Stadtrecht Goslar

Stadtrecht Goslar.
Text type: Stadtrecht
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Goslar

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De rad der stat to Goslere is to rade gheworden mit endrechtigher wulbort der koplude unde der woltwerchten unde der ghelden der sulven stat, dat se ere recht in dit boch willet bringhen, uppe dat it deste redelekere si, mallikem na rechte to to vorschedene.

Jowelk rad scal bi eden dat bewaren, dat men in dit boch nen recht ne scrive, it ne si ghelutteret vore van kopluden unde berchluden unde den ghelden, of it recht si, wu werliken se dat doch wisten, dat it recht were.

Ok ne scal men nen recht lutteren in dit boch to bringhende, it ne si, dat it to der tid nemanne an ne trede, uppe dat men des deste beschedeliker unde endrechliker over kome.

Welk recht men ok in dit boch bringhen wel, dat scal men bi de anderen scriven, de dar to drepet, de dar vore inne stad.

Dit boc sal men oc alle jar twen ratmannen bevelen to bewarende. De scolen bewaren, dat men dar nen recht inne scrive, it ne si vore van deme rade unde van den, de de coplude un de woltwerchten unde de ghelden darto hebbet gesant, geexamineret to der tid alse it nemende an ne trede. Oc ne scolen se nicht staden, dat ienich ut dißem boke ienich recht scrive oder scriven late ane des rades orlof.

Weme de rad orlovet dit boc to hebbende, de scolen bi eden nenne gast dat lesen laten sunder des rades orlof.

LIBER PRIMUS. INCIPIT PRIMUS LIBER. WU MEN ERVE SCHAL NEMEN UNDE GHEVEN, VAN VORMUNTSCAP, VAN HUSTINSE, UNDE VAN ERVEGUDE.

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Van erve

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§ 1. De neyste nimt dat erve.
§ 2. Sone unde dochtere sind like na, erve to nemende.
§ 3. War dochter noch sone ne is, alle de ghelic an der sibbe sin an liker stat, de nemet dat erve ghelike. Is aver erer eneme dat gherade oder herwede an irstorven, dat nimt de to voren.
§ 4.a. Heft de vader edder moder ere kindere aff gedeilet - quere in dem ende desses ersten bokes.
§ 4.b. Heft de vader edder moder ere kindere aff gedeilet, wat der kindere sterft, ere erve valt uppe eren broder unde suster, de ungetweyt sin van vader und moder. Wan aver de leste suster edder broder sterft, sin erve valt uppe vader edder moder. Hedde sek aver der kinder ienich bemannet edder bewivet und storve, de ervede vort uppe sinen echten gaden unde kindere.
§ 5. Kindes kint nimt erve vor vader, moder und suster unde broder.
§ 6. Half broder, half suster nemet erve vor suster kint unde broder kint, de unghetweet sind.
§ 7. Nemet twene brodere twu sustere unde de dridde broder en vromede wif, ere kindere sint doch like na erve to nemende, erer ioghewelk des anderen.
§ 8. Unghetweyede suster unde broder nemet erve vor de ghetweyet sin van vader oder van moder.
§ 9. Unghetweyede suster unde broder nemet erve vor den eldervader unde vor de eldermoder.
§ 10. De eldervader oder eldermoder nemet erve vor suster unde vor broder, de ghetweyet sin van vader oder van moder.
§ 11. Uppe den monik noch beghevene nunnen ne valt erve noch herwede noch gherade.
§ 12. Enes veddere oder meddere oder om oder weseke oder broder kint oder suster kint, de unghetweyet sin van vader oder van moder, de sin alle like na, erve to nemende. Dar aver tweyunghe an is, de is deme erve vernere.
§ 13. Enes vedderen oder medderen oder veseken oder omes kindes kint oder sines vader oder moder vedderen oder medderen oder veseken oder omes kint, de unghetweyet sin van vader oder van moder, sint like sibbe, sin erve to nemende.
§ 14. Enes broder oder siner suster kindes kint oder sines vedderen oder medderen oder omes oder weseken kint, de sin alle like sibbe, sin erve to nemende, dar nen tweyunghe ane is van vader oder van moder. Dar aver tweyunghe an is van vader oder van moder, de is deme erve vernere.

Van herwede

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§ 15. De eldeste sone nimt sines vader herwede unde is siner brodere unde sustere vormunde, wente se to iren iaren komen. Is he aver en kropel oder stum oder blint oder maselsuchtech, so nimt it de, de neyst eme de eldeste is.
§ 16. De eldeste unde de neyste swertmach nimt dat herwede, dar nen sone ne is, unde is der kindere vormunde wente se to eren iaren komen.
§ 17. To deme herwede hort schilt, ysern hod, wapen hanschen, swerd und de besten wapene, de van yserne edder van stale gemaket sin, de to eynes mannes live hord. Des dar aver nicht bestorven ne is, des ne darf me nicht gheven, it ne were, dat des in sukebedden mit vrevele wat entfernt were; den men dar umme schuldeget, de moyt dar umme antworden.
§ 18. De eldeste dochter nimt dat gherade. Is se aver ut gheradet, so nimt it de andere, de nicht ut gheradet is. Ne is dar nen dochter, so nimt it de sone, de pape is oder pape werden wil. Is he aver to eneme leyen betermelet, wanne dat gherade besterft, wel he denne pape werden, dat he dat gherade mede irkrighe, des ne scal nicht sin, he ne vorwissene, dat he pape blive. Ne is dar nen dochter noch sone, de pape werden wille, so nimt it ere neyste unde eldeste nichtele, de ere al van vrowen halven an gheboren is.
§ 19. Sterft en vrowe, de nene dochter ne heft, heft se enne papen to sone, de en gheystlik len heft, de ne scal ire gherade nicht nemen; of se enne anderen sone heft, de nen gheystlik len heft, de pape is oder werden wel, de scal dat nemen. Ne hevet se des nicht noch der dochter, so nimt et de pape wol, de gheystlik len heft.
§ 20. To deme gherade hort der vrowen besten cledere en par hoyke unde rok unde wat dar up geneyt is van smyde. Wat aver dar up gespannen were unde nicht gehechtet, dat me af spannen mochte, dat ne hord dar nicht to. Ok ne schal me mid vorsate nicht aff snyden, dat dar up geneyt is. Des dar aver nicht bestorven ne is, des ne darff me nicht geven, it ne were dat des in sucbedden mit vrevele wat untvernet were; den men dar umme sculdighet, de mot dar umme antworden.
§ 21.a. Sterft emme manne sin wif oder der vrowen ere man, de so arm sin, dat se nicht wen en eynich bedde ne hebbet unde en eynich kussen, en eynich par slaplakene, en eynich dischlaken, en eyniche dwelen, des ne darf men to herwede noch to gherade nicht gheven, dar ne werde vreveliken bi to weghe ghevaren.
§ 21.b. Wat to herwede oder to gherade hort, des dar nicht ne is, vor alle stucke det men en recht.
§ 22. Is en to emme papen betermelet, alse en herwede besterft, wel he denne leye werden, uppe dat he dat herwede irkrighe, des ne scal nicht sin, he ne vorwissene, dat he leye blive.
§ 23. Is ok en to emme leyen betermelt, wan en gherade besterft, wel he denne pape werden, uppe dat he dat gherade mede irkrighe, des ne scal nicht sin, he ne vorwissene, dat he pape blive.
§ 24. Herwede noch gherade ne mach men in sukebedden nicht vorkopen noch vorsetten noch vorgheven, wenne dor lives not. Det man dat aver, so mot men dat an den hileghen irweren, dat man dat dor lives not nicht beholden ne moghe.
§ 25. Man ne scal an herwede nenerleye ding, dat half enes mannes si, geven noch in gherade.
§ 26. We weyghert, erve, herwede oder rade to ghevene na dem dritteghesten, de mot dar umme wedden deme richtere, unde deme kleghere buten, unde ne mach dar vore nicht inne sitten.
§ 27. Besterft en herwede oder gherade, dat vor oder vorgheven oder bekomeret is to unrechte, also alse men dat mit rechte nicht don ne mochte, we des erve nimt, van deme dat herwede oder gherade bestorven is, de scal dat irleghen na minnen oder mit rechte, oder he scal sich des untsculdighen, dat it mit unrechte nicht gheschen ne si.
§ 28. Bestorve en gherade oder en herwede, dat en vorwissende, dat men dat helde iar unde dach, of ieman der en binnen queme, de dar nar were; storve de dar en binnen, de sic dar to ghetoghen hedde unde vorwissenet, van deme doden scolde men nemen en herwede oder en gherade, welker sic gheborede. Dat andere hort to dem erve, of dar neman binnen deme iare ne kumt, de sic dar nar to ten moghe.
§ 29. Bekomeret en sin gherade oder sin herwede bi sinem sunden live, sterft he dar na, er dat ghelost werde, wel de dat hebben, uppe dene dat bestorven is, de scal dat losen, oder he scal dat nemen, dat dar nochten is in den weren, dat umbekomeret is.
§ 30. Wat boven deme herwede oder gherade is, dat horet allet to deme erve an varender have unde an ervegude, sunder lengut.

Van scult

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§ 31. We erve nemen wel, de scal des doden scult ghelden, des erve he nemen wel.
§ 32. Scult, der en vor gherichte bekant, of he sterft, der ne moghen sine erven nicht vorsaken.
§ 33. Bekant men emme wes vor gherichte, schult oder ander ding, dat den erven unwitlik were, unde en duchte, dat men dat umme nicht ne dede, wenne men en dat dar mede untvernen wolde, so scolde de, de des bekant heft, unde de, deme des bekant is, vor gherichte spreken, wur vore unde wur af dat were unde dat dar nen vrevel unde nen unrecht mede ne were, unde scolden dat an den heylighen beyde irweren, of men dat van en eschede. Ne welden se des nicht don, so ne mochte men de erven mit der bekantnisse nicht vorwinnen. Weren ok de erven so iung, dat se dat nicht eschen ne kunden, so mochten dat ere vrunt eschen van erer weghene; den scolde men antwarden, alse hir vor ghesproken is.
§ 34. Alle scult unde klaghe, de en to vorderende heft, de vorderet sin erve, of he sterft.
§ 35. We ede lovet binnen bundener tit, sin erve scal de don, of he sterft, of men de van ime eschet, oder he is der scult vorwunnen.
§ 36. Van morghengave, van gherade, van herwede ne ghilt men nicht.
§ 37. Van liftucht ne ghilt men nicht, de en man sineme wive maket, dar se mede gescheden is van des mannes erve.
§ 38. Nemet twene man en erve up, manlik scal ghelden na marktale.
§ 39. Wes erve en nicht ne nimt, vor den ne darf he nicht ghelden, he ne hebbe de scult selve ghelovet.
§ 40. We vorsaket, dat he erve up ghenomen hebbe, dar he af ghelden scole, mach men ime dat bewisen, so mot he ghelden oder des erves vortyen. So esche men de scult uppe dar erve.
§ 41. Sterft en, de ervegut hevet, des erven nicht ghelden ne willet unde des erves dorch dat vortyet, dat ervegut scal men vorkopen unde manlikeme ghelden na siner marktale.
§ 42. Duve noch rof noch dobelspel ghilt de erve nicht, noch vredebrake, dar ne si sone over ghegan unde dar ghelt vor ghelovet si, dat men bewisen moghe; dat moten de erven ghelden.
§ 43. Of twene brodere en erve hebbet unde sin sculdich dar af, unde wel de ene nicht ghelden unde wel doch dat erve nicht laten, den scal men dwinghen mit gherichte.
§ 44. Nimt en en erve sines maghes, de ime vernere besibbe is denne suster oder broder, des scult scal he ghelden, unde vor de scult ne mach he nicht inne sitten.
§ 45. Wat men up enne to klaghende heft van scult weghene oder van scaden, of he sterft, dar mot sin erve vor antwarden to deme selven rechte, alse he selve scolde, of he levede; sunder of he vredebrake ghedan hedde, dar ne antwardet he nicht vore, it ne were, dat hede vredebrake hedde ghedan, des he scaden hedde an sineme gude; den scaden moste de erve irlecghen.
Were aver de dode schult schuldich gebleven, de den erven unwitlik were, unde dar de erven nicht vore sweren en welden, de schult mochte de klegere beholden sulff dridde unbesprokener lude to den hilgen.
§ 46. Wert en man borghe umme scult unde bekant unde maket dach, sterfvet de man dar binnen, de kindere moten de scult ghelden unde beholden den dach.
§ 47. Uppe wene en erve irsterft, de unse borghere nicht ne is, de scal vorwissenen, dat he de scult ghelde, de de dode sculdich was unsen borgheren, des erve he nimt, oder der scult sic untsculdighen alse recht is.
§ 48.a. Sterft eyn unser borgere - quere in dem ende.
§ 48.b. Sterft eyn unser borgere edder borgeresche, des erve uppe enne gast valt, de gast schal laten den dridden pennigh des erves deme rade to hulpe to der stad nod, tornen, muren unde graven. Unde de anderen twene dele scholde me deme volgen laten, so he sek des vorwillekorde vor gerichte, alse dat de rad und de borgere des bewaret weren, dat he on dar vorder nicht umme to spreken ne wolde noch nemend van siner wegen. Wolde aver de gast to Gosler wonen und dat deme sweren edder vorwissenen dar to blivende, alse dat en genoghede, so stadet me ome to deme erve alse eyneme anderen unseme medeborgere.
§ 49. Valt also eyn erve uppe eynen gast, des erve mach men besetten vor de scult, de de dode unsen borgheren sculdich is, de dat erve nemen wel.
§ 50. Is en gast unsen borgheren sculdich, valt uppe dene en gherade oder herwede, dat mach men bekomeren vor de scult, wente sic de gast untwere.
§ 51. Storve en unse borghere, de nene kindere, noch vader, noch moder, noch suster, noch broder ne hedde, unde de enne oder mer maghe hedde, de en gast were, uppe den sin erve vallen were, ne welde he des doden scult nicht ghelden, so sculde de rat unde de voghet van eme eschen, dat he de scult gulde. Weygherde he des, so sculde men dat gut, wat he ghelaten hedde, ervegut, varende gut oder welkerleye dat were, uteren unde ghelden manlikeme na siner marktale. Lepe dar wat over, dat sculde men antwarden dem erven, so de rad den dridden deil aff genomen hedde.
§ 52. Morghenghave betughet man mit twen bederven mannen unbesculden an irme rechte, de to der hochtit hebbet ghewesen, sunder gherichte.
§ 53. Neman mach up den anderen morghenghave irtughen, denne de brodegham uppe de brut unde de brut uppe den brodegham.

