Page:H.M. Zwischen den Rassen.djvu/383

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deren Duft die Vernunft betäubte. Abergläubisch durch die Fülle des Glücks, gab Lola der Verführung Marias nach und ließ sich von der Zwergin wahrsagen. Die Zwergin ward ins Zimmer gelassen. Die entzückenden Visionen, von denen es voll war, durchbrach ihr Kropf, und ihre entzündeten Augen hefteten sich an alle . . War das nicht genug? Lola überließ ihr auch noch ihre Hand. Indes sie das Scheusal kichern hörte, bedrängte ein Gedanke sie. „Wenn ich’s nicht tue, bin ich verloren!“ Da schnellte sie vor und küßte die Zwergin gerade auf den überfließenden Mund.

Auch die Bitten um das Pachtgeld jener Bauern stieß sie unter dem Brennen einer Sucht aus; sie weckte den Mann dazu auf.

„Was soll ich tun, damit du es ihnen zurückgibst?“

Seine Nachsicht gegen diese Armen verlockte sie in dem Taumel, der sie dahinraffte, wie eine letzte Erfüllung, wie der Sieg im Zweikampf der Liebe, der äußerste Gipfel der Lust. „Was soll ich noch tun?“ — verheißend, mit geheimer Begierde, zu erfahren, was sie verhieß. Maria hatte davon angedeutet. Er weihte sie ein.

„Ich dachte nicht, daß Ihr dahinten zu solchen Sachen zu brauchen seid. Das war sogar der Hauptgrund, weshalb ich einige Zeit zögerte, dich zu heiraten.“

Sie hatte sich zu den letzten Würzen des Vergnügens herbeigelassen. Ob eine andere ihm so gefällig gewesen sei?

„Vielleicht Gigì?“

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