Ungarn in der Mitte des 10. Jahrhunderts verfolgt werden. Vom deutschen ottonischen Reich wurden hier mehrere Markgrafschaften gegen die Ungarn errichtet, aus denen sich später die Länder Steiermark, Krain, Kärnten, Görz und Istrien entwickelten. Bis zum 12. bzw. 13. Jahrhundert war auch die Grenze gegen Kroatien und Ungarn, die fast das ganze slowenische Gebiet bis zum ersten Weltkrieg dem deutschen bzw. österreichisch-habsburgischen Kaiserreich eingliederte (ausser dem zu Ungarn gehörenden Gebiet jenseits der Mur im Nordosten und dem zu Venedig gehörenden Küstenstreifen von Istrien), endgültig gefestigt.
Die ursprüngliche slowenische Besiedlung der Ostalpen war sehr spärlich, sie war auf das Hügelland, das niedrigere Bergland und in den Ebenen in erster Linie auf Randbereiche beschränkt. Eine umfangreichere Besiedlung der Ebenen wurde durch Wälder und den häufigen Morastcharakter verhindert. Die Kerne der slowenischen Besiedlung wurden deshalb durch breite Hochgebirgs- und Waldzonen der Karawanken, der Steiner Alpen und der Julischen Alpen, der Dinariden und anderer Bergzüge getrennt.
Die intensive mittelalterliche Kolonisierung ist mit der Einführung des Feudalsystems und der Teilung des slowenischen Gebietes unter grosse Grundherrschaften seit dem 10. Jahrhundert verbunden. Dieser Prozess war ausserordentlich wichtig für die Herstellung von Verbindungen mit den übrigen Alpenbereichen und mit transalpinen Landschaften. Dabei hatten schon sehr früh kirchliche Institutionen einen grossen Einfluss: die Bistümer Freising, Brixen, Salzburg, Bamberg, die beträchtliche Güter im slowenischen alpinen und voralpinen Raum erwarben. Mit zwei Schenkungen von Kaiser Otto II. 973–974 bekam Freising die grosse geschlossene Grundherrschaft Škofja Loka (Bischofslack), eine Verbindung, die bis 1803 aufrechterhalten wurde. Das Bistum Brixen aus Südtirol bekam 1004 von Kaiser Heinrich II. die Herrschaft Bled (Feldes) am gleichnamigen See, die ebenfalls bis 1803 in seinem Besitz blieb. Im Jahre 977 wurde Salzburg durch Otto II. die Arnulfsche Schenkung von Ptuj (Pettau) bestätigt am Übergang in die subpannonische Welt, wo sich eine umfangreiche und wirtschaftlich wichtige Herrschaft herausbildete (die im 16. Jh. an die Habsburger überging). Die zweite grosse Herrschaft von Salzburg lag an der unteren Save in der Nähe der kroatischen Grenze, mit dem Zentrum in Brežice (Rain). Weitere fremde kirchliche Grundbesitzer waren das deutsche Bistum Bamberg, das Kärntner Bistum Gurk, das Kärntner Benediktinerkloster St. Paul, die Patriarchen von Aquileia usw. Parallel dazu wurden von diesem Gebiet auch viele deutsche Adels-