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IX.

Das Fest des Bricriii.

1. Dieser culturgeschichtlicli und mythologisch höchst merk- würdige Text ist nächst dem Tain Bö Cualgne die umfangreichste Compilation unter den mir bekannten alten Texten, welche sich auf den ersten Hauptsagenkreis (s. S. 59) beziehen. Ich theile ihn mit aus dem Lebor na hUidre (Ende des 11. oder Anfang des 12. Jahrb.), Facs. p. 99— 112. Das Fest des Bricriu bildet nur den Ausgangspunkt des Ganzen; die übrigen auch in der Ueberschrift genannten Haupttheile sind: Curat bmir Em na Macha (der Heldentheil von Emain Macha), Briatharchath Ban-Ulad (der Wortkampf der Frauen von Ulster), T och im Ulad do Cruachnaib Ai (die Fahrt der Männer von Ulster nach Cruachan Ai), Cennach ind Ruanada i n-Emain Macha („Purchase of the championship in Emain Macha"). Dieses letzte Stück ist unvollständig erhalten.

In der Hauptsache dieselbe Version, nur in etwas jüngerer Sprachform und in einzelnen Theilen mit verschiedener An- ordnung, enthält der werthvoUe Miscellancodex Egerton 93 im British Museum, fol. 20 — 25 auf zwölf Seiten. * Der Anfang bis zu den Worten foröcrad doBricrind fäcbäil in Cap. 13 ist verloren. Ausserdem hat auch diese Handschrift den letzten Theil (Cennach ind Ruanada) nicht vollständig, obwohl sie ihn ein Stück weiter führt, als LU. Leider kommt uns auch dieses Stück nicht zu

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  1. Dieser Codex erregte O'Ciirry's besonderes Interesse, da er in dem- selben die irische Version des „Tripartite Life of St. Patrick" entdeckte. Er beschreibt ihn Lect. on the Ms. Mat. p. 34ü. Auszüge aus dieser Vita hat gegeben Stokes, Goid."^ pag. 84 ff. Sie ist geschrieben im Jahre 1477. Der Text des Fled — ebenso ein Fragment des Tain — rührt nach O'Curry a. a. 0. von einer anderen Hand her. In Bezug auf das Alter dieses Theils von Eg. kann ich nur sagen, dass auch er jünger ist, als LU., wie man sofort au der Sprachforni erkennt.