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hinzu und kehrte, mit einer keuschen Wendung, zur Sprache der anderen zurück. Der Blick des kleinen Priesters hatte, gespannt wie ein Hund bei der Fütterung, seinen Ruhm, Wort für Wort, von ihren Lippen geschnappt. Kaum schien sie fertig, zeigte er eine bescheidene Miene.

„Das ist nicht der Rede wert. Jeder gute Bürger kann jeden Tag in die Lage kommen. Da, noch gestern: bei San Lorenzo sehe ich einen Kutscher nach einem Kinde schlagen. Ich habe das Pferd zum Stehen gebracht, und der Mann wird bestraft werden.“

„Ein Pferd zum Stehen gebracht?“ rief Claudia. „Er hat sich darangehängt, er ist geschleift worden, hat die Zähne zusammengebissen, und mit dem Schaum des Tieres ganz bedeckt, hat er gesiegt!“

Und mit ihren kleinen weichen Händen malte sie alles in die Luft.

„Was für ein Held Sie sind, Guidacci! Werden Sie Ihre Tat nicht in Ihre Zeitung bringen?“

Nein: in der Zeitung berichtete Guidacci nur über kirchliche Dinge; und es störte ihn nicht, wenn in einem anderen Teil des Blattes die Priester angegriffen wurden, übrigens hatte er, als jener rohe Kutscher daherkam, grade die Kirche San Lorenzo im Geist mit ihrer künftigen Fassade geschmückt. Er hatte die Sache in Händen, der Plan der Fassade war bei ihm zu Hause, man konnte ihn ansehen.

„Auch werde ich Ihnen sehr schöne alte Stoffe zeigen, die ich aufgetrieben habe.“

Er bestätigte Lolas Bemerkung: ja, in Tätigkeit

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