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X Codex St. Pauli.

aber eine Anzahl bekannter lateinischer Hymnen. Es scheinen diese Blätter ein Saramelheft gewesen zu sein, dessen buuter Inhalt noch jetzt Zeugniss ablegt von den vielseitigen Interessen des namenlosen Klosterbruders. Die Persönlichkeit desselben Avird aber lebendiger für uns, wenn wir annehmen dürfen, dass die Texte I und II sich auf ihn beziehen, dass er das Ich der- selben ist. Leider ist mir die Bedeutung einiger Wörter un- bekannt geblieben, so dass ich hier darauf verzichte, von seinen Wünschen und von seinem freundschaftlichen Verhältnisse zu „Pangur Bän" genauer zu berichten. Eins aber könnten wir ihm nicht vergeben, wenn er nämlich auf der letzten Seite irische Verse weg radirt hätte, um auf dem frei gewordenen Räume iad-aQiöri]Q zu decliniren. Eine Rasur hat auf dem mittleren Theile der Seite stattgefunden. Da nun das über xL&aQiöxfjq stehende Gedicht (Is en immo n-iada säs) im Buch von Leinster mehr als zwei Strophen hat (s. Goid.^ p. 180), so liegt die Vermuthung nahe, dass die in unserer Handschrift fehlenden Strophen weg radirt worden sind. Sicher ist diese Vermuthung insofern nicht, als auch die zwei vorhandenen Strophen auf einer alten Rasur zu stehen scheinen; auch zwischen den Zeilen von Text III, mit dem die letzte Seite beginnt, lassen sich an einigen Stellen Rasuren wahrnehmen. Text V (Aed oll), auf dem unteren Theile der Seite, steht nicht auf Rasur. In den Schriftzügen aber und in der gelben Farbe der Tinte sind sich die drei Texte der letzten Seite gleich, während das in der Mitte stehende xiS-aQcöTTjg und die daneben geschriebenen lateinischen Zeilen (quod ab initio aetherea corpora sensibilia sunt angeli etc.) in schwärzerer Schrift erscheinen.

3. In der altirischen Schrift hat man sich besonders vor Verwechselung des a und u zu hüten. Das gewöhnliche oft'nc a ist durch die Form des ersten Strichs leicht vom u zu unter- scheiden. Es giebt aber einen anderen Buchstaben, der fast ganz wie ein deutsches kleines, steif geschriebenes n aussieht, von dessen ausnahmsloser Geltung als a ich mich erst dui-ch Zusammeustellun"; aller Wörter, in denen er vorkommt, über-