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„Schade,“ sagte Lola und zog sich zurück. „Ich konnte das wohl vermuten; aber daß du es aussprichst, macht mir’s noch schwerer, eine Frau zu sein.“

Plötzlich schluchzte Mai krampfhaft in ihre beiden Hände.

„Geh’ nicht fort! Du ahnst nicht, was ich leide!“

„Was denn, Mai?“ — aufzuckend von Mißtrauen. „Was hast du?“

Mai nahm die Hände vom Gesicht, das tief errötet war.

„Du wirst hoffentlich nie erfahren, wie sehr ich leiden muß, weil ich deine Mutter bin.“

Lola prüfte sie, ungläubig. Mais schmerzvolles Nicken fand sie theatralisch und hob leise die Schultern. Mai, die die Liebhaber mit den Badeorten wechselte!

„Der Verzicht sollte dich wirklich so viel kosten?“

„Es gibt etwas, das mich mehr kostet,“ sagte Mai, noch rätselhafter.

Und nach einer Pause, sehr bedeutsam und mit Stolz:

„Was ich getan habe, geschah alles für dich, und was du künftig bist, wirst du alles durch mich sein!“

Lola sah zu so viel Feierlichkeit keinen Grund. Sie brach ab.

„Wir müssen zur Bossi.“

„Gut,“ sagte Mai und schmollte schon wieder; „aber ich begreife nicht, was dies schöne teure Brautkleid soll. Niemand wird es sehen, außer den jungen Leuten, die euch als Zeugen dienen. Warum mit

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