We erve nimt

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§ 54. De pape nimt erve mit deme brodere unde suster, sunder lengut; de monik noch de nunne nen, de begheven sin.
§ 55. Onecht kint ne nimt nen erve, sin erve aver nimt sin neyste; heft et ene moder, de nimt dat to voren; is se dot, so nimt it sin neyste van vader oder van moder halven.
§ 56. We tu erve delinghe gan wel, de scal in bringhen, dat he up ghenomen hevet, sunder kledere oder gherade oder herwede unde of hein kost gheholden is.
§ 57. Krighet twene edder mer lude umme en erve, de dat under sich hevet, de scal dat behalden. Wente dat vorscheden wert, so scal he dat antwarden, deme dat boret.
§ 58. Wat ervelos irsterft, erve, herwede oder gherade, des underwint sich de voghet unde halt dat iar unde dach. Ne kumt dar binnen neman, de sich dar tu ten moghe mit rechte, so kere dat de voghet in sine nut; kumt aver de rechte erve dar binnen, deme scal man dat antwarden.
§ 59. Eschet en erve van lovedes halven, dat is unrecht, de rechten erven ne hebben dat ghewillekoret, dat men betughen moghe alse recht is.
§ 60. Vorghift en wat, of he sterve, dat men dat dar denne antwarde, dewile he leve, so wille he des gheweldich sin, dat ne is nen gave.
§ 61. Gheve de vader deme sone en ors oder perde oder harnasch unde wapene to der tid, alse he se bederven mochte, des ne darf he nicht in bringhen, it ne si ghewillekoret.
§ 62.a. En mach van sineme ghewunnenen gude testament setten - quere an dem ende.
§ 62.b. Eyn mach van sineme gewunnenen gude testament setten, he sy ghesund edder in sukebedden, unde dat testament scholde me bringhen vor den rad. Wat de des over gheven, dat also gan. Wat se aver des nicht over en geven, dat ervet gelik alse ander gud, dar neyn testament van gesat ne is.
§ 63. In suchtbedden mach en nicht vorgheven ane erven lof; he mach aver testament setten alse dit bock utwiset; hevet he aver unrecht gut, dat let he wol, unde sine scult de ghilt he ok wol ane erven lof.
§ 64. Wanne en sek wert oder krangk, also dat he in der suke sterfft oder vare heft van der krangkheyt, dat he sterve, dat het en sukbedde.
§ 65. Of en sterft, sin ghesinde scal men van deme erve holden wente to deme dritteghesten unde ere lon gheven, dat se hebben wente uppe de tid vordenet: wel aver de erve, so scolen se ere tid vul denen unde vul lon nemen. Is en ok mer lones ghegheven, denne se vordenet hebben, also men in orlof ghift, dat ne dorfen se nicht weder gheven, it ne si bescheden.
§ 66. Sterft maghet oder knecht, er he sin lon verdene, wat ime boret wente uppe de tid, dat he starf, dat scal men sinen erven gheven
§ 67. We uppe gnade denet sunder beschet, de scal sich an der gnade ghenoghen laten, de men ime deyt.
§ 68. Beghift sich en, de to sinen iaren komen is, sin neyste nimt sin erve, de dat nemen scolde, of he dot were; kumt he ok weder ut, he ne mach sin erve nicht weder an gripen; nen erve ne mach ok seder up ine vallen, of men ene des vortughen mach mit den moneken oder mit seven bederven mannen, de ine in monikes oder in nunnen clederen unde dar to bescoren hebben gheseen, unde dar inne were begheven.
§ 69. Beghift man en kint, kumt it ut binnen sinen iaren, it beholt lenrecht unde lantrecht.
§ 70. Beghift sic en an sines echten wives dangk in enne ordene, vorderet ene sin wif ut deme levende mit rechter klaghe, sin lantrecht unde wikbelderecht heft he beholden.
§ 71. En vrowe vorlust mit irer unkusheyt ire ere; ir erve vorlust se aver dar mede nicht.
§ 72. Of sic en dodet oder verdelet wert vor gherichte, sin neyste nimt sin erve.
§ 73. Wat in enes weren besterft, dat sin was, do he levede, wente an sinen dot, dat is al erve, sunder herwede, gherade oder lengut.
§ 74. Wint en vrowe en kint na ires mannes dode na irer rechten tid, dat mach men beschelden an sineme rechte.
§ 75. Uppe de maselsuchtighen man unde uppe altvile unde uppe dwerghe unde uppe kropel ne ervet nen erve; we aver ire erve is, de scal se halden, na deme dat de stade ires gudes is, dat uppe se ghevallen were.
§ 76. Wert en kint gheboren handelos oder votelos oder blint oder stum, dat is erve na wikbelde rechte.
§ 77. War brodere oder andere lude ire gut to samene hebbet, wat se irwervet, dat is irer aller; wat emme aver mit sineme wive wert, des ne delet he mit in nicht.
§ 78. Wur brodere oder andere lude ere gut to samene hebbet, wur mede se dat beteret, de vrome is erer aller; dat selve is de scade, of sic dat ergheret. Wat aver enem wert mit sinem wive, des ne darf he mit den anderen nicht delen. Vordobelet ok erer en wat oder vorghift he wat, den scaden ne dorven se ok nicht liden.
§ 79. Wert en wif van ireme manne scheden, der he nicht hebben ne mot, dat ire ghelovet is to irer liftucht, dat behalt se und ire cledere unde dat inghedome half, dat se to ime brachte, dat dar noch is. Ne is ire nen liftucht ghemaket, so behalt se, wat se to dem manne brachte. Is des wat vordan, dat scal men ire irlecghen, of dat dar wesen mach; is des dar nicht, so nimt se half dat dar is, unde de kindere delet se ghelike.
§ 80.a. Heft en man sime wive liftucht ghemaket - quere in dem ende.
§ 80.b. Heft ein man sime wive liftucht gemaket, dar se van sime erve nicht mede vorscheden is, starft de man unde is se by eme bekindet, wanne se denne delet mit eren kinderen, so schal se inbringen ere liftucht, unde de schal me werdigen to dem erve und also mid den kinderen like delen unde to kindes dele gan an eghem und an varender have, se en hebbe sek des vorwilkoret; wente mennich let sin wif beliftuchtigen mid al sime gude dar umme, icht he aff ginge ane sone, dat dat nicht los en worde. Were aver dar schult, de scholde me gelden van dem erve und nicht van des wives liftucht.
§ 81. Sterft ener vrowen ere man, der he liftucht hevet ghemaket, dar se van sinem erve mede vorscheden is, de vrowen scal men holden van dem erve in der were bente na deme dritteghesten; seder tere se van irer liftucht.
Dit is eyn capittel
Ok ne scal ere nicht mer volghen denne inghedome, dat se to ime brachte, wat des dar is, unde halsgolt unde bratzen unde vingherne, de se to ime brachte oder ir ghegheven sin.
§ 82. En vrowe ne mach ir erve noch ervegut, noch ere liftucht, noch ire anwardinghe nicht laten an eres echten mannes willen. Det se aver dat unde vorswighet dat ire echte man iar unde dach, dat he dat nicht wedersprickt, seder ne mach he dat nicht wederspreken, it beneme eme echt not; wederspreke he dat ok binnen iar unde daghe, so ne were dat nicht, dat se dar an ghedan hedde. Were he ok binnen landes wol, welde he sin recht dar to don, dat he des nicht ne wiste, sone were dat aver nicht.
§ 83. Sterft en, de sinem wive liftucht ghemaket heft, der se van sinem erve mede vorscheden scal wesen, sin erve mot wol to der wedewen upde were varen, to bewarende, dat des nicht vorbistert ne werde, des an en bestorven is.
§ 84. Dodet ein den anderen, wat ome van deme an irsterfft, dat heft he vorloren, it ne sy an notwere edder an synen danck edder mid rechte gescheyn.
§ 85. Sterft en man oder vrowe unbeerft, wat dar varendes gudes is, dat erft uppe den anderen. Heft aver de dode ervegut, dar behalt de levendighe sine liftucht ane; na sineme dode valt dat up des neysten erven, des dat hadde ghewesen.
§ 86.a. Sterft ein man, de ein echte wif hinder sek let
§ 86.b. Sterft ein man, de ein echte wif hinder sek lete, de kindere tosamede hebben, de wile dat wif nenen anderen gaden nympt, ne darf se mid den kinderen nicht delen; wan se aver eynen anderen gaden nympt, so schal se mid den kinderen delen unde schal to voren nemen alle ore kledere, de se to orem live heft, und dat gesmyde, alse se to orem manne gebracht heft edder also gud gesmyde, of it dar besterft; und wat dar over vorder van erve is, dar schal de frouwe mid den kinderen to kindes dele gan.
§ 87.a. Storve ok einme manne sin wif, de kindere hinder sek lete - quere in fine.
§ 87.b. Storve ok eynme manne sin wif, de kindere hinder sek lete, und neme de man eyn wif, de en darf mid sinen kinderen nicht delen. Werft he kindere, so schullen de ersten kindere mit den lesten like gud recht hebben to ores vaders erve; und wanne de man sterft, so mogen de ersten kindere deil eschen van orer stefmoder. Hedde ok de vader der kinder ienich beraden edder afgedelet, dat doch van dem erve nicht gelaten en hedde, welde de delinge nemen, de scholde inbringen, wat ome geworden were,. ane de frouwe ore kledere und smyde, unde de man ane ors, perde und harnasch, alse dat dit bok utwiset.
§ 88. Nimt de vrowe ene beteringhe umme eres mannes dotslach unde dreghet ein kint, dat scal de sune holden.
§ 89. En ne darf sin gut nicht delen mit sinen stefkinderen; heft he aver gud, dat siner stefkindere is, dat schal he one volgen laten.
§ 90. Wert en kint levendich gheboren, dat men bethugen mach mit ver vrowen, de dat hebbet ghehort, dat it de ver wende bescryede, de der moder to irme arbeyde hulpen, so is it erve.
§ 91. Welik kint sterft binnen sinen iaren, wat ime boret von sinem lengude, dat vorscult were, dat scal men antworden sinem erven, it ne si in des kindes nut komen, oder de lenherre dat nicht gheleghen ne hedde unde he des silve en vormunde were.
§ 92. Heft en man unde en wif kindere, de onecht sin to samene, al en sic de na to echte nemen, de kindere, de se vore hadden, er se sic to echte nemen, ne nemet doch nen erve unde blivet onechte kindere.
§ 93. We klaghet uppe lengut, de scal de lenherre vorscheden, de dat gut liet.
§ 94. Heft en lengut allene untfanghen, dat mot he delen mit alle den, de dar recht to hebbet, oder he mot en dat ir orsaten.
§ 95. Is emme kinde sunderliken tinsgut bescreven van sines vader oder moder weghene, dat scal it mit den anderen kinderen delen oder sedes mit anderem gude ir orsaten.
§ 96. Heft en man unde en wif echte kindere to samene, sterft der en unde nimt de levendighe enne anderen gaden unde delet sine kindere van sic unde bi dem gaden bekindet, wat de beholt van ervegude, dat mach he vorkopen oder vorgheven, dat dat de vorderen kindere nicht wederspreken ne moghen. Wat seder ervegudes up ine valt, dat ne darf her mit den vorderen kinderen nicht delen. Wat se ok seder irwervet, dat ervet en uppe den anderen, alse he sterft, oder uppe de lateren kindere.
§ 97. Wur en erve oder herwede oder gherade besterft van emme unsem borghere oder borghereschen, dar en gast de neyste mach to were, de nicht vri ne were, de ne scal des nicht nemen; so scal it nemen de, de vri is unde de neyste, de sic van bort weghene dar to ten mach mit rechte.
§ 98. Were ok en gast hir in ghevaren unde de borgherescap ghewunnen hedde, unde de binnen siner rechten tid gheeschet worde van siner herscap weghene, der he bestunde, des men ene overwinnen mochte, de ne mach doch nenes unses borgheres oder borghereschen erve noch herwede, noch gherade nemen.
§ 99. Let en man oder sat he ut erflich gut oder so dan gut, dar he oder sin wif tins oder anwardinghe ane heft, dat mach sin wif binnen iare unde daghe wederspreken.
§ 100. Weme men enes eghenen vrede warcht vor gherichte, so scal de richtere vraghen dene, de dat let, of he des vulborde; so scal he des bekennen unde scal up stippen mit deme vinghere: dar mede scal der were vortyen; unde deme men dat eghenet, scal up stippen mit dem vinghere: dar mede unfed he de were; dar na scal eme de richtere des vrede werken. Worde des vorgethen, dat men dar tonicht up ne stippede, dat ne scadet nicht, efte de, de dat let, mit worden af lete, de dar behort werden.
§ 101. Were en vor gherichte, dar men van enes anderen weghene eneme enes eghenen vrede werchte oder eme to pande sette, unde he des nicht ghevraghet worde, of he des vulbort gheve, unde he des nene vulbort ne gheve, binnen iar unde daghe mochte he dat wederspreken, of he dar wat rechtes ane hedde; vorswighet he aver dat dar na iar unde dach, seder ne mach he dat nicht wederspreken.
§ 102. Bestorve en erve oder gherade oder herwede, dat men spreke, de dar to horde, de were dot, de andere partye spreke, he levede noch, uppe dat men deme dat dar mede vernede, de hir binnen landes were, so scolde de erve, de binnen landes were, dat deme rade vorwissen, of iene to lande queme, dat men eme dat antwarden welde, unde scolde sic des denne underwinden.
§ 103. Bestorve en erve, herwede oder gherade van unsem borghere oder borghereschen, dar en gast de neyste mach to were, de nicht vri ne were, welde sic de gast na der tid vrien, uppe dat he dat erve mede irkreghe, des ne scal nicht sin; wente he nicht vri ne was do it bestarf, des ne mach it uppe ene nicht vallen.
§ 104. Wert en dot gheslaghen, weme de klaghe bort to rechte to voremundene, of he sterft, de erft de sake uppe senne neysten.
§ 105. Were dere ok mer denne en, uppe de en dotslach oder vredebrake ghevallen were to vormundene, sterft der en, de erft sin del der klaghe uppe sinen neysten.
§ 106. Wert de dot gheslaghen, de en echte wif unde bi er echte kinder heft, delet de vrowe de kindere van sic, wel men den man seder der tid beteren, so scal de vrowe nemen wat van der sone valt. Heft se aver kindere, so schal se mid den kinderen to kindes deile gan van deme, dat van der sune valt.
§ 107. Worde en ghesunt gheboren unde worde de in ere vangnisse ghelemet oder in erre suke oder van wunden, dat he dar van en kropel worde, de nimt erve unde up den valt erve also up enne anderen.
§ 108. Nimt en enne gaden to echte unde he vor enne anderen gaden heft, de lateren kinder, de se to samene winnet, sin alle onechte kindere.
§ 109. Nimt en en wif oder iuncvrowen, der he nicht hebben ne mot van sibbe oder van vadderscap oder van anderen dinghen, alle ere kindere, de se telet er der tid, dat se ghescheden werdet oder mit gheystlikem gherichte se des bedraghen werdet oder vorwunnen, alse recht is, de sin vulkomen an al erem rechte. De se aver seder telet, alse se des vorwunnen sint, de sin alle onecht.
§ 110. Sculdighet en den anderen, dat he des sines wat hebbe, dat up ene gheerft si, bekant he des unde sprict, it si eme ghegheven, der ghift mot he vullenkomen, dat it ime de ghegheven hebbe, de des macht hedde to vorghevene also, alse recht is; ne det he des nicht, so mot eme dat weder gheven, de dar up klaghet.
§ 111.a. Sterft ener vrowen ire man, de kindere heft, wanne de enne anderen man heft ghenomen, eschet de kindere oder der kindere vormunde, of se binnen eren iaren sin, ere ervedelinghe, de scal men en don. Ok ne scal de moder seder der tid, dat se delinghe gheeschet hebbet, nene cost mer draghen noch vorgheven van der kindere gude, men irstade en dat, also recht is.
§ 111.b. Welk vrowe na eres mannes dode ere kindere af delen wel, de behalt to voren al ere kledere, de se to irem live heft, unde al ir guldene ghesmide; heft se aver kledere oder gulden ghesmide, dat ere to pande steyt oder unstan is, dat hort to dem erve. Hedde ok ere man gulden ghesmide ghehat, dat eme unstan were oder sunderliken ghekoft hedde unde sinem wive nicht ghegheven ne hedde bi sinem levendighen live, dat hort to dem erve.
§ 112. We sin gut emme to sineme live verkoft oder let also beschedeliken, wanne sin to kort wert, dat it weder up ene valle, de dat vorkoft oder ghelaten heft, of he sterft, er it ime ledich werde, de anwardinghe, de he dar an heft, de erft he vort uppe sinen erven. Sterft de erve aver, de erft de anwardinghe, de up en ghevallen is, vort uppe sinen erven.
§ 113.a. Wanne ein unser borgere sterft, de eyne echte husfrowen let
§ 113.b. Wanne ein unser borgere sterft, de eyne echte husfrowen let, wel de frouwe thein in clostere, spettal edder convent, de schal laten den dridden deil alle ores gudes, wur se dat heft an gulde, an redem gude edder an erve, deme rade to hulpe to der stad nod. Dar na schullen sek ore erven underwinden des anderen dridden deiles, uppe dat on dat erve nicht en fernt werde. Mid dem lesten dridden deile mach se thein in clostere, spettal edder convent, wur se wel. Ok en sterft on neyn erve noch gerade an alse an monneke noch nunnen, alse dat dit sulve bok ok utwiset. Dit scholde iowelk frowe sweren, icht de rad van on eschet, und welck orer des nicht en dede, ore gud scholde van stunden an deme rade vorvallen sin.
§ 114.a. Ok schal iowelk frouwe deme rade sweren alle iarlikes.
§ 114.b. Ok schal iowelk frowe deme rade sweren alle iarlikes alse andere borgere, icht de rad dat van on eschet. Wanne ok eyner frowen or man sterft, welde se denne van Gosler thein anderswur to wonende, so scholde se erst deilen mid den kinderen, eyr se enwech toge, gelik icht se eynen anderen man neme, und des gudes scholde sek der kindere eldeste swerdmach underwinden alse eyn vormunde, so he borger to Gosler were, na deme alse dat andere capittel utwiset van vormuntschop.
§ 115.a. We mid os hir to Gosler denet umme kost und umme lon
§ 115.b. We mit os hir to Gosler denet umme kost und umme lon, vruwe namen edder mansnamen, he si van buten her edder hir binnen geboren, wen de sterft, de gift wer herwede noch gerade, unde mach dat geven unde bescheden, wur und wenne ome dat gut duncket; aver hedde he mer erves, dat volgede sineme negesten erven, alse unser stad recht is; und velle wat up one, dar he recht to hedde, dat mach he wol nemen, so he hire bliven wille und holden dat, alse unser stad recht utwiset.

Van vormuntscap

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§ 1. De wile de vrowe nenne anderen gaden ne nimt, so is se irer kindere vormunde, icht se to Gosler wont.
Sterft en wif oder man, de kindere heft, de wile de ire vader oder moder nenne anderen gaden nimt noch de kindere af gheleghet ne werdet, sterft der kindere ienicht dar en binnen, dat levendich blift nimt doch dat erve half, wanne men delen scal.
§ 2. Wanne en vrowe enne anderen gaden nimt, so valt irer kindere vormuntscap an iren neysten unde eldesten swerdmach.
Addicio capituli II
Wanne de eldeste und de neyste swerdmach to Gosler borger nicht en is so mach de rad dar wene to setten, de mid en wonde, de kindere to vormundende, edder se mochten den utman to der vormunschop to staden und sich de vorwissenen laten, wu en dat duchte vor de kindere wesen.
Wanne en vrowe oder en man enne anderen gaden nimt oder se ire kindere af delet, sterft der kindere ienich dar na, dat erft uppe vader oder moder.
§ 3. Wanne en frowe enne anderen gaden nimt, so mot se mit den kinderen delen, of se dat eschet.
§ 4. Let en sine moder sitten mit willen in vormuntscap, wanne hedelinghe eschet, de scal men ime don, alset den is, alse he dat eschet, it hebbe sic gheergheret oder ghebeteret.
§ 5. Delet en sine kindere af unde nicht al, de nicht af ghedelet ne sin, nemet dat erve, it ne si anderes ghewilkort.
§ 6. De eldeste sone nimt sines vader herwede unde is siner brodere unde sustere vormunde, bente se to iren iaren komen. Is he aver en kropel oder stum oder blint oder maselsuchticht, so nimt et de, de neyst eme de eldeste is.
§ 7. Irsterft up enne vormuntscap, de scal dat vorwissenen, dat he dar bi do also recht is; Hedde he ok breke an sinen vif sinnen unde also dorhafticht were, dat dem rade duchte, dat he dat nicht vormunden ne kunde, so scolde dat de don, de na ime de neyste unde de eldeste swertmach were, unde to Gosler wonde, icht de rad dar anders nemande to setten, de en duchte bequemer wesen den kinderen.
§ 8. Irsterft kindere vormuntscap uppe enne, de scal se vorwissenen, dat he dar bi do, also recht is, unde scal en ere nottorft gheven na redeliken dinghen. Wente se to iren iaren komen, so scal he in ere gut al weder gheven, dat he up ghenomen hevet, it ne were hus oder boden oder ander dingh, dat van brande ane sinen dangk vorlorn were. Worde des iares wat boven der kindere nottorft van irme gude, de wile se binnen eren iaren sin, dat scal he al in ere nut keren.
§ 9. Hebbet lude lengut in samender hant, sterft der en, de lenerven hevet, de binnen iren iaren sin, wat men van ireme gude up nemet, dat scal men in weder gheven, wanne se to iren iaren komet, it ne were dat kost up dat gut ghedraghen were, de men redeliken bewisen mochte, der men nicht umme gan ne mochte, des scolen se ire del ghelden; bedorven is aver de kindere de wile to ihrer nottorft, er se to iren iaren komen, so scal men in gheven, wat to irme dele vallet, to irer nottorft.
§ 10. Scal en vormunde en recht don van der kindere weghene, de binnen eren iaren sin, dat scal he selve don; sin se aver to iren iaren ghekomen, so scolen se dat selve don.
§ 11. Wanne dat kint to sinen iaren komen is, so mach it kesen to vormunden, wene it wel, sek oder sine brodere oder sustere to vormunden
§ 12. Welk kint to sinen iaren nicht komen is, ne mach sich nicht vorloven to echte ane sines vormunden willen.
§ 13. Wanne dat kint to sineme drittegheden iare komen is, so is it to sinen iaren komen.
§ 14. Wanne dat kint erst gheboren wert, van der tid scal men eme rekenen sine iartale.
§ 15. Meghede unde wif scolen vormunden hebben an irer klaghe; ire edhe scolen se aver selve don.
§ 16. Tut en vrowe oder iuncvrowe, de en gast is, uppe iren vormunden, de scal wissenhet don umme also vele, alse se vor vorklaghet is, dat se iren vormunden to rechter tid vore bringhe.
§ 17. Ne brinkt maghet oder wif iren vormunden nicht vore to rechter tid, so moten se selve antworden, deme voghede wedden unde deme kleghere sine bute gheven.
§ 18. Hete en vormunde en kint, des vormunde he is, sin ervegut up laten unde vortyen, dat it in sines selves nuth, des vormunden, kome vor gherichte, des ne scal nicht sin, de wile dat kint binnen sinen iaren is, it ne si mit der anderen des kindes maghe vulbort unde rade.
§ 19. Nen vormunde scal ok ervegut noch lengut des kindes vorkopen noch bekomeren, de wile it binnen sinen iaren is, ane der anderen des kindes maghe willen. Scut it ok mit der vormunden unde der maghe willen, so scal men eme vorwissenen, dat dar van valt, dat men dat deme kinde antwarde, alse it to sinen iaren komen is.
§ 20. Were ok, dat en vormunde bi enes kindes gude, dat binnen sinen iaren were, so redeliken nicht ne dede alse dat deme rade duchte gut wesen, so sculde de rat sik vorwissenen laten, dat men dar bi dede also recht is.
§ 21. Bestorve en gherade oder herwede up en kint, unde des vormunde dat to sik neme unde dat vorkofte bi des kindes sunden live, dor des kindes vromen unde nuth mede to sceppene, unde dat kint dar na storve, dat gut, dar dat umme vorkoft were, dat ne dochte men nicht to herwede noch to gherade gheven; wat is aver unvorkoft were, dat moste men gheven, oder dat dat kint selve to sineme live hedde ghehat, of des anderen dar nicht bleven ne were; wat is aver inghelt oder in ander ding ghebracht were, dat worde des kindes neysten erven.
§ 22. Sterft en man unde en vrowe, die kindere hinder sek latet, de nicht mundich sint, dar scal de neyste unde de eldeste swertmach vormunde sin unde scal dat herwede unde gherade up nemen unde scal dat pennighen truweliken unde wol, so he durest mach, unde holden dat in vormunscap mit deme erve, wente de kindere to iren iaren komen unde scal bewissenen den erven unde deme rade der stat, dat he de penninghe von deme herwede unde gherade mit dem erve weder antwarden, dar dat to rechte bore, alse gut alset eme gheantwardet is. Is aver hir also sunderlich erve mede, vorghinghe dat van brande oder van anderem unghelucke, dar ne darf he nene not umme liden.
§ 23. Heft ok enes kindes vormunde van des kindes weghene in sine were ghenomen perde oder ve oder swine, de ghestorven oder verbrant oder eme vorstolen oder af gherovet weren ane sine scult, dat ne darf he nicht irleghen. Sculdighet men aver ene, dat he dar ane wat vreveliken vorsumt hebbe, dar mot he umme antwarden.
§ 24. Were en kint beneden sinen iaren, dat so vele nicht ne hedde, dar sin vormunde eme sine nottorft af pleghen mochte, so scal men nemen de anderen des kindes neysten maghe unde de wisesten; wes de to rade werdet mit dem vormunden, also mach men dar bi varen, efte men dat vor gherichte witlik do, des se dar umme to rade worden sin.
§ 25. Heft en man sine kindere in sinem brode unde in siner vormunscap, de binnen eren iaren sin, wat de det mit sinem erve, dat ne moghen de kindere nicht wederspreken; de moder en mochte aver des nicht don, wann se enne anderen gaden genomen hedde ane der kinder mage vulbord und willen. Were aver der kindere ein to sinen iaren komen, dat mochte dat wol wedderspreken, allen it in der moder brode unde vormunschap were.
§ 26. We ervedelinghe eschet van deme, de an sinem erve in vormunscap gheseten heft, de scal de scult ghelden, de he van der vormunscap weghene ghemaket heft, de ene antrid. Duchte eme aver, dat men eme unredeliken scult rekende, dar moste de vormunde sin recht to don, dat se scult so ghemaket were, dat he de to rechte scolde ghelden, sin del, de dat erve eschede.
§ 27. Sterft en, uppe den en vormunscap is ghevallen, de vormunscap ne erft he nicht uppe sinen erven; mer weme dat van kindes swertmaghen de vormunscap denne boret, de scal sic der denne underwinden, so he borger to Gosler were.
§ 28. De rechtelose man ne mach nemannes vormunde wesen denne sines wives unde siner kindere. Irsterft aver en vormunscap uppe ine, der ne scal he sic nicht underwinden, mer de neyste ime vormunde wesen mach, de scal sik der underwinnen.

