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I 3 Ninine’s Gebet

3. Ninine’s Gebet.

Diese kurze, aber in grossem Stil gehaltene Ver­herrli­chung des S. Patrick ist wohl das poetisch schönste Stück im Liber Hymnorum. Die Vorrede besteht nur aus den Worten: Niníne écess dorine in n‑orthain-sse no Fiac Sleibte.

Einen nicht ganz genauen, obwohl auf einer neuen Collation be­ruhenden Abdruck des Textes und der Glossen nach Stokes Goid.¹ hat Rev. J. F. Shearman mit­getheilt, Journ. of the R. Hist. and Arch. Assoc. of Ireland, July 1874 (No. 19) p. 197: abgesehen von einigen kleineren Un­genauig­keiten ist hier der Fehler dorch­raide für dorchaide, V. 9 stehen geblieben. Auch die Ueber­setzung ist ein un­veränder­ter Abdruck von Stokes’ erstem Versuche.

In der Abtheilung der Verse bin ich nur insofern von Stokes abge­wichen, als dieser die Verse 3, 4, 5 und 7, 8, 9 ohne Ab­theilung giebt. Wenn man prim­abstal, V. 7, streicht, so lässt sich ein gewisses System in der Silben­zahl der Verse erkennen (7 + 5 . 7 + 5; 10 . 5 . 9; 10 . 5 . 9; 10 . 10).



    Admuinemmair[1] Noeb Patraiccprimabstal hErenn,
    airdirc a ainm n‑adamra,breo batses gente!
    cathaigestar fri druide durchride,
 4 dedaig[2] diumaschu
    la fortacht ar fiadat findnime,
    fonenaig[3] hErenn iathmaige mórgein.[4]

  1. i. tiagmait inna muingin. Vgl. admuinter a feli Fél. Oct. 2 mit der Glosse i. adamraigther i. bendaicher (sic), ähnlich Hy. 5, 98. Stokes übersetzt, durch die etymologisirende Glosse verleitet: „We put trust.“
  2. i. alaind ro dingestar.
  3. fonenaig: i. ro funigestar i. dorigni a funech i. a glanad.
  4. mórgein: is mor in gein Patraicc no mor gin filem oca gude i. gena fer n-Erenn ule. Stokes übersetzt jetzt (Rem.² p. 69): „He purified Erin’s meadow-lands, a mighty birth.“