L'influence des naturalistes et des cabinets de curiosités germaniques dans la genèse du Cabinet d'histoire naturelle de Grenoble (1773-1839)
Joëlle Rochas
Zusammenfassung
Der Einfluss deutscher Naturalisten und von deren Kuriositätensammlungen auf die Entwicklung des naturhistorischen Kabinetts in Grenoble (1773-1839)
Die bisherigen historischen und botanischen Untersuchungen zur Entwicklung des naturhistorischen Kabinetts von Grenoble im 18. und 19. Jahrhundert verweisen auf die wichtige Rolle Italiens. Die Einflüsse der Gebiete des heutigen Deutschlands auf den Vorgänger des Museums von Grenoble hingegen sind wenig bekannt. Naturalisten der Dauphiné haben aber mit deutschen Gelehrten schon früh Kontakte geknüpft, und zwar so intensiv, dass auf beiden Seiten zahlreiche Hinweise darauf in den Publikationen zu finden sind. Dominique Villars (1745-1814), Arzt und Botaniker, spann ein europaweites, wissenschaftliches Netz; ihm oblag es, die Kontakte und wissenschaftlichen Einflüsse in eine Synthese zu leiten. 1786 veröffentlichte er seine «Histoire des plantes de Dauphiné», eine regelrechte Auslegeordnung der Flora der Dauphiné.
Des cabinets de curiosités dauphinois
au Cabinet d'histoire naturelle de Grenoble:
l'influence des «Kunst- und Wunderkammern» (1752-1777)
Deux historiens ont étudié les cabinets de curiosités, ou Kunst- und Wunder- kammern, pour reprendre la dénomination allemande consacrée par les travaux de Julius von Schlosser en 1908:[1] Krzystof Pomian[2] et Antoine Schnapper.[3] Les Kunst und Wunderkammern virent leur apogée au XVIe et au XVIIe siècles.