Van hustinse

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§ 1. Of en en hus vormede unde de, de up der were is, to eneme iare vort sine medinghe beholt weder senne willen, so behalt he weder up ienen, of he wel, twevalden tins, den dat hus pleghet to ghevende. Sculdeghet ene de, deme he dat hus hadde vormedet, deme scal he gheven enne iartins vor senne scaden. Ok moste he dat an den hilleghen irweren, dat he dat beholden hedde weder sinen willen unde ane sine vulbort, of men dat van eme eschet.
§ 2. En mach sine medinghe to eneme iare wol beholden uppe den hilleghen; so mach de andere weder dar up twevalden tins beholden.
§ 3. Veret en van der were, de sinen hustins nicht beret ne hevet, binnen deme ersten iare, dar na mach men enne iartins up in behalden; na deme iare mach he sik des untsculdighen. Welde he he sik aver untsculdighen, dat he up der were nicht ghewonet ne hedde, dat mach he don, so ne mach men nenne tins up ene behalden, men ne moghes ine overwinnen alse recht is.
§ 4. En man behalt sinen tins bat uppen hilleghen, denne men eme untsegghen moghe to eneme iare.
§ 5. Schuldighet men enne umme mer tinses denne van emme iare, des mach he sich untschuldighen, it ne si dat men ene des overtughen moghe also recht is.
§ 6. De tins, de vore vorscult is, dene mach en beholden na redeliken dinghen, alse der kunscap witlik is, dat men to eneme iare dar af pleghet to ghevene.
§ 7. Of emme sin tins wert untseten, so scal he nemen den sculteten unde twene bederve man, mit den scal he gan unde kundeghen den neyberen boven unde benedene; dat scal he don also dicke, alse ime an sinem tinse borst wert; so ne mach men ime des nicht vorsaken.
§ 8. Weme sin hustins wert untseten, de mach dene panden up der were. Vint he aver dar nicht to pandene, so neme he den richtere unde twene neybere oder anderer guder lude twene oder mer dar to unde bewise en, dat he dar nicht to pandene vinde vor sinen tins. Wert eme nu sin tins nicht untworren binnen emme verndel iares na der tid, dat he dat sus gheeschet heft mit gherichte, so scal he sek des huses underwinnen mit gherichte unde scal sek dat laten eghenen unde vredewerken unde besitten dat, alse der stat recht is; seder der tid ne heft iene dar nicht mer an, des dat hus ghewesen hadde.
§ 9. Gheyt ut emme huse tweyerleye tins oder dryerleye unde wert deuntseten, de den lateren tins hevet, de scal den vorderen tins untweren binnen rechter tid, of he wel, unde underwinnen sek des huses; ok scal et eme, de den vorderen tins heft, witlik don mit gherichte, dat he senne ersten tins endwere; ne welde he des nicht don, so underwindes sek, de den vorderen tins dar an hebbe, alse hir vore bescreven is, unde si von den anderen ledich.
§ 10. Heft en en half hus oder en dridde del oder en verde del enes husus, wert ime sin tins dar af untseten, dat ne scadet deme nicht, de den anderen del dar an hevet.
§ 11. Of emme sin tins wert untseten, des he vulkomen mach, alse recht is, we sek der were seder underwindet unde up dar veret to wonende, mach men panden vor den tins.
§ 12. Men ne scal nemanne umme hustins panden denne den wert oder de werdinnen oder den, de dar in ghemedet heft unde selve up der were wonet. Worde ok de inghemedde man umme mer tinses ghepandet denne he wente uppe de tid deme werde ghelovet hedde, alse men ene pandet, dat scolde eme de wert irlekghen, unde dar ne mochte eme de wert nicht vore inne sitten.
§ 13. Hevet en en wesent ghemedet in emme huse, dar he sin korn oder ander ding inne heft, unde selve up der were nicht ne wonet, dene mach men nicht panden an sinem korne oder gude umme mer tinses denne also vele tinses, he vor dat wesent ghelovet oder vorscult hevet wente to der tid, dat men ene pandet.
§ 14. Heft en en hus to ervemtinse, wel he dat ergheren oder vorkopen broutouwe oder ander ding, dat dar to hort, des ne mach he nicht don weder des willen, des dat eghen is, oder de dar ghelt an heft.
§ 15. Hevet en man en eghen unde vormedet he dat eneme, vorkoft he dat eghen, de man behalt sine medinghe dar an en iar uppen hillighen, of he wil; so behalt disse, de dat eghen ghekoft hevet, weder sinen tins.
§ 16. En pandet uppe siner were umme sinen tins ane gherichte.
§ 17. We umme hustins panden wel, of men ime dat weret, so neme he den sculteten unde twene neybere oder anderer guder lude twene dar to; weret men ime denne dat pant, so rope he dat gherochte; dar mach hede umme vorvesten, de ime dat pant hebbet gheweret; ok ne moghen se nenne husvrede beholden, wente se den husvrede ghebroken hebbet.
§ 18. Of men uppe der were nicht ne vint to pandene vor den tins, so mach man den wert oder de werdinnen, de dat erve ghemedet heft, wol vore upholden; dar mot aver de richtere unde twene neybere oder andere bederve lude bi sin.
§ 19. Neman mach panden umme hustins denne de, de dene dar anhevet, oder sin ghesinde. Were he aver sek oder ghevanghen oder buten landes, de nen ghesinde ne hedde, des vrunt mochte den tins wol ut panden, of he vorwissende, dat it des sakwolden wille were.
§ 20. Beslut men emme de wesende, dat he vor sinen tins nicht panden ne mach, so scal he nemen den sculteten; de scal ime de wesende openen; dar scal he twene borghere to nemen; we denne dat pant weret, de deyt ene vredebrake.
§ 21. We umme hustins pandet, dar he to rechte nicht panden ne mach, allen dat he dat mit gherichte do, he mot deme richtere wedden unde deme kleghere sine bute gheven.
§ 22. Wel en penden umme sinen hustins, unde sprikt de wert oder de werdinne, he wille antwarden vor dat pant, des scal men eme staden; dat scal aver to hant gheschen vor gherichte. Welk erer sines rechtes nedervellich wert, de mot dar umme wedden unde deme kleghere sine bute gheven. Beholt aver de, de den tins dar an heft, so mach he vort umme senne tins panden. Ne wel he aver nicht to hant vor gherichte komen, so mot he dat pant liden.
§ 23. Untveret en dem anderen van der were mit sineme hustinse weder sinen willen, dene mach he dar umme vorvesten. Hadde he aver vorboden mit gherichte, dat he van der were nicht brechte, de tins ne were beret, hevet he dat dar en boven ghedan, wanne he dar umme vorvestet wert, so ne mach he umme de scult nenne husvrede beholden.
§ 24. Medet en vrowe en hus oder en wesent, vor den tins scal ere echte man mit der vrowen antwarden, of he mit ir ghewonet heft upder were.
§ 25. Wel en en gut up gheven, dat he heft to ervemtinse, dat mach he don, of he dat an den hillighen irwere, dat he den tins nicht leng van armude gheven moghe; dat scal he aver deme, des dat gut is, en half iar vore weten laten, dat he dat moghe ut don. Den tins aver, de vorscult is wente to der tid alse men dat up nimt, dene scal he gheven, it ne were dat it gut in emme anderen gherichte leghe buten der stat gherichte.
§ 26. Wes dat hus is, de dar inne mach graven unde breken mit rechte, de scal de wortpenninghe gheven.
§ 27. Wes de were is oder se hevet ghemedet, deme beteret men, dat dar uppe ghescut an husvredebrake.
§ 28. Hebbet mer lude en hus, dar blift ieghewelk man uppe na siner marktale, en vore de andere na; dar scolen se umme lozen, we dat erst beholde.
§ 29. Heft en en del an emme hus oder boden, de mach sin del vorkopen oder ut setten ane des willen, de de anderen dele dar an heft, it ne were dat it ervegut were unde, de dat andere del hedde, dar erve to were. He scoldet ok witlik don deme, de de anderen del dar an hedde. Welde de dat ghelt dar an legghen, dar he it umme vorkopen oder vorsetten welde, so scolde men ene des gunnen.
§ 30. En mach wol under des anderen ovesen buwen, of he sine want noch ovesen nicht ne wunde.
§ 31. Heft en man ene muren oder ene want twischen sik unde sinem neybere, valt de dar neder oder en del, de scal he weder laten maken, dat sinem neybere nen scade dar af ne scude. Ne dede he des nicht, bode he ime mit gherichte unde mit twen mannen; ne dede he denne des nicht unde scude sinem neybere dar af scade, dene sculde heirleghen.
§ 32. Wur men den waterganck der Ghose oder Beke nicht bewarede, dar men dene nicht hebben ne mochte, de dat bewaren scolde to rechte, so sculde de dat don, de up der were sete, oder de neybere, den dat scadede; de scolden dat don, of dar nemet uppe ne wonede, unde scolden de kost up dat erve slan unde scolden dat van dem ersten tinse nemen.
§ 33. Iowelk man scal deme pip watere den ougangk bewaren, dar it ime boret, dat de, de beneden ime dat hebbet bekosteghet, nicht ghehinderet ne werde. Ne dede he des nicht, so scolde men ene dwinghen mit gherichte, unde dar ne mochte he nicht vore inne sitten.
§ 34. Men ne scal nen hus eghen, noch ghelt an eghene in papen oder godeshuse were bringhen ut der stat were sunder des rades orloph.
§ 35. Buwet en neyber uppes sines neyberes eghen ane sinen willen, he mot it af don unde buten. Vorbut het aver mit gherichte, det het vord mer, so is et en vredebrake.
§ 36. Wat en buwet uppe des anderen eghen, des ne darf he nicht ghelden de, des dat eghen is, he ne hebbe dat ghewilkoret.
§ 37. Wel en man wat buwen unde heft sik sines neyberes ghebuwe vortreden boven sin vullemet oder boven senne sulle, de scal eme rumen alse verne alse men dat mit deme lode bewisen mach, dat it sik boven dat sin vortreden hebbe.
§ 38. We mit sinem buwe kumt up des anderen eghen, wel iene sin ghebuwe hoghere buwen, so scal eme de rumen mit sinem buwe, dar he mede up dat sin komen is, he ne mochte des vullenkomen, alse recht is, dat dat vor willekoret were. Wat ok des sines to broken worde, dat scolde men weder maken.
§ 39. Koft en man en hus oder en del enes huses oder ene boden oder tins an emme huse oder an erre bode, wat tinses gheboret wente uppe de tyd, dat it ghelaten wert unde des eme vrede is ghewarcht, de boret deme, de hat heft vorkoft, it ne si vore anders bescheden.
§ 40. Heft en en hus to pande oder en del enes huses oder ander ervegut unde vorkoft he dar tins an, er he dat hebbe up gheboden unde er he dat hebbe in sine were ghebracht, alse der stat recht is, wert de tins untseten deme, de dene ghekoft hevet, dar mede irwerft he dat recht, dat he dar ane hadde, de eme den tins dar an vorkofte. Des aver dat eghen is unde ut ghesat hevet, de ne mach sin recht also nicht vorlesen mit eme, er it ime de mit rechte af ghewunnen hebbe, de den tins dar ane vorkofte.
§ 41. Sat en en hus ut oder boden oder en del enes huses oder gulde dar an, dat ne mach he nicht mer bekomeren, he ne hebbe dat ghelost; he ne mach it ok nicht vormeden, denne bente uppe de tyd, dat it up gheboden wert unde des vrede ghewarcht is unde beseten, alse der stat recht is. Wanne dat al overgan is, so ne mach is de nicht leng gheweren, de dat ut ghesat heft, an medinghe oder an anderen dinghen, it ne si vore ghewilkort, des men mit gherichte moghe vulkomen, oder of de medinghe gheschen is er der sattinghe. Is aver de medinge geschein eyr der sattinghe, dat mot he deme irlekghen, deme he de sattinghe ghedan heft.
§ 42. En hus oder boden oder ghelt oder del an husen oder an boden, dat scal men nicht vorsetten noch up laten, of dat vorsat were, sunder up der were, dar mochte ene de voghet wol to velighen, of he nicht wanderen mochte unde unvorvestet were. Were he aver vorvestet, so scolde men eme dat gherichte lekghen, dar he komen muchte vor den richtere unde dinglude, de dar richtere is, dar dat gut lit; mit beyder partye wilkore mochte dat dar wol wesen.
§ 43. We en hus vorkoft oder ene boden, wat dar ane is ertvast unde neghelvast, dat hort dar to, it ne si anders ghewilkoret.
§ 44. Binnen verteyn nachten na dem paschedaghe oder verteyn nacht na sanne Michahelis daghe so scal manlik deme anderen se medinghe rumen.
§ 45. Wert emme hantwerchten wat gheantwardet in sine were, ghewant, buntwerk oder ander dingh, dat he rede maken scal umme lon, dat gut ne mach men umme nenne hustins panden uppe der were, wen um also wele lones, alse de wert dar an vordenet heft, de den tins vorscult hevet.
Düße nabeschrevene twe Capitel sint genomen ut dem privilegio Wenßlai und iß de seste articul.
§ 46. We ock an den Börger hüser gülde oder Zinse hedde, de mag de borger afkopen, itlick marck geldes mit thein marck, jdt ne were dath dat de bewisen kondte, dath ver dar mer vor gegeven hedde.
§ 47. Were ock dat de tinß gröter oder minre weren, de mag men losen na antale, alse sick dat geböhret to rekende mit thein marck eine aftokopende, uppe dat de huse nicht vorfallen und der Stadt nöde dragen, an Stüre und an wachte.
§ 48. Unde idt en schall nümmer nein erve tins stain uppe der borger hüse, ift he wol alrede ümme gelt gekoft were oder noch gekoft werde; wath aber geistliche Lüde, van Egendomes wegene, van alder ervestinses gehabt hedden, dat blive bi sinem rechte.

