„Und inzwischen packt Germaine! Und wir werden Pardi nie wiedersehen!“
„Das glaubst du selbst nicht,“ sagte Mai.
Sie behandelte den Ausflug mit Verachtung, lehnte es ab, sich dafür anzuziehen und fragte schon wie man ins Boot stieg, ob es lange dauere. Lola erklärte sich zu allem aufgelegt. Sie warf den Kindern, die am Ufer des Kanals mitliefen, Süßigkeiten zu. Nutini hatte eine Gitarre, Cavà setzte sich, seiner Uniform ungeachtet, eine künstliche Nase auf. Die kreischenden Kleinen blieben allmählich zurück. Mai nahm die Hände von den Ohren und sagte „Gott sei Dank“. Die große Stille der leeren Wiesen, der grenzenlos umblauten Kornfelder ward fühlbar. Mochte Botta ihn verhöhnen: Deneris seufzte ergriffen. Als Lola zu singen begann, nahm Cavà seine Nase wieder ab. Ihr Lied galt der rosigen Wasserbahn, die man, ohne je zu landen, ohne je mit Menschen Gemeinschaft zu wollen, einsam entlang gleite. Nur fremd und gleich wieder entrückt, konnte man die Menschen lieben, konnte von ihrer Liebe träumen, wie die blauen Pfade dem Walde entgegenträumen.
Sie sang dies am Boden ausgestreckt, den Kopf im Arm, der sich auf die Bank stützte. Mai fragte, widerspenstig:
„Riechst du denn nicht die Füße des Ruderers? Was für eine ekle Hitze! Während wir in unserm kühlen Salon liegen könnten!“