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SURVEILLER LES PASSAGES ALPINS EN 1685


Gabriel Audisio


Zusammenfassung


Die Überwachung der Alpenübergänge im Jahre 1685


Frankreich, im 17. Jahrhundert das grösste und bevölkerungsreichste Land Europas, musste sich unter Ludwig XIV. zwei Tatsachen stellen: dem demographischen Wachstum und der antiprotestantischen Politik des Königs. Seine Politik kulminierte 1685 in der Aufhebung des Edikts von Nantes, mit der sowohl die reformierte Konfession im Königreich wie auch das Exil verboten wurden. Die zwei alpinen Grenzprovinzen, die Provence und die Dauphiné, hatten beide eine protestantische Minderheit. In der Korrespondenz zwischen den Intendanten und den Ministern können wir die Sorgen ermessen, welche ihnen die Überwachung der Alpenübergänge bereitete. Trotz allen Massnahmen zur Verhinderung eines hugenottischen Exodus durch das savoyische Gebirge in die Eidgenossenschaft und die deutschen Territorien gelang einem Fünftel der Protestanten aus der Provence und einem Drittel derjenigen aus der Dauphiné die Flucht. Diese Fallstudie illustriert die Eitelkeit einer mit wenigen Mitteln ausgestatteten Politik und das Wagnis einer Grenzschliessung im Gebirge.


La surveillance des frontières a toujours fait plus ou moins partie des tâches du pouvoir politique. Nous savons que celui de la France, durant tout le 16e siècle et même les deux précédents mais dans une autre conjoncture, œuvra à garantir ses frontières, notamment celles de l’est. Le meilleur moyen de l’époque était encore de s’assurer des places fortes en avant postes sur

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