Van ervegude

edit
§ 1. Wes ervegut ghelaten oder bekomeret wert, de wile he buten landes is, dat scal he wederspreken, wanne he weder binnen landes kumt, binnen iar unde daghe; deyt he des nicht, seder ne mach he dat nicht wederspreken.
§ 2. Dit hetet binnen landes: twischen der Elve unde der Wesere unde twischen Doringhen unde der sehe.
§ 3. Iar unde dach is: en iar unde ses weken unde dre daghe.
§ 4. Wanne men en eghen ansprikt, dat scal men don mit gherichte unde mit dingluden unde vulvorderen de ansprake; deyt he des nicht, so ne is it nen ansprake.
§ 5. Wenne men en eghen ansprikt, dat ime mit rechte gheeghenet is, unde he dat iar unde dach hevet ghehat in sinen weren ane rechte wedersprake, dat behalt he mit sines enes hant uppe deme sulle.
§ 6. We en erve up dem sulle behalden wel, dat he ghekoft heft, de scal den vorderen vut up den sulle setten unde de hant up de hillighen lekghen unde spreken: "Dat ik dit eghen oder dit ghelt" - oder wat he an deme gude hevet, dat scal he benomen - "hebbe in mine were ghebracht mit richteren unde mit twen ratmanne unde mit dingluden unde mit vorspreken unde mit ordelen unde minen vredeschilling dar up ghegheven hebbe unde hebbe dat seder iar unde dach ane rechte wedersprake in minen weren ghehat also, alse ek des to rechte gheneten scal; dat me got also helpe unde de hillighen."
§ 7. Wel en ervegut up dem sulle beholden, dat eme an gheerft is, de ed scal aldus luden: "Dat dit hus oder dit ghelt" - wat he dar an heft, scal he benomen - "min erve is unde in mine were komen is, als ek des to rechte gheneten scal; dat mek got also helpe unde de hillighen."
§ 8. Weme men enes eghenen vrede warcht, alse recht is, heft he dat dar na iar unde dach in sinen weren ane rechte wedersprake, dat ne mach ime neman anspreken, de binnen deme iare hevet binnen landes ghewesen, he ne hedde denne in vangnisse ghelegen, dat he it nicht wederspreken ne mochte.
§ 9. Welk man mit unrechte gut ansprikt, he mot dat wederdon mit bute unde mit wedde.
§ 10. We emme sin gut ansprikt, de ansprake scal he vulvorderen, it si an welker hande gude dat si; ne det he des nicht, he mot dar umme antwarden unde mot deme voghede wedden unde deme sakwolden sine bute gheven; ok ne mach he dar vore nicht in ne sitten.
§ 11. We sik ervegudes underwint oder ansprikt, na deme dat it im vordelet is vor gherichte, dat is en vredebrake.
§ 12. Weme men enes eghenen vrede warcht, dat scal men don uppe der were vor gherichte unde vor dingluden unde mit vorspreken unde mit ordelen unde vor twen ratmannen.
§ 13. We en erve vorkoft, de scal des weren iar unde dach vor rechter ansprake; so is he ledich, it ne si, de dat anspreken mach, dat de buten landes si.
§ 14. We en hus vorkoft oder ene boden, wat dar ane is ertvast unde neghelvast, dat hort dar to, it ne si anderes ghewillekoret.
§ 15. Of en en erve vorkoft, dar he nicht an ne hedde noch nen vormunde an ne were, of he, de dat koft, wol iar unde dach beholden hedde in sinen weren ane ansprake, dat ne hilpt ime nicht, he ne mochte des vulkomen alse recht is, dat it mit sinem willen were, de sik dat eghen mit rechte to ten mochte.
§ 16. En kint, dat to sinen iaren nicht komen is, dat mach sin erve vorkopen unde laten oder vorgheven mit sines vormunden willen unde siner erven.
§ 17. Nen eghen mach men laten ane gherichte; wat men aver vor deme rade lovet oder bekant, dat scal men holden.
§ 18. Welk ervegut up enne is gheerft, dat het sin ervegut; dat he aver ghekoft hevet, dat het sin wunnene gut.
§ 19. Men ne mach nen ervegut laten ane der erven lof, sunder lives not.
§ 20. Nen erve mach men bekomeren oder vorkopen ane der vormunder willen unde erven lof, men ne wille dat irweren uppen hileghen, dat it ime lives not do; so vorkoft het oder bekomeret it wol. Wel aver de erve ime sine nottorft gheven unde sine scult ghelden, de behalt dat erve.
§ 21. Wat en vorkoft oder vorsat van varendem gude oder van ervegude oder van lengude, wert dat anevanghet oder anspraket, de dat heft vorkoft oder vorsat oder dar vore ghelovet to werende, scolen dat untweren unde ne moghen dar vore nicht inne sitten. Is aver dat se des bedorven, so scal se de voghet dar to velighen vor gherichte, dat se dat untweren, of se unvorvestet sin.
§ 22. Vorkoft en erflik gut oder lengut, dat wur mede beworen oder bekomeret is, dat witlik were, eschet men dat van deme, de dat heft vorkoft, oder van sinen erven, dat he dat untwere, dat scal he don. Wevgherde he des, dar ne mach he nicht vore inne sitten, it ne were in dem kope bescheden, des men mochte vullenkomen.
§ 23. Wert en eghen ut ghesat, de dat binnen iare unde daghe nicht weder ne sprikt, de ne mach dat seder nicht wederspreken, it ne were, of he buten landes hedde ghewesen oder of it im echt not beneme, de he bewisde, alse recht is.
§ 24. Weme en eghen wert ghesat, dat scal he up beden mit deme sculteten unde dingluden unde scal sik des laten vrede werken vor gherichte unde vor twen ratmannen unde den vredeschilling dar up gheven unde dat besitten dre daghe unde dre nacht, he oder sin bode.
§ 25. We ervegut up gheboden heft, de scal dat dar na holden dre daghe unde dre nacht, er he sik des late vrede werken. Ne wert it dar en binnen nicht untworren, so mach he sik des laten vrede werken, unde scal it dar na besitten, he oder sin bode, dre daghe unde dre nacht. Na den ses daghen ne heft de dar nen recht mer an, deme dat up gheboden is.
§ 26. We en erve erworven heft, also der stat recht is, unde sich dar up heft ghevort laten unde he dat besitten wel oder sin bode dre daghe unde dre nacht, alse recht is, of ene sin wedersate dar weder af voren let oder senne boden, so neme he den scultechten unde twene man dar to tughe unde esche van eme, dat he vor gherichte kome unde do, dat recht si; dat moste eme de scultechte wol kundighen in der luttiken richte emme. Unde ne welde he sich nicht vinden laten, so scolde men dat kundighen to huse unde to hove, dar he pleghet to wonende. Weygherde he des, alse he des mochte vulkomen, wanne he des were vullenkomen, so scolde he sich dar weder up voren laten, alse recht is, unde nen voghet, noch scultechte, noch neman scolde ene weder af wisen. Wisde ok ene ieman af mit silvolde, deme scolde he volghen mit ghescreye unde mit der veste; ok ne mochte he nenne husvrede beholden, wente he den husvreden ghebroken hedde. Leghe ok dat in den lutteken gherichte, so mochte de voghet don, also hir bescreven is.
§ 27. Heft en en hus to pande oder en del enes huses oder andere ervegut oder vorkoft he dar tins an, er he dat hebbe up gheboden unde er he dat hebbe in sine were ghebracht, alse der stat recht is, wert de tins eme untsetten, deme, de dene ghekoft hevet, dar mede irwerft he al dat recht, dat de dar an hadde, de eme den tins dar ane vorkofte. Des aver dat eghen is unde dat ut ghesat heft, de ne mach sin recht also nicht vorlesen mit eme, er it ime de mit rechte af ghewunnen hebbe, de den tins dar ane vorkofte.
§ 28. We enne weren vore bringhet an ervegude, dat under eme gheanspraket is, ne mach ine de nicht gheweren, dar umme mot he de unrechten were buten unde wedden; so sprikt de kleghere sin ervegut vor bat an.
§ 29. Wert ervegut gheanspraket, des sakwolde senne weren vore bringt vor gherichte, tut de were vort uppe enne anderen weren oder wert de klaghe gheverstet mit ordelen oder mit anderen dinghen, so scal men vorwissenen weder vor gherichte to komende, recht to nemende unde recht to ghevende, of men dat eschet.
§ 30. We ervegut in weren heft oder varende gut, allen dat de were unrecht si, men scal se doch breken mit rechte.
§ 31. Of en en ervegut oder ander gut vorkoft, des he nicht gheweren ne mach, dat mot he wederdon mit bute unde mit wedde. Is eme ok dat vor gherichte in sin antwarde vordelet, dat he des nicht gheweren ne mach, det he dat dar na, so is dat en vredebrake, of men ine des vor overwinnen mach, alse recht is.
§ 32. Vorkoft en ervegut oder sat he dat ut, unde breket dat sine erven mit rechte, dat he dar umme ghenomen heft, dat mot he weder gheven; sterft he aver, er dat ghesche, sin erve mot de scult irleghen, unde he noch sine erven ne moghet dar vore nicht sweren, of der scult vor gherichte bekant is.
§ 33. Let en ervegut oder bekomeret he dat, dat sin neyste erve vulbordet, de an der sibbe vernere is, de ne mach dat nicht wederspreken. Is aver der erven twene oder dre oder mer, de to dem erve like sibbe sin, de ne wilkoren dat alle, so ne mach he des nicht laten.
§ 34. Of men enes gastes erve bekomeret oder enes borgheres, de enwech ghevaren were unde hir nen borghere ne bleve, unde men spreke, dat dat erve wur mede bekomeret were, den to scaden, de dar upklagheden, des ne scal men nicht staden, it ne si gheschen vor gherichte, er men dar up klaghede, des men vulkomen moghe alse recht is, sunder vrevel unde vluchtsale. Is dar aver vrevel oder vluchtsale mede, so moste men dat wederdon.
§ 35. En wif ne mach ane ires echten mannes vulbort nicht vorkopen noch vorwillekoren, de wile he ere ir nottorft ghift.
§ 36. Kumt en vrowe unde en man to samene, de ervegut hebbet, sterft ir en umbekindet, de liftucht, de he an des anderen erve behalt, dene mach he bekomeren denne to sinem live; de, uppe denne dat erve na sinem dode valt, de ne wilkort.
§ 37. Man unde wif, de to samene komet unde ervegut hebbet, sterft irer en, de andere behalt sine liftucht an des anderen ervegude.
§ 38. Winnet en man unde en vrowe gut to samene, de wile se beyde levet, is dat ire wunnene gut; sterft ir en, so ervet dat up den anderen unde is dar na er ervegut.
§ 39. Koft en vrowe unde en man en hus, sterft de man umbeerft, nimt de vrowe enne anderen man unde sterft denne de vrowe umbeerft, de man beholt sine liftucht an deme hus.
§ 40. Kumt en vrowe unde en man to samene to elighen dinghen unde winnet de en echt kint oder mer to samene, bringhet se ervegut to samene, of de kindere alle stervet, so moghet de vrowe unde de man beyde bi ireme sunden live wol vorkopen oder bekomeren dat ervegut, dat se to samene hebbet. Worde aver der tweyer enes to kort unde de andere levendich bleve, de ne mochte denne dat ervegut nicht vorkopen noch bekomeren sunder des willen, de sin neyste erve is. Is erer ok mer, de ime like sibbe sint, mit der vulbort mot dat ok gheschen.
§ 41. Nimt en en wif oder en wif enne man to echte, de vore onechte kindere to samene hebbet, er se sik to echte nemen, unde winnet se seder der tyd, dat se sik to echte nemen, nen echt kint to samene, sterft erer en, de levendighe ne mochte an des doden ervegut nicht mer beholden denne sine liftucht, it ne were, alse de man storve, dat de vrowe mit erre bort were unde sine levendighen bort unde sin recht men betughen mochte, alse recht is.
§ 42. En wif ne mach ane eres echten mannes vulbort ervegut noch liftucht noch tinsgut laten noch bekomeren, sunder dor lives not. Det sedat unde wert se dar umme besculdighet, dat se dar umme ghenomen oder ghenoten heft, dat mot se weder gheven. Heft se aver varende have oder varende gut vorkoft oder bekomeret oder vorgheven, dat mot men weder gheven. De aver dar wat umme gheven oder ghelovet heft, den scaden, den he des heft, dene mot men eme irleghen na minnen oder na rechte.
§ 43. Of en man sinem wive untveret unde ere nicht ne let, dar se ere nottorft af hebben moghe, de ervegut heft, dat se to ime heft ghebracht oder dat se to samene hebbet ghekreghen, dat mach se wol bekomeren, dat se ere nottorft af hebbe na redeliken dinghen, efte se vor deme rade dat witlik do unde vor gherichte dat an den hilleghen irwere, dat se des vor lives not nicht unberen ne moghe.
§ 44. Undveret en man sinem wive unde ne let he ere ire nottorft nicht, nemet de vrowe danne des mannes scult wat up dor ire nottorft, des is man van dem manne ledich, wen man unde wif nen ghetweyet gut ne hebbet.
§ 45. Ghift en man sinem wive ervegut, dat bekomeret he wol oder vorkoft dat dor sine nottorft, of he dat irwere mit sinem ede, dat it ime lives not do. Mach men aver im bewisen, dat he sine nottorft hebben moghe, so ne mach he des nicht don. Dat selve det de vrowe, of ire ere man ere nottorft nicht ne ghift.
§ 46. Hevet en gut, dar en ander liftucht ane hevet, des dat gut is, de erft dat uppe sinen erven; iene behalt aver sine liftucht an dem gude.
§ 47. Wert en pape ghedelet van sinem erve mit ervegude, dat ne mach he nicht laten noch bekomeren denne to sinem live ane erven lof, sunder lives not.
§ 48. Of en emme papen oder emme beghevenen minschen oder emme gaste ghelt an ervegude vorkoft, wanne de sterve, de liftucht dar an heft, dat it weder up dene valle, des dat ervegut is, oder uppe sinen erven, dat mach unser stat voghet in sinen breven bescriven. Aver to eghenende oder mit ienighen sodanen dinghen to bekomerende, dar deme rade unde der stat ere recht mede ghebroken mochte werden, des ne scal he nicht bescriven. Dede he aver dat dar en boven, so ne hedde dat nene macht, dat he dar an dede.
§ 49. Nemme gaste noch nemme papen scal men ervegut noch tins an ervegude eghenen, dat in user stat gherichte lit, sunder des rades orlof; men mach it aver en wol setten weder to losene oder liftucht dar an vorkopen.
§ 50. De rat ne scal sine opene breve uppe ervegut, dat binnen der stat gherichte lit, nicht gheven, de sake ne trede se selven an; de voghet mach aver dat wol don. Dar scrive men de scultechten unde de tughe in, de dar over ghewesen hebbet.
§ 51. Iowelk inkomen man untfeyt erve in der stat to Goslere na der stat rechte unde nicht na sineme rechte, van welkeme lande he ok gheboren is.
§ 52. Wat an ervegut trid, dat men van bort weghene oder mit gherichte nicht untrichten ne kan, des scal men gan uppe de kunscap. Tweyet de kunscap an der sake, der men uppe se gheyt, wat de merer del der kunscap sprikt, des scal men volghen; se scolen aver ere ede dar to don, dat dat also si, of men dat eschet.
§ 53. Wanne men wes up de kunscap gheyt, so scal men nemen de neybere boven unde beneden unde ok andere gude lude, dar men sik des vormodet, dat in de sake witlik si: dat het de kunscap.
§ 54. Of men tweyet umme en muren oder umme en want, de twischen twen husen lit, under wes dake de mure oder de want lit, des is se. Leghe se ok buten dake unde hedde se en clene dak, dat nicht bredere ne were, denne dat de mure mede bedecket were, in wes weren de ovese valt, des is de mure. Ne were se ok mit nemme dake bedecket, weme se de kuntscap to delede, dat scolde also bliven. Ne were der kunscap dar af nicht witlik, so scolde men se en beyden to delen, unde scolden ere beyde bruken.
§ 55. Neman ne mot sine ovesen uppe des anderen were bringhen, dar se vore nicht up gheghan heft, noch bredere, noch lenghere maken denne se vore ghewesen heft.
§ 56. Wes bomtelghe up des anderen eghen gat eme to scaden, de scal ime umbeden, des se sint, mit gherichte, dat he se af houwe; ne det he des nicht, so mach he se selven af houwen alse verne, alse se up dat sin gat.
§ 57. Iowelk hemlicheytgangh scal dre vote verne wesen van des anderen eghene. Heft he aver van oldinghes dar nar ghewesen, so mach he also bliven.
§ 58. We senne hof unde sine were nicht bewarcht alse he to rechte scal, scut eme scade van perden oder van swinen oder van ve, dene ne darf men nicht irleghen, it ne were buten der stat garden oder korn oder hechgras oder an graven.

LIBER SECUNDUS. VAN VREDEBRAKE, VAN HUSVREDE, VAN OVERHORE, VAN VESTINGHE, UNDE VAN WUNDEN.

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Van vredebrake

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§ 1. Wert en vor gherichte beklaghet umme ene campordighe wunden, dat scal men bewisen, alse recht is, dat se campordich si; so mot he sic der untsculdighen silve sevede guder lude, vulkomen an ireme rechte; de wile aver dat nicht bewist ne is, dat se campordich si, so mach he sic des untsculdighen mit sines enes hant. Were he aver inhanthaftigher dat up gheholden, so ne mach he sic also nicht untsculdighen.
§ 2. Welk wunde nagheles dep is unde ledes lang, de is kampordich.
§ 3. We tughen wel, dat de wunde kampordich si, de scal den artzet bringhen vor gherichte; dar scal de sweren uppen hilleghen, dat de wunde negheles dep si unde ledes lang, so is he des vulkomen; dat scal der artzet don, de de wunden hebbe ghebunden.
§ 4. Swore de artzet oder spreke he bi sinem ede vor gherichte, alse he des dar van gherichtes weghene ghevraghet worde, dat de wunde nicht kampordich ne were, unde mochte men dat mit der wunden bewisen, dat se kampordich were, dat moste men liden; so were de artzet menedich unde rechtlos, unde de kleghere vulvore doch mit siner klaghe, wanne he dat bewist hedde, dat se kampwerdich were.
§ 5. Of de artzet nicht sweren ne welde, dat de wunde kampwerdich were, oder men des artzedes nicht hebben ne mochte, so bewise men dat mit der wunden, dat se kampordich si; de wile dat nicht bewist ne wert, dat se kampordich si, so untsculdeghet he sek wol mit sines enes hant.
§ 6. War en vorwundet wirt, also manich wunde kampordich is, also manich man mot sic selve sevede untsculdighen, de anderen mit ires enes hant.
§ 7. Umme ene wunden beklaghet men enne man; mer lude mach men sculdighen umme den rat.
§ 8. Worde en vor gherichte gheladet umme ene kampwordighe wunden, unde queme he vor gherichte unde he nicht ne wiste, dat de wunde kampordich were, wanne eme dat bewist worde, dat se kampordich were, ne hedde he der nicht bi sich, mit den he sich untsculdeghen mochte, so scolde he dat don over de dweren nacht to dingtid; he scolde aver dat deme kleghere unde dem richtere also vorwissenen, dat en ghenoghede; ne dede he des nicht, so scolde men ene in der hachte beholden; ne untseghede he sich des over de dweren nacht vor middeme daghe nicht, so were he des vorwunnen, men ne hedde eme denne rechtes gheweygheret. Worde he aver mit hanthaftigher dat up gheholden, so ne mochte he sich also nicht untschuldighen, noch umme den dotslach.
§ 9. Sculdighede men enne vor gherichte umme enne dotslach, welde he sich des untsculdighen unde ne hedde he der bi sich nicht, dar he sich des mede untsculdighen mochte, des ne mochte he sich na nicht irhalen.
§ 10. We erst klaghet, deme scal men erst richten.
§ 11. Wur lude an beyden siden vorwundet sin, de de vorklaghe heft to dem voghede oder in des voghedes huse, de scal se beholden.
§ 12. We de vorklaghe heft van rechte, weygheret ime de voghet des bi to stande, dat mot de voghet beholden mit sinem ede, of men dat van ime eschet.
§ 13. Men mach deme voghede in kerken oder in kerchoven oder wur he is wol vredebrake klaghen, dar men de ersten klaghe mede kri ghe
§ 14. Claghet en umme wunden oder umme dotslach van enes anderen weghene, de mot dar vore ware don vor alle de, de sich mit rechte to der klaghe to vormundene ten moghet, of men dat eschet.

Van dotslaghe

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§ 15. Umme enne dotslach mach sich iowelik man ut ten selve sevede.
§ 16. Sleyt en enne dot in notwere, de ine anwerdighet hevet, ne darn he nicht bi eme bliven, he sende to deme voghede er wen dat overnechtich werde unde bidde den voghet, dat he ine veleghe vor unrechter ghewalt, he wille sine klaghe vulvorderen. Weygherde ime des de voghet, he soke dat an deme rade.
§ 17. Wert en dot gheslaghen, de en wif hevet unde nene kindere, unde wel men den man beteren mit ghelde, dat ghelt nimt sin wif.
§ 18. Nimt en vrowe ene beteringhe umme ihres mannes dotslach unde dreghet se en kint, dat scal de sone holden.
§ 19. Wert en dot gheslaghen oder so sere vorwundet, dat he vor gherichte nicht komen ne mach sin recht to vorderende, so mach it don en sin neyste swertmach oder sin echte wif, of he de hedde; ne hedde he der nen, so mochte dat don siner anderen maghe en.
§ 20. Sterft en, an deme en vredebrake is gheschen, oder of he dot gheslaghen wert, sinem neysten erven scal men dat beteren; is erer mer, de ime like sibbe sin, de nemet de sone ghelike.
§ 21. Worde en dot gheslaghen oder so sere ghewunt, dat he vor gherichte nicht komen ne mochte sine not to vulvorderende, de ok nene maghe ne hedde, so mochte dat don sin hofherre oder sin wert, dar he inne wonede. Worde ok de vredebrekere dar umme vorvestet, de veste scolde bliven iar unde dach, of de man dot were, of siner maghe ienich queme dar binnen, de sich der klaghe underwunde. Na iare unde daghe mach de voghet mit des rades vulbort van des mannes sone nemen; wat dar van valt, dat scal he aver iar unde dach holden. Ne kumt dar binnen neman van sinen maghen, de sich dar to te, so mach it de voghet in sine nuth keren; it ne were dat men wiste, van welker ieghende de man hedde ghewesen; dar scolde men senden unde bi siner maghe rade dar bi don, dat recht is.
§ 22. Heft en echte wif, unde heft he vore echte kindere, unde wert de dot gheslaghen, de vorderen kindere nemet doch de sune half, se sin af ghedelet oder nicht, unde de latere vrowe half; hedde se ok echte kindere bi eme, se nemet doch nicht denne de sune half.
§ 23. Worde en dot gheslaghen vor sinem hus, dar he inne wonede, dat he up der straten dot bleve, welde men de vredebrekere sculdighen, dat se husvrede an in ghebroken hedde, also dat se ene ut deme hus ghetoghen hedde, des moghet se sek untsculdighen up den hilleghen, manlik mit sines enes hant, unde men scolde in dat gherichte lecken, dar se komen mochten, dat se sik des untsculdegheden. Worde he aver irslaghen, dat he in sineme hus dot bleve unde ghewunt, dar he inne wonede, unde worden se denne umme husvrede ghesculdighet, des mosten se sik entsculdeghen mallik selve sevede unbesprokener lude up den hilleghen. Worde aver ir ienich in hanthaftigher dat up gheholden, de ne mochte sich des nicht untsculdighen.
§ 24. Det en ene vredebrake an wunden oder an anderen dinghen, wert de up gheholden in hanthaftigher dat, dat trid ime an den hals unde ne mach des nicht unschuldich werden, of men de vredebrake bewisen oder betughen mach also recht is.
§ 25. Wur en vredebrake ghescut oder duve oder rof, wert en dar upgheholden oder in der vlucht, dat het hanthaftich dat.
§ 26. Wert en begrepen mit hanthaftigher dat, der ne mach he nicht unsculdich werden, of men dat bewisen mach, unde de vredebrake.
§ 27. Det en borghere ene vredebrake unde vlut in en hus dar he nicht inne ne wonet, besit ine de kleghere unde sine vrunt dar inne unde de voghet dre daghe unde dre nacht, dar na moghen se ene ut deme hus nemen unde mit ime don dat recht si; kumt he dar binnen inen ander hus, dat hevet dat selve recht. Weygherde ime de voghet des rechtes bi to stande, dat scolde he bringhen an den rat; de scal ime denne helpen to sineme rechte.
§ 28. Deyt en ene vredebrake an emme unsem borghere oder an sinem ghesinde, dar he umme vervestet wert in unsem ghcrichte, deme ne mach men nen hus noch boden ime to wonende vormeden, in deme selven gherichte dar he inne vorvestet is, seder der tid, dat he den broke dede, he ne wille antworden vor de veste.
§ 29. Welk gast vredebreke deyt an unsen borghere oder borghereschen oder borgheres ghesinde, de ne hevet nenne vrede in huse, in hove, in kerken, noch in kerchoven.
§ 30. We enne broke deyt up den anderen, de ne hevet nenne vrede in huse, in hove, in kerken, noch in kerkhoven.

Van anverdinghe

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§ 31. We en swert tut up enes anderen scaden, dat swert scal he deme voghede antwarden unde dar to deme voghede sestich schillinghe wedden.
§ 32. Tut en en meszet up enes anderen mannes scaden, dat meszet is des voghedes unde nicht de schede, of se mit sulvere beslaghen is; ok mot he deme voghede dar to wedden.
§ 33. Anverdighet ok en den anderen unde in der notwere ienen vorwundet unde doch up gheholden wert, unde de, de dar bi hebbet ghewesen, dat he ene rechte notwere hebbe ghedan, willen tughen, wanne se dat hebbet ghetughet so is he des ledich unde los, unde so mot men ime antwarden umme dat unrecht, dat an ime gheschen is.
§ 34. Wert en gheaneverdighet mit vredebrake unde ropt he dat gherochte unde wundet he ienen in der notwere unde kricht iene de vorklaghe, kumt he vore unde mach he dat irtughen mit twen mannen, de vullenkomen sin an erme rechte, de de aneverdeghinghe ghesen hebbet unde dat gherochte ghehort, so mot men eme erst antwarden.
§ 35. Anverdighet ok en den anderen unde dot ime so we, dat he nicht ropen ne mach, ne mach he ok dar bi nicht bliven, dat he sine not kundeghe, willet de, de dar bi hebbet ghewesen, de anverdinghe tughen, des mot men ene staden.
§ 36. We enne anverdighet, den de rat hevet ghevelighet mit vredebrake, de ne hevet nenne vrede in huse, in hove, in kerken, noch in kerkhove.
§ 37. We des rades vorwort brikt sunder vredebrake, de scal deme rade buten.
§ 38. Ene anverdighinghe tughet men mit bederven, unbesprokenen mannen twen, de de anverdeghinghe hebbet ghesen unde dat rochte hebbet ghehort.
§ 39. Were en anverdighet mit vredebrake in emme gherichte, mit den, dar he de anverdeghinghe in deme gherichte mede irtughen mach, mit den selven irtughet he wol de in den anderen gherichten unser stad unde up dem hove unde up der reperestraten.
§ 40. We ene sune oder ene orveyde irtughen wel, de scal hebben enne richtere unde twene borghere oder ses man, de ires rechtes unvorleghet sin.
§ 41. Wert en up gheholden unde in de hachte ghebracht, we deme ut der hachte hilpt mit rade oder dat weder der kleghere willen unde des richteres, dat is en vredebrake.
§ 42. Worde en gheaneverdighet mit vredebrake unde he dat gherochte selve nicht ne repe unde en bi eme were oder en sin vrunt, de dar to lepe unde dat gherochte repe, de aneverdeghinghe mochte men wol tughen, efte men dar twene bederve man to tughe to hedde, de de anverdinghe hedden ghesen unde de vredebrake unde dat gherochte ghehort.
43. Is emme gaste vrede ghegheven unde anverdighet de enne unsen borghere oder borgheres ghesinde mit vredebrake, unde ropt de dat gherochte, an deme de vredebrake ghescut, unde irweret sic der vredebrake, de ne det nenne broke, efte men dat betughe alse recht is, dat de gast ine erst mit vredebrake anverdighede.

