Le faux-saunage en Haut-Dauphiné au XVIIIe siècle: entre économie parallèle et pluriactivité
Anne Montenach
Zusammenfassung
Salzschmuggel in der Haut-Dauphine des 18. Jahrhunderts:
zwischen Schattenwirtschaft und mehrfacher Erwerbstätigkeit
Salz, in der Frühneuzeit ein sehr wichtiges Produkt, und die Salzsteuer, eine sehr unpopuläre Abgabeform: die beiden gehörten zusammen. Als Reaktion auf die indirekte Steuer auf Salz entwickelte sich der Salzschmuggel, begünstigt durch Steuerlöcher sowohl im Innern der Monarchie wie auch an ihren Grenzen. Die Gerichtsakten der Steuerbehörden von Briangon ermöglichen einen
Blick auf die Akteure und auf den Verlauf dieses verbotenen Warenverkehrs in den Tälern der Haut-Dauphine. Der Salzschmuggel erscheint in diesen Akten nicht in erster Linie als Tätigkeit der ärmsten Bevölkerungsschichten, sondern vielmehr als fester Bestandteil der damals verbreiteten mehrfachen Erwerbstätigkeit innerhalb der Bevölkerung. Die Bewohner der Hochtäler profitierten von der Zerstückelung des Fiskalraumes und machten sich die inneren Grenzen, welche die Steuerbehörden definierten, als Ressource zunutze. Damit zusah-menhängend stellt sich natürlich auch die Frage nach der staatlichen Präsenz in diesen Grenzregionen.
Produit essentiel dans les sociétés d’Ancien Régime, au point qu’il fasse
-tcomme parfois les céréales - l’objet de legs dans certains testaments,[1] le sel
y est associé à une imposition extrêmement impopulaire, la gabelle, dont les
modalités de perception varient selon les régions même si elle est, avec Colbert,
affermée de façon de plus en plus centralisée. En réaction à cet impôt indirect