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Aber Lola verlangte ein kleines Mädchen ins Boot zu nehmen, das im dünnen Schatten der seltenen Pappeln ein Lamm vor sich hertrieb. Sofort flüchtete Mai vor dem Lamm an das Ende des Bootes. Die Herren bewunderten es. Unter Lolas Augen überboten sie sich mit Zärtlichkeiten an die Kleine. Deneris küßte sie, Cavà schenkte ihr seine Nase, Botta gab ihr, im fetten Tenor, väterliche Ratschläge, Nutini schnitt ihr Fratzen. Dann sahen alle sie mit wehmütigen Köpfen an, wie Lola sie in den Armen hielt.

„Ich dachte, Ihr würdet viel lustiger sein,“ bemerkte Mai boshaft.

Und Lola gestand sich, daß sie Komödie spiele; daß der schöne Abend ihr verloren sei; daß nicht auf der rosigsten Bahn das Glück mitfahre, wenn sie abgewendet sei von ihm. Leere und Verlassenheit ängsteten Lola. Das Kind fing an zu weinen: es war an seinem Hause vorüber und glaubte, es solle entführt werden. Es ward ausgesetzt; — und nun glitt das Boot in den lang vorgeschobenen Schatten des Waldes. Der dunkle Wasserweg blinkte tief drinnen auf. Das nasse alte Grün duftete wild und einsam; die Ruderschläge hörten sich an wie ein Wagnis.

„Ihr habt alle fahlgrüne Gesichter,“ sagte Botta.

„Die Fahrt zur Unterwelt!“ sagte Cavà.

Mai klagte, sie werde sich erkälten. Da wichen die Laubmauern zurück; und unbewegt, dreieckig, und voll abgründiger Schatten, öffnete sich der See. Das Haus drüben im letzten Licht sah, über sein Spiegel-

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