Van duve

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§ 44. Wert en man ghesculdighet umme duve, he vorluset den hals unde nicht sin gut. Wert he vore vluchticht unde but sin anwarde to hant, dat scal men nemen; ne deyt he des nicht, so scal men ine vorvesten.
§ 45. Wes men enne sculdighet, des mach he sic untsculdighen mit sines enes hant, men ne moghes ene overwinnen mit gherichte unde mit twen bederven mannen; sunder sune unde orveyde, de tughet men selve sevede ane gherichte.
§ 46. Men ne mach nenne man, de borghere is to Goslere, in der selven stad gherichte anspreken, noch sculdighen, noch utwinnen mit nenerleye scult, des men ine mit gherichte oder mit deme rade nicht overwinnen ne mach, he untsculdighe sic des wol mit sineme rechte, dat nen hanthaftich dat ne is; utluden det men aver dat wol mit des rades vulbort.
§ 47. We enne misdadighen man utwinnen wel, de scal ine ghebunden mit ghescreye vor gherichte bringhen unde ine umme de scult beklaghen unde bidden der sattinghe. Wanne he ghesat is, so swere de sakwolde uppen hilleghen uppe des beklagheden mannes hovede unde spreke, dat de man osten, westen, suden unde norden der hoghen veme vorscult hebbe, also alse he to rechte sin lif vorwarcht hebbe; dar na sweren ses man, dre vore und dre na, de vullenkomen sin an ireme rechte, dat de ed reyne si unde unmenedich, dat in god also helpe unde de hilleghen; dar na vraghe men, wudane wis men over ene richten scole; so vinde men: na den sculden, alse he beklaghet is.
§ 48. Wert en begrepen bi slapender det den scal men vor gherichte bringhen; wur vore men ene schuldighet, dar vore scal he antwarden.
§ 49. Ok ne scal de voghet nemanne ledich laten, de umme duve up gheholden is ane des rades orlof, of it ime vorboden is.
§ 50. Holt en enne up umme duve, dene mot he wol ledich laten, de wile he ghespannen oder ghebunden oder bewarcht nicht ne is; is he aver bespannen oder ghebunden oder bewarcht, so ne mot hes nicht don. Deyt he dat dar en boven, so mot he deme voghede dar umme wedden.
§ 51. Holt en man enne misdadighen man up in sineme huse, de scal it deme voghede kundighen so he erst mach; lete he dat benachten, dar mot he deme voghede umme wedden.
§ 52. We enne up halt, dene ne scal he nicht spannen sunder des voghedes orlof, sunder overhoreghe lude; he scal it aver deme voghede witlik don, so he erst mach.
§ 53. We des nachtes bearbeydet holt oder gras nimt, dat is duve; nimt he dat des daghes, so is dat en rof.
§ 54. We emme ene bordene holtes oder stocke ut sinem holte untdreghet, dene mach he panden vor ses penninghe; heft he aver mer scaden ghedan, dar mot he umme antwarden. Mach men aver eme bewisen, dat de scade grotere si, so ne mach he dar vore nicht sweren; mer also grot, alse he dene bewisen mach, mot he dene irlechghen. Is it aver belonet holt oder bearbeydet holt, nimt he dat des nachtes, so is it en duve; nimt he dat des daghes, so is it en rof.
§ 55. We stelet, dat vif schillinghe wert is, de vorscult des galghen; is des min, so scal men ine durch de tenen bernen unde to der stupe slan; it ne si dat he vore ok besproken si, so scal men richten mit der weden.
§ 56. Wert en budelsnidere begrepen mit minnerer dat denne vif schillinghe wert, de enes dumen oder der oren nicht ne hevet oder dor de tene ghebrant is oder sodane tekene, de misdadighe lude pleghet to hebbende, an sich hevet oder dat men van ime bi warheyt wiste, dat he misdedich were oder hedde ghewesen, dene scal men henghen.
§ 57. Under weme unrecht mate oder unrecht wichte ghewunden wert, dat steyt an deme rade, wu he dat keren wille.
§ 58. Under welkeme manne, de borghere is to Goslere, valsche penninghe ghewunden werdet, de se ime ghegheven heft, den scal he bewisen, of he mach, unde mit den selven penninghen to deme gan, de se ime ghegheven hevet; ne mach he des nicht don, so scal he sweren, dat he an den penninghen nicht valsches ne wiste to nemende unde to ghevende; so scal men se tosniden unde ime weder gheven. Dat ne scal nicht dickere gheschen an emme manne denne to dren malen; scut it ime to deme verden male, so is he des valsches overwunnen, unde men scal over ene richten also over enne velschere.
§ 59. Werdet under deme muntere valsche penninghe ghewunden, dar he se ut ghift, ne mach he dene nicht hebben, de se ime ghegheven heft, so scal men umme dat valsch over ine richten unde hevet sine hant vorlorn, he ne moghe an deme gherichte gnade vinden, dat he se lose. De gnade ne scal he ime nicht dickere gheschen denne enes. Disse vare ne dreghet neman sunder de muntere, de van sulvere penninghe maken kan.
§ 60. Werdet under emme gaste, de vulkomen is an sineme rechte, en schillingh wunden valscher penninghe, de penninghe heft he vorlorn unde nicht mer. Is irer aver mer, it gheyt ime an de hant; he ne hebbe irer weren, de he vore bringhen moghe, oder he ne vinde gnade an dem richte.
§ 61. Werdet under emme gaste, de sin recht vorlorn heft mit duve oder mit anderen dinghen, verdehalf valsch penning wunden, he vorlust de hant, he ne hebbe irer weren, den he vore bringhe.
§ 62. Lost de velschere de hant, he is doch rechtlos unde erelos, van tughe vorleghet.
§ 63. Nu vornemet wu men iowelk ungherichte richten scal. Den def scal men henghen, dar de duve vif schillinghe wert is; is dar aver min, so gheyt it to hut unde to hare; it ne si dat he anrochtich si oder dat he teken an sik hebbe, dat misdadighe lude pleghet to hebbene, so scal men ine henghen. Unde we penninghe verleset unde de swaren ut den lichten tut, dat is en duve. Alle mordere unde de kerken unde kerkhof rovet oder bernet oder mortbernere oder dese vorderet to der dat, de scal men radebraken. De enne dodet oder wundet oder vet oder rovet oder bernet sunder mortbrant oder wif oder maghet nottoghet oder we den vrede brikt, deme scal men dat hovet af slan. Dene vorradere unde dene velschere scal men in kopen bernen. Welk kersten minsche unghelovich were oder mit tovere oder mit vorghiftnisse umme ghinghe, des he overwunnen worde, den scolde men up ener hort bernen. Welk wif oder maghet mit duve oder mit vredebrake ire lif vorwarcht, de scal men levendich begraven. We ok disser enen to dissen dinghen vorderet mit rade oder mit hulpe, kumt men des boven ine, dat selve recht scolde over ine gan, dat over dene gan scolde, de den broke dede. De ok sek selve dodet, dene ne scal men to der rechten dore nicht ut bringhen, mer under deme sulle scal men ine ut bringhen oder ut deme vestere unde up dem velde ine bernen; dat scal de voghet don laten.
§ 64. Dodede sek en van suke weghene, dar ne hevet dat gherichte nen recht an, mer des doden recht is an allen dinghen alse enes anderen doden.
§ 65. Neman mach vorwerken enes anderen gut.
§ 66. Wert emme unsem borghere wat vorstolen, dat mot he wol weder nemen, de wile dat he deme voghede nicht beklaghet ne heft. Heft he dat beklaghet, he mot dat doch wol weder nemen, efte he sine klaghe vulvore, of dat de voghet eschet. Ok ne wert deme voghede de dridde del nicht.
§ 67. Wert en gut vorstolen unde wert dat up enes waghen gheleghet, kumt men de wile dar up, in des hode de waghen is, de mot dar vore antwarden, of he des nenne afnemere ne heft; den waghen unde de perde ne mach men dar nicht vore bekomeren, wente se den scaden nicht ghedan ne hebbet. Weren aver de perde des selven mannes unde de waghen, dar de duve uppe ghewunden were, unde he vluchtich worde, so mochte men de perde unde den waghen wol upholden, uppe dat men ine mede to antwarde bringhe, de vor vluchtich is worden. Ne mach men aver ene nicht to antwarde bringhen, so scal men ene vorvesten; perde unde waghen scal men los laten, unde iene, des dat gut is, scal sek dar to ten alse recht is.
§ 68. Were en ghevelighet unde det in der selven velicheyt ene vredebrake oder duve oder rof unde wert de up gheholden mit hanthaftigher dat unde over ine gherichtet wert alse recht is, dar ne det men nen unrecht an, efte men dat bewise alse recht is, of men dat eschet mit rechte.
§ 69. Claghet men deme voghede umme duve oder umme rof, de gheschen is, wert der ienich up ghehalden, de mit der scult besproken oder vordacht is, dene ne scal de voghet nicht ledich laten an des willen unde witscap, an deme de scade gheschen were.
§ 70. Wert gut vorstolen, welkeme iuden men dat weten let unde eme de duve benomt wert unde dar umme ghebeden wert, de ne scal dar nicht mer up don denne dat verde del, dat dat gut ghelden mochte, of men dat vorkopen sculde. Det he dar mer up, dat dar boven is, dat heft he vorlorn oder he mot sin recht dar to don, dat he sine penninghe oder sin ghelt dar up hedde ghedan, er it ime ghekundighet worde, oder dat eme dar af nicht to wetene ne were dan, dat he dar so sculde bi varen.
§ 71. Wert en gut vorstolen, it si welkerleye dat si, vraghet men dar umme, dar men sich des vormodet, it si en kersten oder en iode, vorseket he des, so is he sculdich an der duve, of men des boven ine kumt. Wert it ime seder, dat he dar umme ghevraghet is, dat scal he openbaren deme, de ine dar umme ghevraghede; ne mach he des nicht hebben oder ne weyt he nicht we de is, so kundighe he dat deme voghede unde deme rade. Ne deyt he des nicht, so is he aver sculdich ander duve, of men des boven ine kumt, dat he it in sinen weren hebbe. Sprikt he aver, it si ime unwitlik, he wille alle sine slot openen unde staden to sokende, vint men dat wol, dat ne scadet ime to sinen eren nicht, noch to sineme rechte nicht.
§ 72. Scal sic ok en iude vredebrake untsculdighen oder gut beholden, dat he gheanevanghet heft, dat mach he don mit anderen iuden echt gheboren unde de unbesculden sin an irme rechte.
§ 73. Brickt en den vrede in der kerken mit duve oder mit vredebrake oder up deme kerkhove, of men dene dar up holt unde in de hachte bringkt oder over ene richtet, dar ne deyt men nenne broke an.

Van tollen

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§ 74. Wert en man ghesculdighet, dat he den tollen vreveliken to unrechte beholden hebbe, des scal men sich untsculdighen uppe den hilleghen. Bekant he aver des oder hold men ene up mit deme gude, dat unvortollet is, so scal he deme voghede ine achtevolt ghelden unde ime vor iowelken lutteken penningh sestich schillinghe wedde lutteker penninghe.
§ 75. We sin gut in de stad bringhet unde nicht ne koft noch vorkoft, de is tollen los; wat he aver koft oder vorkoft, dat mot he vortollen.
§ 76. Nen borghere van Goslere ne ghift tollen to goslere, sunder van unghewarchteme koppere.

Scut en vredebrake ane wunden

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§ 77. Scut an emme en vredebrake, al ne weren dat nene wunden unde blift de klaghe overnechticht, de voghet scal den vredebrekere vor sich laten laden; ne mach men sin nicht hebben, so scal men eme dat kundighen to huse unde to hove oder in de herberghe, of he en gast is; ne kumt he nicht vore to rechtem antwarde, so scal men ine vorvesten.
§ 78. Wert en vrede ghebroken an wunden unde ane dotslach, dar enheft vor ghelovet, dem borghen ne mach men dar umme an den hals nicht spreken, of he rades unde dat unsculdich were. Den scaden aver, dar de vrede an ghebroken is, dene mot de borghe irleghen na minnen oder na rechte.
§ 79. Wert en vrede ghebroken, dar en vore lovet heft, de borghe ledighet sic mit des doden werghelde oder des vorwundeden mannes, of he rades unde dat unsculdich si. Is he aver rades oder dat sculdich, so trid it ime an den hals.
§ 80. Sterft en, dene men vore bringhen scal, bringhet men dene dot vore, men is des ledich unde los.
§ 81. Deyt en waghen scaden oder tret he en quek, men mach den waghen wol up holden ane gherichte uppe der vart.
§ 82. Deyt ok en scaden an gude an sinen dank, den scal he irleghen na minnen oder na sineme werde ane bute unde ane wedde.
§ 83. Of en kint lepe under enne waghen oder under en pert oder van anderem unghelucke scude, dat en scaden dede an sinen dank, dar en dot bleve oder ghewundet worde, de moste selve sevede vulkomener lude dat an den hilleghen irweren, dat it an sinen dank gheschen were; so ne tred et ime an dat lif nicht, mer mit ienes werghelde scolde he dat irlecghen.
§ 84. Roft oder sleyt en den bodel dar umme, dat he ene vore but, he scal deme bodele buten unde deme rade scal he gheven vif mark. Stikt he ene oder houwet he ene, dor dat he ene vore but, he scal denne gheven teyn mark.
§ 85. Wur en tweyghinghe ghescut sunder wunden unde wartscare unde blotrone, wert der en oder mer dar umme up gheholden umme de vredebrake in hanthaftigher dat unde wel he sic des untsculdighen, dat mach he don. Is aver dar dat gherochte gheropen unde willet de, de dar bi ghewesen hebbet, irtughen, dat se dat gherochte ghehort hebben unde de vredebrake ghesen van eme, so ne mach he sich des also nicht untsculdighen, of he in der hanthaftighen dat up gheholden wert; kumt he aver enwech unde in der dat oder in der vlucht up gheholden wert, so ne mach he sich des nicht also untsculdighen.
§ 86. Wert en tweyunghe under luden unde holt erer en de anderen up unde brinkt he ene to des voghedes hus unde klaghet over ene ene vredebrake, untghet he eme des mit siner unscult, so scal he deme voghede dar umme wedden unde deme klaghere sine bute umme gheven. Hedde he aver ene ghewundet oder gheslaghen oder anderen broke an eme ghedan, dar moste he umme antwarden.
§ 87. Scude emme scaden up der alreden vor des keyseres hus, alse se begotten were an spotte oder an spele alse men dar pleghet, dar ne gheyt nen gherichte over, of sik de sakwolde vreveles unde vorsate untsculdighe alse recht is.
§ 88. Wanne torney oder forest oder behort uppe dem markede oder anderes wur up dem velde is, dar men bi bunghet, welk kipere to vute oder to perde dar neder wert ghereden unde ime we ghedan wert, dar ne gheyt nen gherichte over, of de dat deyt sich des untsculdighe, dat it unvreveliken ane sinen dangk ghescude.
§ 89. Wanne torney oder forest oder behort up dem markede is, er de, de dat spel oven willet, mit der bunghen up den market komet, we enne dar neder rede de wile unde eme we dede, dat moste he irleghen na minnen oder na rechte. Dat selve moste de don, de enne dar neder rede unde eme we dede, wanne se mit der bunghen van deme markede ghereden weren.
§ 90. We en kint sleyt beneden sinen iaren, of he dat nicht blotronich ne make, noch ime to der sunt ne scade, de blift is ane scaden, efte he sin recht dar to do, dat he dat umme nicht ne dede denne dor des kindes missedat.
§ 91. Kindere binnen iren iaren, noch doren, noch sinnelose lude, de ne moghen ire lif nicht vorwerken; dot se aver scaden, dar mot ire vormunde vore antwarden. Ne hevet aver de sinnlose nenne vormunden, so scal ine de voghet laten beholden, dat he nenne scaden ne do, oder scal ene enwech senden.
§ 92. En kint ne mach binnen sinen iaren sin lif nicht vorwerken. Deyt it scaden an dotslaghe oder an wunden, den beteret it na des doden oder na des vorwundeden mannes werghelde; det it anderen scaden, dene beteret it na sineme werde. Wel it den scaden minneren mit sinem ede, den scal de vormunde vor dat kint don. Wat aver deme kinde boret to irleghende, dat scal sin vormunde don van des kindes gude.
§ 93. Deyt en nottoch an wive oder an maghet, dat scal men bescryen in verscher dat oder van der stad, dar de not is gheschen, mit gherochte kundighen den, de dar neyst sin, unde so vor dat gherichte in der hanthaftighen dat volghen, so ne mach men der dat nicht unsculdich werden, of de vredebrekere in hanthaftigher dat begrepen wert; kumt he enwech, so mot he sic selve sevede untsculdighen. Ne kundeghet men de not nicht alse hir vore bescreven is, so untsculdighet he sich mit sines enes hant, of he vulkomen is an sineme rechte.
§ 94. An siner amyen mach en nottoch began.
§ 95. Umme nottoch ne scal men over nemende richten denne over de, de in der dat sculdich sin, oder de dar to ghehulpen hebbet an rade oder an vulleste. Nen buwe ne scal men ok dar umme up breken noch up sliten.
§ 96. Cumt en enes morghenes oder des avendes oder des nachtes in enes hus na emme wive oder na ener maghet, welde men dene up holden unde dene dar to dwinghen, dat he sich de maghet oder dat wif gheven lete, des ne scal nicht sin; mer wat se dar na prime beyde mit gudem willen don welden, des mochte men ene staden. We dat breke, dat he enne dar to dwunghe, unde alle de dar to hulpen, de scolden dat beteren na des rades gnaden.

Of ve scaden deyt

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§ 97. Wes ve oder perde scaden dot, halt he dat over nacht, na deme dat de scade beklaghet is, he mot den scaden erleghen na minnen oder na rechte. Let he aver dat ut sinen weren unde vortyet des, er dat it overnechtich werde, dar mede ledeghet he sic; so mach is sich iene underwinden vor sinen scaden.
§ 98. We ve oder perde oder swine en pandet in sineme korne oder hechgrase, dat hovet vor ses penninghe mach he besatten; hevet it aver mer scaden dan, dene irleghet men uppe recht, oder men untseghet ine mit rechte.
§ 99. Pandet en ve oder swine, den scal he pleghen irer nottorft an etende unde an drinkende unde an stallinghe,. ne dede he des nicht, wat sich denne dar ergherde, den scaden moste he irlegken alse recht is. Wanne men ok dat lost, so scal man de kost ghelden, de it heft vordan.
§ 100. Welk ve vor de herde ghedreven wert, ne bringk de herde dat nicht weder in de stat, wanne he ander ve to hus drift, scut eme scade, dat it de wulve bitet oder verlorn wert oder eme ander scade scut, dene scal de herde irlecghen. Scut ime ok scade de wile it in siner hode is, dat it de wulve beten oder rovere nemet, dat scal he bescryen, efte he unghevanghen blive. Ne det he des nicht, he mot it ghelden. Det ok en ve deme anderen scaden vor deme herde oder wert it ghebeten oder ghetret, de herde scal benomen dat ve, dat den scaden dede, unde scal sweren dar to; so scal de, des dat ve is, dat wundede ve holden, wente it to velde gan moghe. Sterft it dar en binnen, he mot it ghelden na sinem werghelde. Sculdeghet men aver den herde, dat he dat ve nicht to hus ghebracht hebbe, des mach he sich untsculdighen mit sinem ede. We aver to hant den herde sculdighet, alse he sines ves vormisset, deme mot he sin ve ghelden, he ne bewise, wur it bleven si, dar he nene scult an ne hebbe.
§ 101. Sleyt en enne hunt dot oder hert oder enne ber oder beren, dat ne darf he nicht irleghen, of he sin recht dar to do, dat it ime not dede.

