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I 7 Patrick’s Hymnus.

dunkelt worden. Auf die Spuren der metri­schen Form habe ich in den An­merkungen unter dem Texte hinge­wiesen, ohne im Texte selbst etwas zu ändern. In der Ab­theilung der Zeilen bin ich nur V. 53–57 von Stokes abge­wichen.


     Atomriug indiu niurt[1] trén togairm trinoit
     cretim treodataid foisitin[2] óendatad i n‑dúlemain dail

  1. Ist niurt (ueurt B) mit Stokes als Dativ oder ist es als Accusativ zu fassen? Für den Dativ spricht zunächst die Form als solche; den unver­kennbaren Acc. finden wir V. 43 in fri cech nert (fri cech neurt B). Dass die Dativ­partikel do fehlt, ist auf­fallend, darf aber als eine besondere Alter­thümlich­keit gedeutet werden, die Stokes Goid.² p. 154 noch ander­weitig belegt. Be­denklich ist das n hinter niurt V. 5. Allein dies beweist zunächst nur, dass der Schreiber der Hdschr. niurt für den Acc. hielt. Hat doch der Schreiber von B sogar ciall, rosc u. s. w. V. 28 fl. wie Accu­sative behandelt. Wäre niurt wirklich Acc., so müsste man das n auch vor gene V. 3, vorV. 26 erwarten, wo es weder in A noch in B vorhanden ist. – Wie togairm trinoit zu con­struiren ist, lässt sich nicht leicht ausmachen. Stokes übersetzt „an in­vocation of (the) Trinity“, indem er trinoit als un­regel­mässige Genetiv­form auffasst. Durch die Wieder­holung des Verses am Ende des Hymnus ist der Wortlaut desselben gut verbürgt, so dass es gewagt wäre, ihn durch Con­jecturen zu ändern. Ich halte trinoit für eine Appo­sition zu togairm, obwohl dieses Wort im Félire aller­dings mit dem Gen. con­struirt zu werden pflegt, vgl. togairm Semeoin Jan. 5, togairm Findtain Febr. 21, Alexandri 26; togairm aber ist wahr­schein­lich eine verkürzte Dativform (Z.² 269), der Con­struction nach zu niurt parallel stehend.
  2. foisitin Stokes, foisin Ms. (A). Stokes verweist auf Lib. Hy. fol. 11: cretem óenatad co foisitin tredatad (Goid.² p. 101). Er über­setzte: „I believe in a Threeness with con­fession of an Oneness in (the) Creator of (the) universe“, hat aber neuer­dings i n‑dulemain dail durch „in Deo judicii" erklärt. Ich nehme daran Anstoss, dass St. übersetzt, als ob auch in unserem Texte co foisitin über­liefert wäre. Da die Prä­position auch V. 63 fehlt, so ist es be­denklich sie ohne Weiteres zu ergänzen. Viel­leicht ist foisitin gleich­falls Dativ, parallel zu niurt; dann möchte ich aber auch cretim ebenso auffassen (nicht 1. Sg. Praes., sondern Dat. Sing. von cretem), freilich dadurch genöthigt treodataid in treodatad umzu­ändern. Für meine Auf­fassung von cretim spricht, dass auch in den folgenden Stücken atomriug das einzige Verbum ist. Endlich aber wird óendatad in óentad zu ändern sein, wenig­stens ist