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Hausflur untergebracht. Im Obergeschoss wurden Korn, Obst, Selchfleisch usw. aufbewahrt, oft gab es hier auch eine Kammer für die Mädchen, für Gäste usw.

Anders waren die Bauernhäuser im Gebiet um Bovec, wo sich schon die Nähe des mediterranen geographischen und kulturellen Raumes bemerkbar macht. Hier waren die Bauernhäuser meist etwas kleiner als die von Oberkrain. Es handelt sich um gemauerte zweigeschossige Gebäude mit Stall und Keller im Erdgeschoss, mit den Wohnräumen im Obergeschoss und Räumen für die Aufbewahrung von Heu und Stroh auf dem Boden. Das Dach war schindelgedeckt und an der Eingangsseite weit heruntergezogen, so dass auch die Treppe trocken blieb.

Durch den Kampf mit der Natur war die Bindung des Bergbauern an seinen Boden stärker als die des Talbauern. Jeder Bergbauer wollte alles selbst anbauen und anfertigen. Neben dem Haus hatte er seine Wirtschaftsgebäude: eine eigene Mühle und eine eigene Säge. Die Gebäude der Einödhöfe waren gross und schön, der Hof sah wie eine kleine Siedlung aus. Die grössten Höfe hatten ein Haupthaus, ein Altenteilerhaus, den Hauptstall, einen Schafstall, einen Schweinestall, einen Getreidespeicher und eine Mühle. Im Haus gab es in der Mitte den Hausflur, auf beiden Seiten je eine grosse Stube und manchmal auch kleinere Kammern. Gekocht wurde auf einer offenen Feuerstelle. Das wichtigste Wirtschaftsgebäude war der Stall, darüber im Obergeschoss die Scheune. In denTälern Mežiška und Savinjska dolina gab es in den Scheunen über den Ställen in der Mitte einen parna genannten Raum, in dem das Viehfutter vorbereitet wurde. Auf beiden Seiten war ein grösserer Raum, in dem gedroschen wurde.

Ausschlaggebend für die Anordnung der Gebäude eines Einödhofes war ihre wirtschaftliche Bedeutung und ihre Funktion für das Haus und die Nachbargebäude. Der Getreidespeicher stand meist an der Hofseite, etwas vom Haus entfernt, so dass im Fall eines Brandes im Wohnhaus das Feuer nicht überspringen konnte. Die Getreidespeicher waren meist zweigeschossig, mit einem gemauerten Keller im Erdgeschoss und einem Obergeschoss aus Holz, in dem Getreide und andere Lebensmittel aufbewahrt wurden. Hier gab es manchmal auch eine Kammer für ein erwachsenes Kind oder einen Knecht. Noch heute sind im bäuerlichen Leben die Heuharfen nicht wegzudenken - darin werden Getreide, Gras, Bohnen usw. getrocknet. Manchmal sind Heuharfen einfach, langgezogen, manchmal doppelt und mit einem gemeinsamen Dach gedeckt. Der Anordnung der Heuharfen ausserhalb des Dorfes

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HISTOIRE DES ALPES - STORIA DELLE ALPI - GESCHICHTE DER ALPEN 1997/2