Of ve schaden deyt

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§ 102. Wes ve oder perde scaden dut, de, in des hode se sin, de scal dar vore antwarden; worde de aver vor vluchtich, dat men ene nicht to antwarde bringhen ne mochte, so mochte men de perde oder dat ve dar vore up holden ane gherichte vor den scaden; queme aver dat ve oder de perde enwech unde de kleghere den scaden orkundeliken beklaghede uppe der were, dar dat ve oder de perde komen weren, helde men dat dar na over nacht, in des weren dat were, de moste den scaden irlegken na minnen oder na rechte. Welde men ok den scaden irlegken na minnen oder na rechte, dar mede ledeghet men de perde oder dat ve.
§ 103. Wes perde scaden dut, worde de vor vluchtich, in des hode de hedden ghewesen, do se den scaden deden, unde de perde dar umme bekomeret worden unde de, des de perde weren, dat moste untweren, wanne he dene hebben mach to rechtem antwarde, in des hode de perde weren, do se den scaden deden, de mot eme den scaden irlegken, dar hede perde mede untworren heft, oder he mot sich des untsculdighen, of he mach.
§ 104. Wert en beklaghet vor gherichte umme vredebrake, det men ime de ware umme de klaghe, de scal men holden in allen steden. Hedde men ine vorklaghet vor anderen unser stat richteren, er de ware gheeschet worde, unde eschede denne de richtere, dat men de klaghe vulvorderede, dar ne breke men nicht an, of men dat dede; were aver de klaghe na der ware begunt, so moste men dat beteren alse recht is.
§ 105. Wert en klaghe mit ordelen vor den rat ghetoghen, de an den lif gat, den voghet unde den kleghere scal men vorwissenen, dat he weder vore kome, up dene de klaghe gheyt, oder men scal ine de wile in der hachte beholden.
§ 106. We nicht wis noch ne is, de mot borghen setten sine klaghe to vulvorderende; ne hevet he der borghen nicht, de voghet scal ine beholden umme de vredebrake.
§ 107. Wur men enne borghen wel, deme de klaghe an den hals gheyt, wel sich de kleghere unde de voghet bewaren, so scolen se ene vor sodane penninghe unde uppe sodane wissenheyt to borghe don, dat se des seker sin, dat he weder in kome, oder men beholde ene in der hachte.
§ 108. En mach nicht van gherichte gan up en hus, dar de klaghe an den hals gheyt.
§ 109. Dede en vredebrake unde helde dene up, an deme he de vredebrake ghedan hedde, unde brechte ene to des voghedes hus, de voghet scal se beyde sic beholden wente men dat luttere, dat mallikeme rechte sche.
§ 110. Eschede men to deme voghede, dat he enne vor gherichte brechte, de mit unrechte in de hachte bracht were, weygherde he des, so scal it ime de rat beden to donde; weygherde he aver des, so is dat en vredebrake.
§ 111. Worde ok en mit unrechte in borghen hant ghebracht, eschede de rat oder des mannes vrunt, dat men umme de sake vor gherichte queme to rechtem antwarde, dat scolde men don.
§ 112. Wanne dem voghede to wetende worde, dat en mit unrechte in de hachte ghebracht were, so scolde he deme beden, de ene in de hachte ghebracht hedde, dat he sine klaghe vulvorderede; ne dede he des nicht, so scolde eme de voghet unde des mannes vrunt volghen mit rechte.
§ 113. Wert en up gheholden, dar de klaghe an dat lif gheyt, des scal de kleghere oder sine vrunt mit deme voghede woldich wesen, of se wellet dene to bewarende.
§ 114. Wur men enne up holt umme ene vredebrake, dar scal men den kleghere ok beholden, oder men scal sodane wissenheyt van eme nemen, dat men des wis si, dat he de klaghe vulvordere. Ne dorste he van vorchten oder ne welde he dor vruntscap sine klaghe nicht vulvorderen, so scolde men eme beden van rechtes weghene, dat he sine klaghe vulvorderde. Ne mochte men sin nicht hebben, so scolde men ime dat kundighen to huse unde to hove, dar he wonede oder dar he hedde ghewonet; ne vulvorderede he denne sine klaghe nicht, so mach men eme volghen mit der veste. Mochte men ok dat betughen mit twen oder mit dren bederven mannen unde mit deme voghede oder mit dem scultechen, dat it deme voghede gheklaghet were, so mochte ine de voghet in der hachte beholden, wente he den broke irleghede na minnen oder na rechte. Ne hedde men aver nenne klaghere unde ne mochte men nicht irtughen alse hir vore ghesproken is, dat it deme voghede gheklaghet were, so moste de voghet mit sinem ede dat war maken unde de dar to hulpen, dat se dat vor dat hedden, dat he sodanen broke ghedan hedde, dar men ene to rechte umme in de hachte bringhen scolde; ok scolde men ene ledich ut der hachte laten. Wanne he ok ledich wert, so ne mach he noch neman van siner weghene de dar umme sculdighen, de ene up gheholden hebbet, of men dede, also hir vore gesproken is.
§ 115. Scut en tweyunghe in erre tavernen oder anderes wur, dar we ghewundet worde, unde de klaghere dar na queme mit deme voghede unde helden den up, de dar umme beklaghet were, were he unsculdich, so sculde he sin antwarde beden umme sine untscult; dat scolde men van eme nemen. He scolde aver vorwissenen, dat he sich des untsculdighede; ne mochte he des nicht vorwissenen, so scolde men ene in der hachte beholden bente to der dingtid, dat he sich untsculdighede of he moghe. Were he aver in hanthaftigher dat up gheholden oder umme den broke vor vluchtich were worden unde men eme in hanthaftigher dat ghevolghet hedde unde he also up gheholden worde, so ne mochte he sich also nicht untsculdighen.

Umme scheltwort

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§ 116. Sculdighet en den anderen vor gherichte umme scheltwort, mach he des vullenkomen also recht is; he mot deme kleghere buten unde dem voghede wedden; sprikt he aver, he hebbe enen meynen ed ghesworen, dat is en vredebrake.
§ 117. Sculdighet men enne, dat he ene truwelos hebbe ghekundighet to unrechte, wel iene benomen de stede unde de tid unde de scult, dar ime borst an worden is, unde swere, dat he dar rechte an ghesproken hebbe, so blift he des sunder wandel; ne deyt he des nicht, so mot he dat beteren.
§ 118. En borghere ne scal den anderen borghere nicht to campe anspreken; mer wes en den anderen to sculdighene hevet, dat scal he don mit gherichte.
§ 119. Sculdighet en den anderen, dat he an ime vredebrake ghedan hebbe, de scal spreken, an welken dinghen unde wudane wis dat gheschen si, of men dat eschet.
§ 120. We des bekant, dat he sin ghewardet hebbe unde vredebrake an im ghedan welde hebben, dat is en vredebrake.
§ 121. Bekant en vor gherichte, dat he emme ghedrowet hebbe, dar mot he deme richtere umme wedden unde deme kleghere sine bute gheven; ne welde he aver der drowe sich nicht af don, he ne welde eme io scaden, dat moste he deme kleghere vorwissenen, dat he des nicht ne dede, of men des nicht unberen ne welde.
§ 122. Welk kolmester oder huttelude oder schidere emme woltwerchten de wist untvort, wur he dene vint, dene mach he an gripen sunder gherichte, it ne were dat ine de rat ghevelighet hedde. Hedde aver de rat ine ghevelighet, helde he ine denne up, irwerede he dat anden hilleghen, dat he des nicht ne wiste, so bleve he sunder broke.
§ 123. Neman antwordet vor sinen knecht oder maghet, he ne hebbe vor se ghelovet; dot se aver scaden, des mot he sich untsculdighen, dat he rades unde dat unde vulbort unsculdich si, of men dat van ime eschet.
§ 124. We enes ghesinde sleyt oder anverdighet, deme oder sinen erven mot men beteren, sineme herren oder vrowen mot men antworden, dat it ime to scaden noch to lastere nicht gheschen ne si. Hevet he aver des scaden, dene mot men ine irleghen oder untsekghen mit rechte.
§ 125. Arbeydet lude to samene an borende oder an draghende. oder an anderen dinghen, scut dar van unghelucke, dat dar under en dot bleve oder ghewundet worde, dar ne darf de nene not umme liden, de in deme arbeyde mede ghewesen heft; wene men aver dar umme sculdeghet, dat he vrevel dar an ghedan hebbe, de mot sich des untsculdighen.
§ 126. Arbeydet en umme lon, scut deme arbeydere scade an des herren willen, men ne darf deme arbeydere nicht buten van des herren weghene.
§ 127. Of men enne pandet, dar he to rechte nicht panden ne mach, de scal dat rochte ropen unde bewisen de stede den, de dar neyst sin. Mach he des vullenkomen mit twen vromen mannen, so mot men dat wederdon mit bute unde mit wedde; hevet he aver ine gheslaghen oder ghewunt, so is dat en vredebrake.
§ 128. Wert en ghewundet unde wert de klaghe overnechtich unde wert dat deme voghede gheklaghet, so scal de voghet dene vredebrekere vore laden to antwardene; ne mach he ine nicht hebben, he scal it ime kundighen laten to huse unde to hove, dar he pleghet to wonende, oder to der herberghe, of he en gast is; ne kumt he nicht vore, so scal men ine vorvesten.
§ 129. Welk vredebrake ghescut, de des selven daghes alse se ghescut oder des nachtes nicht beklaghet ne wert, de is overnechtich; scut se ok des nachtes unde ne wert se des neysten daghes nicht beklaghet, so isse aver overnechtich.
§ 130. Cumt en man den anderen an, de ime scaden ghedan hevet, na dem dat et overnechtich is, dar mot he ene umme sculdighen.
§ 131. We deme voghede ene vredebrake beklaghet, of sich de vredebrekere vorliket mit deme kleghere, de mot sich mit deme voghede ok vorlikenen. De wile aver dat dat deme voghede nicht beklaghet ne is, so ne darf men dat deme voghede nicht irleghen.
§ 132. Ropt en dat gherochte in bolghenem mode to unrechte over enne, dar mot he umme deme voghede wedden unde deme kleghere sine bute gheven, of he dat klaghet, it ne were en dore oder en sinnelos minsche.
§ 133. Wert an emme de vrede ghebroken, de ane werghelt is, deme ne darf men nen werghelt gheven; were aver de vrede bi ghelde besat, dat mot men gheven. Wene men aver sculdighet umme de dat oder rat, de mot sich des untsculdighen, oder he mot beteren na vredes rechte.
§ 134. Wur en sune ghedan wert, dar men ghelt vore lovet, ne wert dat nicht beret to der tid alse it ghelovet is, dar ne mach de sakwolde noch de borghe nicht vore inne sitten, wente de veyde dar mede anderwarve irhaven mochte werden.
§ 135. Scut scade ut der stat ut enes mannes huse oder dar in, of men den rat oder de stad dar umme sculdighet, so scolen se dene, de den scaden ghedan heft, to rechte setten; ne vormochten se des nicht, so sculden se im volghen mit rechte. Ok sculden twene man ut deme rade vor den rat antwarden, dat se der sake an rade unde an dade unsculdich sin. Dar mede hebbet se den rat unde de stat van der scult gheledighet.
§ 136. Scut scade in emme huse oder dar ut oder ut der stat gherichte, dar umme ne mach men dat hus nicht beswaren.
§ 137. Wert en tid bescheden, dat sich en vor gherichte ener vredebrake untsculdighen scal, unde ne kumt de kleghere to der rechten benomden tid nicht vore, so scal sich de beklaghede man der klaghe laten vrede werken unde ne darf nenne not dar mer umme liden, it ne beneme eme echte not, de he mit sinem boden to der tid, alse he vore wesen sculde, kundighen unde he de na irwere up den hilleghen.
§ 138. Det en ene vredebrake, de nicht in hanthaftigher dat up gheholden wert unde van denne kumt, dene ne mach men umme de dat seder nicht up holden, icht he antwarden wel, he ne si so vorder vorklaghet mit rechte, dat he in veste ghebracht si.
§ 139. We emme senne win oder ber oder spise untdreghet weder sinen willen oder eme wat untdreghet, dar he lon ane vordenet heft, oder welkerleye ding he eme untdreghet, deme scal he dat rochte na ropen unde de neybere dar to tughe to nemen; so mach he ene dar umme vorvesten.
§ 140. Sloghe en unse borghere enne anderen unsen borghere oder borgheres ghesinde in den hals, dar scolde he deme rade vif lodeghe mark umme gheven, it ne were dat eme de rat begnaden welde; ok is dat en vredebrake. Sloghe aver de vader den sone oder en sinen broder, de iunghere were denne he, oder enne, des vormunde he were, in den hals, of he unbilliken spreke oder wat unbillikes dede, de ne dochte dar nene not umme liden, efte he sin recht dar to do, dat he dat umme nicht ne dede denne siner missedat to sturende.
§ 141. Welk gast enne anderen gast vorwundet buten unseme gherichte, dar umme ne darf men in unsem gherichte nicht antwarden, it ne were in dem gheswornem vrede, dene unse borghere mede ghesworen hedden, unde dat also ghestalt were, dat men dat van vredes weghene don sculde oder dat de, de vorwundet were, hedde enne vader oder moder oder suster oder broder oder kint, de unse borghere were; deme scolde men der veste staden. Ok mach de rat de veste wol orloven. Were he ok unses borgheres meyer oder keper oder kolmester oder sin bewistede man, so scolde men ok der veste staden.
§ 142. Let en man sich en echte wif gheven, unde nimt he en ander wif, de wile de levet, de he vore to echte ghenomen hadde, kumt men des boven ene, de heft sin lif vorboret. Dat selve recht heft de vrowe, de sich enne echten man gheven let, de wil ere vordere echte man levet.
§ 142.a. Wur en tweyunghe schut under usen borgheren, so wanne dat erst weme ut deme rade witlik wert, so scal de ratman to sek nemen enne siner kumpane oder enne anderen bederven man, of he nenne ratman hebben mach, unde scholen de lude, under den de schelinghe is, uppe beyde sit heten in ere herberghe gan unde dar nicht ut, de rad en orlovet en bi erem boden vor sek to komende; unde an weme dat unrecht denne vunden wert, de schal dat wederdon na des rades hete; unde we nicht in sine herberghe ghinghe, wanne et alsus gheheten wurde alse vore ghescreven steyt, oder ut ghinghe, er en de rad ladede, des lif unde gut scholde in des rades ghewalt stan, wu se dat holden welden.
§ 142.b. Sleyt en use borghere enne user borghere dot unde wert de vredebrekere in hanthaftigher dat up geholden, over den scal men richten, unde nenerleye gnade noch bede ne scholet eme to hulpen komen; et en si denne in notwere oder mit rechte gheschen, dat he bewisen mach. Kumt he aver enwech, so scal ene de rad vorvesten laten to hundert iaren.
§ 142.c. Ersloghe ok en ghast enne user borghere dot, de ne hedde nenne vrede in huse, in hove, in kerken, noch uppe kerchoven, unde der rad scholde ene ok vervesten laten to hundert iaren.
§ 142.d. Ersloghe aver user borghere en enne gast dot, dat scholde in sodanem rechte bliven alset wente her to ghestan heft; also dat de rad dar nene veste umme don scholde, et ne were denne dat de rat den gast ghevelighet hedde.
§ 142.e. Verwundet en user borghere anderen mit kampordighen wunden oder belemet he ene mit sleghen oder mit stoten, so scal de rat den vredebrekere vervesten laten to twintich iaren.
§ 142.f. Dedet ok en gast emme useme borghere, deme volghede dat sulve recht. User borghere ghesinde, de in oreme deghelikes brode sin, scal men disse stucke holden lik usen borgheren.
§ 142.g. Welk user borghere den anderen mit kampe ansprickt, de scal deme rade vif lodeghe mark. We ok den anderen roft, dat scal en vredebrake sin.

Van husvrede

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§ 143. Husvrede scal men holden dem armen unde dem riken, sunder an sodanen dinghe, alse men mit rechte ut nemen mach unde men an disseme boke bescreven vint.
§ 144. We den husvrede brict, de ne hevet nenne vrede in huse, in hove, in kerken, noch in kerkhove.
§ 145. Wes de were is oder se heft ghemedet, deme beteret men de husvredebrake, de dar uppe ghescut.
§ 146. Socht en enne in emme hus oder in ener boden mit vorsate unde an ime vredebrake deyt, ropt de dat gherochte, an deme de vredebrake scut, unde halt up den vredebrekere, so ne mach he des nicht unsculdich werden, of men de vredebrake bewise mit wunden oder mit wartscare. Kumt he aver enwech, so untredet he sich des wol mit sineme rechte.
§ 147. Men ne scal nemanne in tavernen up halden, sunder binnen den ver wenden, ane des rades orlof, unde vor deme tappen.
§ 148. Kumt en up ene were uppe nemannes scaden, wert he dar mit emme tweyende, dar brict he nenne husvrede an.
§ 149. In emme huse oder boden mach de voghet oder richtere mit des rades orlove enne man soken unde up holden, oder ander ding, dat beklaghet is. Ok mach dat de rat oder ere boden van erer weghene don ane gherichte.
§ 150. De voghet ne scal nicht soken in enes borgheres hus noch nen richtere ane des rades orlof, sunder hilleghen want unde boke unde kelke, de to godes denste horet, unde valsche penninghe.
§ 151. In welkeme huse de rat vorneme, dar misdedighe lude inne weren, so mochte de rat deme voghede wol orloven, dat he de ut deme hus neme, dar he richtere over were. Ane des rades orlof ne scolde he aver des nicht don.
§ 152. In deme veylen stoven oder stofhuse mach men wol vorvestede lude unde overhorighe lude up holden.
§ 153. In berhusen, dar ber veyle is to deme tappen, dar de rode steket, dar mach men vorvestede lude unde overhorighe lude wol up holden binnen den ver wenden unde vor deme tappen liker wis alse in der ghemeynen straten.
§ 154. In welkeme huse ok en pape wonet, it si en wedeme oder nen, holt men dar tavernen, de tavernen ne hevet nen ander recht denne alse andere tavernen.
§ 155. Enes papen hus, dat en leye ghemedet heft unde inne wonet, dat ne hevet nen ander recht denne enes anderen leyen hus, de wile de leye dar inne wonet unde wert dar inne is.
§ 156. Wert ok en tweyunghe in emme berhus, wel men de roden in ten, uppe dat de voghet oder sin ghesinde dar nicht inne komen, komet se, er de tweyunghe ghestillet si, se scolen doch dar in komen unde recht vulvorderen, also ok de rode dar stekede, do sich de tweyunghe irhof, unde men des tuch hebbe an twen bederven mannen.
§ 157. Welde men ok dorch dat de roden in ten, den ires rechtes to werende, dat is unrecht; se scolen doch ire recht vulvoren, of se des tuch hedden an twen bederven mannen, dat de rode dar stekede, do sein dat hus ghinghen.
§ 158. De wile de rode to dem berhuse steket oder dat vat oder de trul vor deme veylen tappen steyt unde dat mat, so ne is dar binnen den ver wenden noch vor deme tappen nen husvrede. In anderen steden des huses heft men husvrede; unde des avendes, alse de gheste sin ghegan unde men de dore to slut, so is dar husvrede.
§ 159. Wanne dat vat oder de trul unde dat mat van deme tappen ghenomen is und de rode in ghetoghen unde de gheste up gherekenet hebbet, of se dar sin, so is dar husvrede.
§ 160. In tavernen, hevet dar ok en veyle ber to deme tappen, al ne steket dar nen rode, binnen den ver wenden noch vor deme tappen ne is doch nen husvrede.
§ 161. We in emme huse medinghe hevet unde dar inne wonet, de unde sin ghesinde scal dar inne hebben also guden vrede alse de wert selve oder sin ghesinde, dar si veylinghe oder nen.
§ 162. Wonet lude to samene in emme hus unde worden de tweyende buten deme hus unde weke der en in dat hus, dar se beyde in woneden, unde volghede eme de andere in dat selve hus unde dede dar inne ene vredebrake an eme, de breke ok den husvrede.
§ 163. En vorvestet man oder en overhorich man heft uppe siner were, dar he wonet, vrede sine rechten tyd, allen si dar en taverne.
§ 164. Det en ene vredebrake up emme eghene mit werpene oder mit schetene oder mit stoten oder wudane wis dat were, allen he dar vore bleve unde selve up de were nicht ne queme, de breke doch husvrede.
§ 165. Buwet en neyber up sines neyberes eghen an sinen willen, he mot it af don unde buten. Vorbudet het ime aver mit gherichte, deyt heit dar en boven, so is it en vredebrake.

