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V.

Die Geburt Cuchulainn’s.


1. Diese sonderbare Erzählung findet sich gleichfalls im Lebor na hUidre und in dem „Egerton 1782“ signirten Manu­scripte des British Museum, in ersterem p. 128 des Facsimile, in letzterem p. 152. Der Schreiber des Lebor na hUidre giebt hier als Quelle, aus der er dieses Stück copirte, das Libur Dromma Snechta an, eine leider verloren gegangene ältere Hand­schrift, von welcher O’Curry, Lect. on the Ms. Mat. p. 13, handelt. Auch hier besitze ich, was das Egerton Manu­script anlangt, eine Abschrift O’Grady’s, die ich 1874 mit dem Originale colla­tionirt habe.

2. Der Gang der Erzählung ist der folgende:

Eines Tages überzieht ein Schwärm von wunderbaren Vögeln das Land bei Emain Macha und frisst alles Grüne ab. Conchobar und seine Krieger fahren aus, um sie zu jagen. Sie verfolgen die Vögel, bis es Nacht wird und es anfängt zu schneien. Als Obdach finden sie ein einzelnes Haus, in welchem ein Mann und eine Frau wohnen. Die Frau gebiert einen Sohn, und Dechtire, die Schwester Conchobar’s, die diesen als Wagen­lenkerin begleitet hatte, nimmt sich des Knäbleins an. Nach Emain Macha zurück­gekehrt, erzieht sie ihn, bis ihn zu ihrer grossen Betrüb­niss eine tödtliche Krankheit hinweg­rafft. Nach einer wunder­baren Er­scheinung bei Tage erscheint ihr darauf bei Nacht ein Mann, der sich als Lug mac Ethnend, ein zu den Tuatha Dé Danann gehöriges über­mensch­liches Wesen, zu