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„Was man mir abgepreßt hat. Konnte ich mir denn noch helfen?“

„Eine wehrlose Frau!“ klagte die Verwandte.

„Ich möchte Ihnen glauben. Ob Cavà lügt? Wozu aber? Ich sage Ihnen offen: er war bei mir, um Abschied zu nehmen.“

Die Bernabei fuhr auf.

„Ah! er geht umher und schwatzt.“

Und sie brach in unschönes Weinen aus. Der Mops unter dem Schreibtisch stand auf und knurrte. Die Verwandte tröstete:

„Arme Kleine, sieh mich an, du hast noch Freunde.“

Die Bernabei hob das Gesicht aus den Händen.

„Wie gut, daß wir sein Kissen mitgenommen haben!“

Sie sah sich im leeren Zimmer um.

„Wenn nur er sein Kissen hat!“

Der Mops schien sich dasselbe zu sagen. Er drehte sich mehrmals auf seinem Samtpolster um und ließ sich darauf zurückfallen. Die Verwandte schüttelte den Kopf.

„Wir werden hart bestraft, unser Unglück will es. Und doch hätte es gut ablaufen können.“

„Ob es gekonnt hätte!“ — und die Bernabei belebte sich. „Ich bin ein Opfer der Männer, ihrer Dummheit und ihres Eigennutzes. Wegen einer Zigarre, verstehen Sie: wegen einer Zigarre verfeindet mein Mann sich mit Attilio und beschließt, uns zu überraschen! Als er dann mit der Polizei herbeirückt,

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