Van overhore

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§ 1. We vore boden wert van deme scultechten oder van deme bodele oder wilkoret vor to komende, ne deyt he des nicht, he mot dar umme wedden, unde dene mach men in overhore bringhen.
§ 2. We enne in overhore bringhen wel, de scal dene voghet bidden, dat he sin bodel hete, dat he deme dat cruse up dat hus steke, dar he pleghet to wonende; dar scal he twene neybere oder andere gude lude twene to nemen unde scal ine under der loven, alse men de klocken lut, in overhore kundighen laten, he oder sin bode oder en sin vrunt; so mach he ene up holden unde nicht er.
§ 3. Wel men enne in overhore bringhen in dem groten gherichte, de dar inne nicht ne wonet, dene ne darf men nicht becrucighen laten, mer under der loven scal men ene mit witscap in overhore kundighen, alse men de klocken heft ghelut.
§ 4. Welk man in den richten over deme watere oder up deme hove nicht vore ne kumt alse he to rechte scal, dene scal men in deme richte becruzeghen, dar he nicht vore komen ne is, of he dar inne wonhaftich is, unde vor der dingbank ine in overhore kundighen; ne wonet he aver in dem richte nicht, dar he weygheret vore to komende, so ne darf men ene nicht becrucighen, mer vor der dingbank mit witscap scal men ine in overhore kundighen.
§ 5. Enne gast dene ne darf men nicht becrucighen laten, mer under der loven, alse men de klocken lut, so scal men ine in overhore kundighen; so mach men ine up holden.
§ 6. Worde en vore boden umme scult, de nicht vore queme, dene mochte men in overhore bringhen umme de scult; so scolde de kleghere den voghet bidden, dat he den scultheten oder senne bodel mit eme senden wolde to deme beklagheden manne van siner weghene, de eme kundighede, of he der scult sek icht ledighen welde; so scolde de sculthete oder de bodel, welkerem it de voghet hete van gherichtes weghene, mit deme sacwolden gan to des beklagheden mannes hus oder to siner heiberghe, of he en gast were, unde scal twene man oder dre dar to nemen to tughe unde scal eme dar beden to huse unde to hove, dat he beklaghet si van deme manne um also vele scult - de scult scolde men dar benomen -, dar welde men ene in overhore umme bringhen. Welde he sek der scult ledeghen al oder en del, dat scolde he don binnen den neysten verteyn nachten; dar scolde ene de voghet to velighen, of he des bedorfte, dat he sek des untsculdeghede unde velich weder to hus vor anderer klaghe, of he desser scult en del bekende, dar he de overhore umme liden welde; untsculdeghede he sek der benomden scult nicht binnen desser tid, so ne mochte he sek der na nicht untsculdighen, of he dar umme in overhore up gheholden worde, et ne beneme eme echt not, dat he nicht vore komen mochte, de he bewisde alse recht is. Were he hir ok nicht to hus, alse men eme dat weten lete to hus unde to hove, wanne he erst to hus queme, so scolde he bi den neysten verteyn nachten don alse hir vor bescreven is.
§ 7. Wil en man gan up sin eghen vor scult, dar he vor in overhore is, dat scal he deme voghede kundighen unde deme sakwolden vore weten laten, er he ut ga, mit twen borgheren.
§ 8. Wel en up en hus gan in overhore oder van gherichte uppe sine dre daghe, dat mot he ledich unde los in sinen weren hebben ghebracht mit rechte, er en de bodel vore bode.
§ 9. Wert en man vore boden unde kumt he nicht vore unde kumt in overhore unde gheyt up en hus, eschet de sakwolde, dat he de scult benome, dat scal he to rechte don.
§ 10. Wert en man in overhore bracht unde wel antwarden in der overhore unde sprict, he hebbe en eghen hus, des nicht ne is, unde kumt ut der overhore, wert he des vorwunnen, he blift dar inne unde mot dar umme wedden unde deme sakwolden buten.
§ 11. Gheyt en in overhore unde wel de antwarden, de ne mach van gherichte up nen hus gan uppe sine dre daghe.
§ 12. Gheyt en in overhore up en hus, kumt de vor gherichte, de mot antwarden, wes men ine sculdighet; mer de voghet ne mache ine nicht anspreken binnen iare unde daghe umme de overhore, dar he umme up sin eghen gheyt, de sakwolde ne si dar ieghenwardich unde klaghe up ine; so mot he dem voghede unde dem sakwolden antwarden.
§ 13. Of en up en hus iar unde dach hevet ghegan in overhore, des huses scal sich de voghet underwinden unde scal deme kleghere dar sine scult van ghelden. Dat it betere is, dar scal de voghet sine wedde an hebben; is dat nicht betere denne de scult, brict ime ichtes, dar vore mach he ime uppe nen hus mer in overhore gan, unde de kleghere scal dat hus, dat it ghelden mach, van siner scult rekenen.
§ 14. Gheyt en in overhore in emme gherichte, it si dat grote oder dat lutteke, up en hus, dat in dem anderen gherichte lit, alse iar unde dach umme komet, so scal de voghet unde de kleghere de sake an den voghet bringhen, in des richte dat hus lit; de scal en helpen sodanes rechtes alse hir vore bescreven is.
§ 15. De voghet oder sine knechte scolen overhorighe lude up holden, al ne si de sakwolde dar nicht bi.
§ 16. En mach deme anderen sinen overhorighen man wol helpen up holden.
§ 17. En mach sinen overhorighen man wol up holden, al ne si de voghet oder sin ghesinde nicht bi eme.
§ 18. Enes brodede ghesinde mach eme sinen overhorighen man wol upholden.
§ 19. Of de voghet enne overhorighen man up holt oder enne vorvesteden man, dene ne mach he nicht ledich laten ane des willen, deme he in overhore oder vorvestet is.
§ 20. Holt de voghet oder sine knechte enne up oder wert he im ghebracht in sine werde, de in mer overhoren is denne in erre, den ne scal he nicht ledich laten, it ne si mit der anderen willen, den he in overhore is.
§ 21. Ok ne mach de voghet nemende ut der veste noch ut der overhore laten ane des klegheres willen.
§ 22. Wur danz is, dar mach men binnen den ver wenden vore beden; nenne overhorighen man mach men dar up holden.
§ 23. Wur danz is, dar ne mach men binnen deme hus nenne vervesteden man up holden, men ne vare dar bi alse recht is.
§ 24. Up deme kerchove noch in der kerken scal men nenne overhorighen man up holden.
§ 25. Velighet de rat enne overhorighen man, dat scal men stede holden
§ 26. Holt en enne overhorighen man up in deme vrede, de eme ghegheven oder ghekundighet is, de mot sich des untsculdighen uppe den hilleghen, dat he des nicht ne wiste, dat he vrede hadde. Wanne he dat hevet ghedan, so is he ane broke; ne wel he sich des nicht untschuldighen, so is dat en vredebrake.
§ 27. Wert en man up gheholden in ener overhore unde untlopt, he mot doch de scult ghelden.
§ 28. Wert en man gheantwardet vor scult eneme vor gherichte oder ine der overhore up halt, dene scal he halden mit spise ghelik sinem ghesinde. Mit ener helden mach he dene spannen; nicht to kolde, noch to warme, noch to nate scal he ene setten. Storve he dar en binnen oder scude ime scade an siner macht, des blift he ane scult, of he sin recht dar to do, dat he nicht ime to arghe ghedan ne hebbe, men ne moghes ine overwinnen. Untlopt he dar mede, he ne wert der scult nicht ledich; sine kost mot he ok ghelden.
§ 29. Wert en emme gheantwardet mit gherichte vor scult oder holt he ene up in der overhore, dene ne scal he nicht setten up enne gangh oder swinekoven, dar it stinke, eme to lastere. In reyne stede scal he ene setten. Wanne ok siner vrunde welk to eme wel gan, des scal he staden. Ne were he dar nicht to hus, sin wif oder sin ghesinde scolde des staden. Weygherde men des, so scolde men dat eschen mit gherichte; weygherde men des denne, so moste men dar umme wedden unde buten also dicke alse men des weygherde. Der anderen eschinghe scolde men aver warden io wente in den anderen dach. Ne were he nicht hir to hus, sin wif oder sin ghesinde scolden dar vore antwarden dene men dar umme sculdighede.
§ 30. Holt en gast enne unsen borghere up in erre overhore oder borgheres ghesinde oder wert he ime antwardet vor scult vor gherichte, dene scal he in der stat holden alse ene en borghere holden scolde unde ne scal ene ut der stat nicht voren.
§ 31. Holt en gast enne anderen gast up in erre overhore oder wert he ime gheantwardet vor scult, dene scal he in user stat gherichte holden alse ene en anderer borghere holden scolde.
§ 32. Wel en senne overhorighen man up holden unde weret sek des de overhorighe man also, dat he ene steke oder houwe, so rope he dat gherochte unde were sek der vredebrake unde holde ene nochten up, of he moghe; undkumt he eme wol unde mach he betughen mit twen bederven mannen, de dat rochte ghehoret hebben unde de vredebrake ghesehn hebben van deme overhorighen manne, de he an eme ghedan hebbe, so ne scal de overhorighe man nenne vrede hebben in huse, in hove, in kerken oder kerkhoven; dar scal de voghet deme kleghere to helpen, dat eme recht ghesche; ne welde he des nicht don, so soke he dat an deme rade; de scolde eme helpen to sineme rechte wes se mochten. Kumt he ok enwech unde ne mach ene de kleghere nicht der vredebrake vortughen also hir vor ghesprochen is, so untsculdeghet he sek wol, of he wel, wunden, wartscare oder vredebrake, alse recht is. Dar scolde one de voghet to velighen, dat he sek dere untsculdighede. Ne welde he aver dar vore nicht antwarden, wanne he beklaghet were, so ne hedde he aver nenne vrede in huse, in hove, in kerken oder kerkhoven. Worde he ok in hanthaftigher dat up gheholden, so ne mochte he sek also nicht untsculdighen.
§ 33. Helde en senne overhorighen man up, de sich des nicht ne werede unde mit willen mit eme ghinghe, wundede oder sloghe he dene dar en boven dor vrevel oder dor hat, dar scolde he umme antworden alse recht is, of men dat eschet, unde dat ne scolde deme overhorighen manne to der orweyde nicht scaden, of he oder sine vrunt dat escheden, dat men dar umme antwordede. Mochte men aver bewisen mit twen bederven mannen, dat de overhorighe man sek to were ghesat hedde mit unvoghe mit swerde oder mit messede unde iene dat gherochte ropen hedde unde ene denne ghewundet oder gheslaghen hedde, dar ne dochte he nene not umme liden.
§ 34. Wert en in erre overhore up gheholden, der scult ne mach he nenne dach beholden, dar he in overhore up ghingk, he ne moghes vullenkomen mit gherichte unde dingluden.
§ 35. Wert en in erre overhore up gheholden - in wu manigher overhore he is, der men ene vorwinnen mach, alse manighe sestich schillinghe weddet he deme voghede -, der ne mach he sich nicht untsculdighen; der anderen untsculdighet he sich wol mit sinem ede.
§ 36. We in erre overhore up gheholden wert, wanne de sich vorliket, so scal he ene orweyde sweren to holdene unde alle de, de dorch ene don unde laten willen, ewichliken mit worden unde mit werken an alle den, de dar mede begrepen sin.
§ 37. Wert en in den rat ghekoren, de in overhore is, dene ne scal men den rat nicht sweren laten, he ne si der overhore ledich unde los.
§ 38. Welde en enne in overhore kundighen laten unde lete de den schulteten sin antworde beden, dat antworde scolde he to hant don to der neysten dinghtit; en dede he des denne nicht, dar scholde he deme sackewolden umme boten unde deme voghede wedden, unde wenne men aver de klocken ludde, so mochte men ene in overhore kundighen, of he dar binnen des sackewolden willen nicht en makede; unde he en mach sin antworde nicht dickere beden emme manne, sunder enes, dar he overhore mede leten moghe.

Van vestinghe

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§ 1. We antwarden wel, dene ne darf men nicht vorvesten.
§ 2. Sunder bi namen ne mach men nemanne vorvesten.
§ 3. We enne vorvesten wel, de scal den richtere bidden, dat he den vredebrekere mote bescryen; dat scal he eme orloven; so scal he dat gherochte over ene drye ropen unde en bi namen benomen. Dar na bidde he enes vorspreken; de scal vraghen, wu de kleghere varen scole bi den vredebrekere, dene he bescryet hebbe umme de vredebrake - de scal he benomen -, de he an eme ghedan hevet, so vinde men, dat men ine vorladen scal to antwarde; so scal men ene drye laden. Wanne dat gheschen is, ne is dar neman, de van siner weghene to der klaghe antwarde, so vraghe men, wente de man drie gheladet si unde he dar to antwarde nicht ne kome noch nemende sine not scheneghe, wu men dar bi varen scole; so vinde men, dat men ene to borghe beden scal; so scal men ene drie to borghe beden. Dar na vraghe men, wente de man to borghe boden is unde dar neman si, de ene borghen wille, wu men bi der klaghe varen scole, dat men recht do unde nen unrecht; so vinde men, dat men den vredebrekere vorvesten scal. So vraghe de richtere de dinglude, of se des vulborden; so scal de richtere unde de dinglude mit eren vingheren up stippen to enem orkunde, dat he mit rechte in de veste ghebracht si. So vraghe men, welken vrede de kleghere hebben scole umme de klaghe; so vinde men to rechte: bi dem halse. So bidde men den richtere, dat de kleghere oder sine vrunt den vorvesteden man moten up holden; dat scal he orloven. Ok scal men bidden, of de kleghere ieneghen man mer vreschede, de an der vredebrake ghewesen hebbe, dat he deme ok mit rechte volghen mote; dat scal men eme orloven.
§ 4. Cumt ok ienich man, de enne borghen wel, er dat laste ordel over gan si, deme scal men ene to borghe don unde ne scal de veste denne nicht over gan laten, de en sodan erve heft, dat he enne man bi borghen mach, unde scal ene vore bringhen over de dweren nacht.
§ 5. Also manich hus en ledich hevet, also manighen man borghet de wol, de vorvestet sin in emme gherichte.
§ 6. De in mer richten denne in emme is vorvestet, dene mach en up en hus borghen in emme gherichte, in dem anderen richte nicht up dat selve hus; he ne hebbe ene in dem anderen gherichte vore bracht unde sich dar hebbe gheledighet; so mach he dat echt wol don.
§ 7. In wu manighem gherichte en vorvestet ist, in den allen mot he sich ut ten alse recht is.
§ 8. We sich ut der vestinghe ten wel, de scal sich borghen laten enne, de en eghen hus unde hof hevet unbekomeret, dar nicht af ne ga denne de wortpenninghe; de scal in vore bringhen over de dweren nacht.
§ 9. Wel en sich ut der veste ten, weygherde eme des de voghet oder de sakwolde, dat kundeghe he deme rade; de scal eme dar to helpen, dat eme rechtes ghestadet werde.
§ 10. We sich ut der veste heft ghetoghen oder ghebeteret hevet, dar he umme vorvestet is, de scal sich den voghet weder in sin recht bringhen laten; dat mach de voghet don, wur he in deme gherichte is, dar he inne vorvestet is, sunder in kerken unde in ghewigheden kerkhoven; he scal aver dar dinglude to nemen unde scal dat don mit rechten ordelen.
§ 11. Welk voghet enne vorvesteden man in sin recht bringhen scal, de scal vraghen enne dingman an enem ordele, of he dat moghe don; so vinde men, dat he moghe wol. Wente he de ghewalt hebbe, so neme heden man bi siner slippen unde spreke: ,dissen man bringhe ich weder in sin recht', ene warve, ander warve, dridde warve, unde bede, dat ene neman umme de sake anverdighe, he ne kome vor gherichte unde irwere dat mit rechter klaghe; so scal de sakwolde deme voghede sinen vredeschillingh dar up gheven.
§ 12. Wert en man vorvestet van mer luden umme ene scult, den mach men borghen up en hus, so he en allen antwarde.
§ 13. Wert en vorvestet umme hustins, wanne he dat ghelt bereden wel, dat scal men van eme nemen. Weygherde des de kleghere to nemende, so scolde he sich borghen laten unde scolde vore komen; ok scolde men dat deme kleghere weten laten. Ne queme he nicht vore oder ne welde he sich nicht bereden laten, so scolde he deme voghede mit witscap dat ghelt bereden to des klegheres hant unde deme voghede sestich schillinghe wedden unde sich der klaghe laten vrede werken; ok mochte he deme kleghere sine bute gheven, of he de eschede. Worde he aver in der veste up gheholden, so moste he liden der veste recht.
§ 14. Wert en buten ghebundenen daghen vorvestet, de ne mach sich in den ghebundenen daghen nicht borghen laten noch ut ten.
§ 15. Wert en binnen den ghebundenen daghen vorvestet, de mach sich in den ghebundenen daghen wol borghen laten unde ut ten to deme eddaghe des lateren daghes.
§ 16. Borghet en man den anderen vor gherichte, bringhet he ene to rechter tid nicht vore, he scal wedden deme voghede sestich schillinghe luttiker penninghe unde deme sakwolden to bute gheven drichtich schillinghe luttiker penninghe unde sweren dem voghede unde dem sakwolden, dat he den man osten unde westen, suden unde norden nerghen ne wete, dat he ene hebben moghe, also alse he ene to rechte vore bringhen moghe. Is he aver bi ghelde gheborghet, dat mot men gheven.
§ 17. Borghet en enne vor gherichte in to bringhene, sterft de dar en binnen, bringhet he den doden vore, de borghe is ledich unde los.
§ 18. We enne vorvesteden man anverdighet in deme gherichte, dar he inne vorvestet is, de ne deyt nenne broke ieghen dat gherichte, sunder dar men husvrede holden scal.
§ 19. We des rades vorvestede man is unde de dene up holt, it si wur dat si, de ne hevet ieghen den rat noch ieghen unse gherichte nenen broke, of dat dar nicht ne sche, dar men der stat husvrede holden scole.
§ 20. Wert en man vorvestet unde sleyt ene en ander in der veste in deme gherichte, he blift ane not van ienes vrunden.
§ 21. Wert en in der veste begrepen, de vestinghe nimt ime dat lif, al were he ok mit unrechte dar in ghekomen, of men de vestinghe irtughet alse recht is; it ne were dat he sich welde ut ghetoghen hebben unde ime rechtes were gheweygheret.
§ 22. We uppe enne de veste bringhen mach, de hevet ene der scult vorwunnen, dar he umme vorvestet is, of he in der veste begrepen wert; it ne si dat he sich vore welde hebben utghetoghen unde men ime rechtes hedde gheweygheret, des men mochte vullenkomen.
§ 23. Scal men ene veste betughen, de in der stat boc nicht bescreven ne is, dat scal men betughen mit dem richtere unde mit twen bederven mannen, de dar over ghewesen hebbet, dar de veste gheschen si. Is aver der welk dot oder de richtere van henen ghevaren were, so do men dar bi alse men in dissem boke vint bescreven.
§ 24. Men ne mach nemanne mit ener veste vorwinnen in eneme anderen gherichte, dar he nicht vorvestet ne is.
§ 25. We enne van gherichte untvort, de is like sculdich to antwardene umme de scult de he uppe ienen klaghet
§ 26. We enne vorvesteden man heghet unde holt in deme gherichte, dar he inne vorvestet is, de is like sculdich, he ne wille ene to rechte vore bringhen.
§ 27. We den anderen sculdighet, dat he sinen vorvesteden man heghe unde holde in sineme huse, des mot he sich untsculdighen up den hilleghen mit siner hant.
§ 28. Wert emme to wetene, wur sin vorvestede man is, de scal mit gherichte dene eschen van der were; des scal de, des de were is, sich untsculdighen mit sineme ede, dat he dar nicht ne si noch he ine dar nerghen ne wete. Ne wel he des nicht don, so scal he deme kleghere staden ine to sokene in allen sinen wesenden unde winkelen; weygherde men des, so mach he des nicht unsculdich werden, he ne hebbe den vorvesteden man gheheghet unde gheholden. Des mot men aver den richtere unde twene man to tughe hebben, dat he nicht ne stadede to sokende.
§ 29. Wur danz is, dar ne mach men binnen deme hus nenne vorvesteden man up holden, men ne vare dar bi alse recht is.
§ 30. En vorvestet man oder en overhorich man heft uppe siner were, dar he wonet, vrede sinen rechten tid, allen si dar en taverne.
§ 31. En vorvestet man ne darf nene not liden sunder in deme gherichte, dar he inne vorvestet is, sunder vor deme rade. In welkeme huse en man wonet, de vorvestet is, is dat sin eghen, dar mach he inne bliven; ist ok sin medinghe, dar blift he inne sine tid siner medinghe.
§ 32. Wes ghesinde oder de mit ine wonet wert vorvestet, dene ne mach he nicht lengher holden denne also langhe ire beschet was to samene to blivene, er he den scaden dede, he ne wille antwarden vor deveste.
§ 33. En mach sinen sone oder dochter, de van eme unvorscheden sin, of se vorvestet werdet, wol heghen unde holden uppe sineme eghene oder uppe sinem erventinsgude oder dat he heft to sinem live, dat he heft ghekreghen, er de vorvestet wart; dat he aver seder ghekreghen heft, dat he vorvestet wart, dar ne mach he ene nicht uppe heghen, he ne wille ene to rechte vore bringhen. Vader unde moder unde suster unde broder mach he alsus nicht heghen. Wu langhe he ok sine medinghe ghemedet hadde, er he vorvested wart, also langhe mach he ene ok dar uppe heghen.
§ 34. Wert en vorvestet, wel de seder up sin eghen varen, alse ime dat ledich wert, unde dar uppe wonen, dat mach he don, dat vore sin was mit allem rechte, er he den scaden dede; heft het aver seder ghekreghen, so ne mach des nicht sin.
§ 35. Det en ene vredebrake unde wonet de in emme hus, dat eme to pande ghesat is, dar mach he uppe bliven. Wanne aver dat ime ghelost wert, so ne mach he in der veste nicht leng dar inne bliven; ne wonede he ok dar nicht inne, do he de vredebrake dede, so ne mach he dar seder nicht up varen to wonende.
§ 36. Welk man vorvestet is unde in der veste det noch eine vredebrake, de ne heft nenne vrede in huse, in hove, in kerken, noch in kerkhove.
§ 37. Wanne de rat enne eren borghere vorvesten wel, umme dat he in wederstrevich is, so scal en ratman oder en ere bode under de loven vor gherichte vraghen an enem ordele, wu de rat emme erem borghere volghen scole, de en rechtes wederstrevich si; so vinde men to rechte, dat men ene in de veste bringhen scole. So scal men ene dar na mit ordelen umme den broke in de veste bringhen, also dit bok hir vore sprict.
§ 38. De rat ne mach nemanne velighen, de vorvestet is, ane des klegheres willen. Were aver dat dat ding also ghestalt were, dat se emme welden vrede gheven, dar it in duchte nutte wesen, unde nicht ne wisten, we ene vorvestet hedde, deme scolde men bi namen mit der klocken under der loven vrede kundighen laten; den vrede scolde men ine holden. Helde ine de kleghere up unde ne wiste nicht, dat he vrede hedde, welde he sich des untsculdighen mit sinem rechte, so were he sunder broke; ok scolde he ine to hant ledich laten, wanne he dat vreschede, dat he vrede hedde. Ne welde he aver des sich nicht untsculdighen, dat he des nicht ne wiste, dat he vrcde hedde, so were dat en vredebrake.
§ 39. De voghet ne mach nemanne dach gheven noch ledich laten ane des sakwolden willen.
§ 40. Ok ne scal de voghet nemende ut der veste noch ut der overhore laten ane des klegheres willen.
§ 41. Wert en up gheholden, de in mer vestinghe is denne in erre, dene ne scal de voghet nicht ledich laten, it ne si mit al der willen, den he vorvestet ist.
§ 42. De voghet ne scal nemme utmanne der veste staden sunder des rades orlof, dat in utwendighem richte is gheschen.
§ 43. Is an emme utmanne oder an emme gaste vredebrake oder scade gheschen in emme unser stat gherichte, dar mot de voghet wol der veste ane staden sunder des rades orlof, efte de broke sodan si, dar der veste mede vorscult si.
§ 44. Weygherde de voghet emme unsem borghere der veste, so ga he vor den rat; de scal eme dar to helpen, na den dinghen alse dat ghestalt is.
§ 45. Nen vogeht ne scal der veste in den lutteken richten staden, se ne si in dem richte erst over ghegan. Scude aver en vredebrake in der lutteken richte emme, so ne sculde de voghet doch der veste nicht staden, he ne hedde de gheladet to antwarde, de dar umme beklaghet were. Ne queme he nicht vore alse he gheladet were, so sculde men eme volghen mit der veste wente men dar nene klocken lut.
§ 46. In berhusen, dar veyle ber is to deme tappen, dar de rude steket, dar mach men vervestede lude unde overhorighe lude wol up holden binnen den ver wenden unde vor deme tappen.
§ 47. We vorvestet is oder in overhore is, deme ne darf neman antwarden in deme gherichte, dar he inne vorvestet oder in overhore is, he ne hebbe sich der scult untsculdighet.
§ 48. En vorvestet man ne mach nicht tughen in deme richte, dar he inne vorvestet is.
§ 49. Wert en man vorvestet unde kumt de to deghedinghen unde but sune, he is dar mede unvorwunnen.
§ 50. Welk vorvestet man sich mit dem kleghere vorliket, de wile he sich mit dem voghede nicht vorliket unde in sin recht nicht ghebracht ne is, so is he en vorvestet man.
§ 51. Wert en bedingstadelet unde gheyt van gherichte, er he to rechte gan mote, de kleghere scal im dat rochte na ropen drye, dat it de horen, de dar bi sin; so mach he ine vorvesten.
§ 52. Of en man enne vorvestet unde de kleghere weder na vorvestet wert, de wile he vor gherichte nicht komen ne mach, so scal sin neyste swertmach sine klaghe vulvorderen in siner stat mit vulleme rechte, de to sinen iaren komen si, efte he umme de selven scult weder antwarde; ander scult ne mach he van siner weghene nicht vorderen.
§ 53. Wert en vorvestet unde wert besproken umme andere vredebrake, de scolde deme voghede unbeden, of he unsculdich were, dat men ime dar gherichte leghede, dar he komen mochte, he welde sich des untsculdighen; dat scolde men don in des hus oder andereswur, dar he komen mochte. Volghede men aver ime uppe hanthaftigher dat unde worde begrepen, so ne mochte he sich nicht untsculdighen. Worde he ok beklaghet to deme voghede, alse dat overnechtich were, dat scolde de voghet ime weten laten, dat he sich des untsculdighede, of he welde unde mochte.
§ 54. Were en vorvestet unde worde sin ervegut dar en binnen bekomeret oder anghesproket oder eme en part wert up gheboden, de wile he vor gherichte nicht komen ne mach, so scal he senden to deme voghede unde bidden, dat men eme dat gherichte lecgke, dar he komen moghe; weygherde men eme des, so ne mach men dar nicht an don, de wile he dat tughen mach, dat men eme des richtes weygherde unde he dar vor gherichte nicht komen ne mach, dat eme to sinem rechte scaden moghe. Wanne he aver ut der veste kumt, so scal he vor gherichte komen unde de sake untweren, oder he wert sines rechtes nedervellich.
§ 55. Wel sich en dotslaghes oder kampordigher wunden untsculdighen, der he dar to hebben scal to sineme rechte, de scal ime de voghet velighen, of se des bedorven, of se unvorvestet sin.

