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Tab. 1: Bevölkerung Tirol-Vorarlbergs nach Diözesen aufgeteilt (1869)

Diözese Anwesende Berufstätige n % n % Brixen 350’440 39,87 212’584 42,76 Salzburg 58’968 6,71 37T42 7,47 Trient 469’499 53,42 247’387 49,77 Gesamt 878’907 100,0 497T13 100,00

Quelle: Bevölkerung und Viehstand von Tirol und Vorarlberg nach der Zählung vom 31. Dezember 1869, hg. v der K. K. Statistischen Central-Commission, Wien 1871; eigene Berechnungen.


In diesen Dekanaten lebte im 19. Jahrhundert etwa ein Drittel der Einwohner Alttirols; die Aufteilung der Bevölkerung auf die DiözesenTirol-Vorarlbergs teilte ist in Tab. 1 wiedergegeben.


DER ZEITLICHE RAHMEN: 1823/27-1900

Wenige Jahre nach der Regulierung der Diözesangrenzen wurde im Zuge der Neueinteilung der kirchlichen Verwaltungseinheiten auch die Ausbildung des Seelsorgeklerus reorganisiert. Nach langwierigen und zähen Verhandlungen zwischen der Brixner Kurie und dem Wiener Hof wurde mit kaiserlichem Dekret vom 20. September 1822 das bischöfliche Seminar in Brixen wiedererrichtet, nachdem die Ausbildung der Seelsorger für die Brixner Diözese bis zu diesem Zeitpunkt in Innsbruck oder gar in Landshut erfolgt war. Ab dem Studienjahr 1823/24 besassen die bischöflichen Anstalten in Brixen und Trient jedoch wiederum das - wenn man so will - faktische Monopol der Priesterausbildung in Tirol und Vorarlberg.[9] Das gilt auch für die Zeit über 1855 hinaus, als in Innsbruck die theologische Fakultät an der Leopold-Franzens-Universität wiedererrichtet wurde.[10]

Das erste Studienjahr an der wiedereröffneten Anstalt in Brixen begann am 23. November 1823, so dass nach Absolvierung der vier erforderlichen Kurse im Jahre 1827 erstmals solche Theologen in die Seelsorge traten, die ihre Aus-

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HISTOIRE DES ALPES - STORIA DELLE ALPI - GESCHICHTE DER ALPEN 1998/3