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zu machen. Punkt neun erwartete sie Nelly an der Ecke.

Mit seinem schweren, bedächtigen Schritt ging der Vater die Treppen hinunter. Als die Haustür ins Schloß siel, atmete Mizzi auf. „Gott sei Dank! — Nun aber flink, bevor die Mutter mit Abwaschen sertig ist.“ —

Lautlos wie ein Dieb schlich sich Mizzi zur Tür hinaus. Auf der Treppe blieb sie einen Augenblick stehen. Was würde der Vater und die Mutter dazu sagen, wenn sie merk ten, daß sie durchgebrannt war? Und was wartete morgen früh ihrer, wenn sie zurückkehrte? Gab es da nicht einen Riesenkrach? Aber vielleicht schonte sie die Mutter und sagte dem Vater nichts davon, der diese Woche Nachtdienst hatte und erst gegen acht Uhr morgens zurückkehrte.

Vielleicht ging’s gut ab — vielleicht auch schlecht. Iedenfalls mußte sie sich auf alles gefaßt machen. —

„Ach was!" sagte Mizzi plötzlich in jäh erwachendem Leichtsinn vor sich hin. „Wenn man sich erst jedesmal genau überlegen wollte, ob man sich ’ne Freude gönnen soll oder nicht, dann käme man überhaupt zu keinem Genuß!“

Und mit einem luftig-leichtsinnigen: „Hoppla, Papa sieht’s ja nicht!“ hüpfte sie vollends die Treppen hinunter.

Sie hatte den Kragen ihres Mantels bis über die rosigen Öhrchen hochgeschlagen. Die von Nelly gepumpten Lackschuhe paßten wie angegossen. Das Röckchen faß tadellos. Nur etwas kurz war es — selbst für ein freches,

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