Poetische Versuche in westfälischer Mundart/Iäten un Drinken
(Mel.: Wer niemals einen Rausch gehabt.)
Nicks biät'res giff et wied un breed
Wull up dat Ädenrund,
Es wenn man en vergnöglick Leed
So singt ut Hiärtensgrund,
Un wenn man daobi lüden kann
:,: Met Gläsken so an Gläsken an :,:
De blanke Wien in't helle Glas,
De smäck un rück so söt'
Ja sölvst de gräs'ge Slanterbass
Wäd kriegel in't Gemöth,
Drüm kriegel 'ran, heran, heran!
:,: Wie stautet met' de Gläskes an! :,:
Hübsk hauge an de Biärge an
In Goades Sunnenschien,
So hauge es man kieken kann,
Dao wäss de blanke Wien.
Toerst hävv Noa em dao plückt
:,: Un sienen söten Saft utdrückt. :,:
Von Tied an leck't den alle Lüd
De Tung' nao'n Gläsken Wien
De meersten Fraulüd, de man süht,
Söllt auk recht gud em siehn!
Män truh't em nich so met Gewolt
:,: Dat he met ju Vernüll weg drollt. :,:
Män wenn man sick recht hiärtlick freut,
Well tellt de Schoppens dann?
So'n Haorbül, so, 'ne Kleinigkeit,
Dao kümp't gar nich up an:
Sölvst Vader Noa, usse Stamm,
:,: Jä auk lück in de Scheese quamm. :,:
Zum Schluß Strophe I.