde ihm in die Augen springen?“ Die Wonne der Freiheit begann plötzlich in ihr zu strömen. „Ich bin ihn los! Er ist vor mir davongelaufen! Ich kann tun, was ich will!“
Sie stellte sich mit einer Zigarette auf den Balkon. Dann:
„Mai! Mai! Heute abend wird an den See gefahren, den Kanal hinauf. Wir wollen uns furchtbar amüsieren!“
Und als Mai die Fahne und Pardi einwendete:
„Er ist vor mir davongelaufen! Wir sind ihn los! Mai! wir wollen tanzen!“
Ohne Mai Fragen zu erlauben, drehte sie sie herum. Als Mai endlich, atemlos, zu Wort kam:
„Ich muß aber hier bleiben.“
Dabei verharrte sie, weinerlich und feindlich.
„Mai! du kannst mir nicht in die Augen sehen. Das ist nicht recht. Das ist nicht recht.“
Und Lola ging aufgebracht durch das Zimmer. Mai klagte:
„Was soll ich denn tun?“
„Wählen!“ antwortete Lola, den Türgriff in der Hand.
„Also … fahren wir an … diesen dummen See?“