LIBER TERTIUS. VAN GHERICHTE UNDE KLAGHE, VAN VORBEDENE, VAN BESETTINGE UMME SCULT, VAN VROWEN, VAN GHEWEDDE, VAN BUTE, UNDE VAN WEREGHELDE UNDE RICHTE, VAN ORDELEN UNDE UMME WORT, UNDE VAN DUVE

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Van vorebede

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§ 1. Wanne men ludet de ersten klocken to mettene to dem markede, so mach de bodel wol vore beden; unde wanne men de wechterklocken ludet allererst, so ne scal men nemende mer vore beden sunder gheste.
§ 2. Gheste mach men vor mettene unde na wechterklocken wol vore beden unde besetten.
§ 3. De scultheten ne moten nenne borghere noch ere ghesinde, wenne up dem markede, vore beden.
§ 4. De bodel ne mot vor der dore, de to is, nicht kloppen noch de klinken up don; kloppet aver en ander oder det de klinken up, mit deme mot he wol in gan unde vore beden.
§ 5. In berhusen, dar de rode steket, dar ne mach de bodel nemende vore beden wanne de, de dar vore inne wonende weren, er dat veyle ber worde to teme tappen.
§ 6. Wene men in den berhusen vore beden mach, dene mach men ok vor deme tappen vore beden.
§ 7. Wur danz is, dar mach men binnen den ver wenden vore beden.
§ 8. In husen, dar papen inne wonet unde werde inne sin, dar ne mach de bodel nicht inne vore beden.
§ 9. In welkeme hus en pape wonet unde wert inne is, dar ne mach de bodel nicht inne vore beden. Heft aver en leye dar to eme inghemedet oder he mit eme in kost were umme sine penninghe mit deme silven papen, dene mach men vore beden binnen den ver wenden unde sin ghesinde unde gheste gut under en besetten. Andere lude unde des papen brodede ghesinde ne mach men dar nicht vore beden noch under en besetten mit werlikem gherichte.
§ 10. Worde en gast vor den voghet gheboden oder vor den scultechten, welde he to hant antworden, dat scolde men van eme nemen; ne dede men des nicht, so scolde men deme kleghere dat weten laten mit deme scultechten oder mit dem bodele unde mit twen bederve mannen dar to nemen, dat he is nicht vorsaken mochte. Ne neme he denne sin andworde nicht, so ne dochte he nicht vore wesen, he ne lete ene anderwarve vore beden.
§ 11. In ghemeynen stoven unde stofhusen ne mach men nemende vore beden denne de, de dar pleghet to wonende.
§ 12. Gheyt de bodel up der straten unde sut ene up dem venstere, dene mach he wol vore beden.
§ 13. Is de bodel up enem venstere unde sut enne in der straten, dene mach he wol vore beden.
§ 14. Is en venster so sit, dat de bodel dar in sen mach, dat he dar nicht to ne stighe, wene he dar binnen den ver wenden sut, dene mach he wol vore beden.
§ 15. Sprikt en, he si to unrechte vore boden, des scal he sich untsculdighen mit sineme rechte up den hilleghen; dar scal ine de voghet to velighen mit sinen boden, dat he sich untsculdighe.
§ 16. Wert en man vore gheboden van mer luden, bekant he des, he scal antwarden; bekant he des nicht, he det in allen umme dat vore beden en recht.
§ 17. Is en vore boden unde vorliket sich de mit dem kleghere, er he vore kome, des scal de richtere staden; men scal it aver deme richtere kundighen er der dinghtid, dat it gheschen si; so blift he des sunder scaden.
§ 18. Is en vore gheboden unde vorliket sich de mit deme kleghere er der dinghtid, des scal de richtere staden unde scal it aver eme er der dinghtid weten laten. Is it aver de andere klaghe oder de dridde, so behalt de richtere sin recht an sinem wedde.
§ 19. Wert en des morghenes vor den scultechten gheboden, de scal vor middaghe vore komen. Wert he dar na middaghe vor ene gheboden, so scal he vore komen wanne men to der marketkerken nassang lut. Wert he na nassanghe vore boden, so scal he bi schinender sunnen vore komen. Wert he na schinender sunnen vore boden, so scal he des anderen daghes vor middaghe vore wesen.
§ 20. We vore boden wert van deme bodele oder van deme scultechten oder wilkoret vore to komende, ne det he des nicht, he mot dar umme wedden, unde dene mach men in overhore bringhen.
§ 21. Of en nicht vore ne kumt, de vore boden is, de mot deme richtere wedden. Ok mot de wedden, de ene hevet laten vore gheboden unde selve nicht vore ne kumt.
§ 22. Wert ok en vore gheboden unde ne kumt he vor gherichte unde sprikt, de man heft ene laten vore gheboden: wanne de kumt, deme bekenne ek disser scult; des ne darf de kleghere nicht liden, he ne kome ime vore to rechter tid, dar he to antwarde si. Welde de kleghere unde de voghet aver des mit willen staden, dat moghet se don.
§ 23. We vor deme voghede vor gherichte wesen scal, de scal dar vor middaghe wesen; kumt he aver na middaghe, so mot he dem voghede wedden. Cumt he ok vor middaghe unde heft de voghet dat richte upgheseghet unde de kleghere dar heft ghewesen, so scal de voghet na dem kleghere senden.
§ 24. Wert en vore gheboden van enes mannes weghene, de de van der stat weghene ute is, dene mach en sin vrunt oder sin knecht umme de scult wol van siner weghene beklaghen, wente de kleghere in des rikes deneste is, oder de voghet scal eme beden, wanne iene to hus kome, dat he eme denne antwarde.
§ 25. We vor gherichte wesen scal, of ene de rat ut sant van der stad weghene, dar ne brict he nicht an, wente he in des rikes deneste is, efte he vor ghekome, wanne he to hus kumt, to der neysten dinghtid unde men dat deme kleghere vore weten late.
§ 26. Wert en man vore gheboden unde ne kumt he nicht vore unde kumt he in overhore unde ghet up en hus, eschet de sakwolde, dat he de scult benome, dat scal he to rechte don.
§ 27. Scal de bodel in emme huse wat besetten, so mot he wol kloppen oder de klinken up don; to der stunt ne scal he aver nemende vore beden.
§ 28. Wanne men to storme lut, dat men vor de dor to der were komen scal, dar ne scal men up der reyse ut noch in nenne overhorighen man upholden, noch nemende vore beden, oder alse men to storme lut to wure to komende.

Van besettinghe

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§ 29. Ne mochte men ok des scultechten nicht hebben, wanne man enne gast besetten oder panden welde, so mach it de bodel don.
§ 30. In den richten over deme watere, dar scal de voghet oder sin bodel besetten; ne mochte men aver der nenne hebben, so scolde dat de scultechte don. Sculdighede men dene kleghere oder den scultechten dar umme, welde de kleghere sich des untsculdighen, dat he den voghet noch den bodel nicht hebben ne mochte, dar mede ledighede he sich unde den scultechten oder den voghet oder den bodel, of de ime helpet.
§ 31. De scultechte scal pant upbeden unde vrede werken, unde nicht de bodel.
§ 32. Weygherde de scultechte emme rechtes, des scal de voghet richtere sin; weygheret de voghet emme rechtes oder der lutteken voghede en, dat scal men soken an deme rade.
§ 33. De gheystlike richtere scal papen unde klosterlude gut besetten: ne welde he aver des nicht don, so scolde dat de werlike richtere don.
§ 34. En gast ne mach den anderen gast nicht besetten; orlovede aver dat de rat, so mochte dat wol sin.
§ 35. In enes woltwerchten huse noch hove ne scal men ire werklude noch kolmestere besetten noch bekomeren; in anderen steden mach men in dat so wol don alse anderen luden.
§ 36. Wert under emme enes gastes gut besat unde ne wel he dar nicht vore stan unde wel he deme dat antworden, de dat under eme besat heft, ne wel he des nicht nemen, so ne darf he nene not dar umme vorbat liden, of he dat betughen mach, dat he dat nicht nemen ne welde, do men eme dat bot to antwardene.
§ 37. Under weme wat besat wert, des heft he dach verteyn nacht unde ne mach dar vore nicht inne sitten.
§ 38. Is en gast emme unsem borghere sculdich, kumt sin meygher in user stat gherichte, de sines herren gudes wat bi sich oder in sinen weren hedde, dat mochte man under eme besetten, oder sin herre moste dat untweren.
§ 39. Ener vrowen kledere, de se umme unde ane heft, de ne mach men nicht besetten umme eres mannes scult noch eres selves; wat se aver anderes dinghes heft, dat besat men wol vor ere scult oder eres mannes, of se gheste sin. Ok ne darf se um eres mannes scult nene not liden de wile dat he levet, se ne hebbe de silve ghelovet.
§ 40. Bringhet en gast sin gut in en woste hus, dar nen wert inne ne is, de dar van antwarden willen, of dat dar inne besat worde, deme gude scal de kleghere volghen mit rechte, liker wis alse up der straten.
§ 41. Were en gast emme unsem borghere wat sculdich unde besette deborghere enes anderen gastes gut in deme wane, dat he wunde, dat dat gut sin were, de eme sculdich were, unde he dat irworve mit der stat rechte van deme, under deme he dat besat hedde, dat ne scadet deme nicht, des dat gut is, of he binnen den neysten verteyn nachten, alse dat besat were, nicht untworre. Wenne he aver queme, so scolde men staden, dat he sich to sineme gude toghe alse recht is.
§ 42. Besette en enes gastes gut unde welde de gast antwarden vor sin gut, weygherde des de kleghere, so scolde men eme beden bi dem scultechten oder bi dem bodele, dat he vor gherichte queme; ne dede he des nicht, so scolde men deme gaste sin gut untsetten; ne wunde men sin nicht, so scolde men eme dat kundighen to huse unde to hove; of he denne binnen daghe unde nacht nicht vor gherichte ne queme, so scolde men dat gut untsetten, of he hir to hus were. Ne were he hir to hus nicht, wanne he to hus queme, so scolde men don alse hir ghesproken is.
§ 43. Wert under emme unsem borghere enes gastes gut besat, of eme de gast dat gut untvernet mit ghewalt oder dufliken oder en ander, des blift he sunder scaden, efte he sin recht dar to do, dat it ane sinen dang unde ane siner rat gheschen si. He scal aver deme volghen mit rechte, de eme dat heft also untvernet, deme dat to hulpe, de dat under eme besat hadde, of he dat wet, we dat heft ghedan.
§ 44. Besat de scultechte wat in emme hus, al ne were de dar nicht ieghenwardich, under deme dat besat worde, dat ne scadet nicht. Vorsoke de aver der besettinghe, under deme dat besat were, hedde de scultechte twene man to sich to tughe, dat he dar to huse unde to hove ghekundighet hedde, so ne mochte he der besettinghe nicht vorsaken.
§ 45. Veret en van hennen van scult weghene, de wile he sich anderes wur nicht neder ne let to wonende, unde ene de rat vor eren borghere vordeghedinghet, so ne mach men ime des sines nicht besetten. Hedde he aver ervegut unde welde he dat vorkopen unde unsen borgheren, den he sculdich were, nicht afgelden manlikeme na siner marktale, des ne scal men nicht staden. Lete he sich aver anderswur neder to wonende, dat ine de rat vor nenne borghere vordeghedinghede, so mochte men sin gut wol besetten. Wat he ok hedde van ervegude, dar mochte men den tins alle iar af nemen, bente de scult unsen borgheren al vorgulden worde.
§ 46. Veret en unse borghere en wech unde let he wif unde kindere hir unde deyt he doch borgheres recht, des gut ne mach men nicht besetten, de wile ene de rat vor borghere hevet.

Van panden

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§ 47. Let en borghere emme anderen borghere en pant upbeden vor gherichte, dat scal ime to rechte holden dre daghe, er he sich des late vrede werken.
§ 48. Let en borghere emme gaste en pant upbeden, he scal it ime holden verteyn nacht.
§ 49. Let en gast emme unsem borghere en pant upbeden, dat scal he holden verteyn nacht, er he sich des late vrede werken.
§ 50. Let en iude emme borghere oder emme gaste en pant upbeden, he scal it ime holden ses weken unde dre daghe, er he sich des vrede werken late.
§ 51. In allen steden binnen sime gherichte mach de scultechte pant upbeden, sunder in kerken unde up ghewigheden kerkhoven. Dat selve mach men in anderen richten don.
§ 52. Scal en emme gaste en pant upbeden, dat scal men don in der herberghe, dar he pleghet in to wanderende. Ne wet men siner herberghe nicht, so scal men dat upbeden under der loven, alse men de klocken lut.
§ 53. Is emme en pant ghesat unde ne wel he des nicht to losene gheven, dar ne mach he nicht vore inne sitten; it ne were dat he dat na der stat rechte irworven hebbe.
§ 54. Lost men van emme en pant unde ne wel he des nicht weder gheven, dar ne mach he nicht vore inne sitten; wel he aver des sich untsculdighen, dat it nicht ghelost ne si, dar scal ine de voghet to velighen, dat he sich des untsculdighe.
§ 55.a. En pant, dat en in sinen weren heft, dar mach he sine scult up beholden, of he dat mit sineme ede beholde, dat it ime dar vore to pande si ghesat.
§ 55.b. Heft en en pant, dat he heft weder ghelovet to antwardene, wanne dat van ime lost werde, dat ne mach men under eme nicht besetten.
§ 56. Scal en up en pant scult beholden, der men eme vorsaket, de scult scal he vore beholden. Wanne he de beholden heft uppe den hilleghen, so scal men eme de scult bereden stander stede.
§ 57. Scal men emme borghere en pant upbeden, des men nicht vinden ne kan, so scal men nemen den richtere unde twene bederve man unde scal eme dat pant upbeden to huse unde to hove, dar he pleghet to wonende: so ne mach he des upbedenes nicht vorsaken.
§ 58. Det en en recht pant, of dat dar binnen sterft, of it ve is, des blift he ane scaden, de dat heft ghepandet, efte he dar sin recht to do, dat ime van siner weghene nicht arghes gheschen ne si unde he dat in plaghe ghehalden hebbe, alse it billich si.
§ 59. Pandet en ve oder perde oder swine, den scal he pleghen erer nottorft an etene unde an drinkene unde an stallinghe. Ne dede he des nicht, wat sich denne dat ergherde, den scaden moste he irlegken alse recht is. Wanne men ok dat lost, so scal men de kost ghelden, de it heft vordan.
§ 60. Wes ve oder perde oder swine en pandet in sineme korne oder hechgrase, dat hovet vor ses penninghe mach he bescatten. Hevet it aver mer scaden dan, dene irleghet men uppe recht oder men untseghet ine mit rechte.
§ 61. Sterft ve oder perde, dat men vore bringhen scal, men bringhe de hut vore unde si ledich; is dat aver bi ghelde bescheden, dat mot men lesten. Is ime aver mit vrevele wat gheschen, dat it van ghestorven oder gheergheret si, dar mot men umme antwarden.
§ 62. Welde de richtere enes gastes gut upholden oder de bodel, of men des richteres nicht hebben ne mochte, unde welde men eme dat weren mit ghewalt oder mit anderem unrechte, of men dat werede, dat des nicht ne scude, dar ne dede men nen unrecht an.
§ 63. Deyt en waghen scaden oder tred he en quek, men mach den waghen upholden ane gherichte uppe der wart.

Umme scult

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§ 64. We erst klaghet, deme scal men erst richten.
§ 65. Wes en den anderen sculdighet vor gherichte, des scal he bekennen oder versaken.
§ 66. En werlik minsche, de nemme gheystlikem prelaten horsam ghedan ne heft, de scal antwarden vor werlikem gherichte, wes men ene sculdighet.
§ 67. Is en in dem banne, deme scal men doch antwarden vor gherichte, it ne were dat ine de rat van des bannes weghene vorwist hedde.
§ 68. We vorvestet is oder in overhore is, deme ne darf neman antwarden in deme gherichte, dar he inne vorvestet oder in overhore is, hene hebbe sich der scult untsculdighet.
§ 69. Wu manighe scult men emme ghift vor gherichte to ener tid, der aller scal he sich untsculdighen mit emme rechte.
§ 70. Vorderet en scult vor gherichte, de scal spreken, wur vore oder wur af de scult si, of men dat eschet.
§ 71. Welk man den anderen sculdighet umme scaden, de scal spreken, wur af dat si, of men dat eschet; de wile he aver des nicht benomt, so ne darf he ime nicht antwarden umme den scaden.
§ 72. Nen leye ne scal den anderen vor gheystlikem richte vorklaghen.
§ 73. Welk unse borghere enne anderen unsen borghere vor gheystlikem richte vorklaghet, dat scal he dem sakwolden unde dem rade irlegken unde ne mach dar vore nicht inne sitten. Wat he ok eme mit gheystlikem rechte beswaret, dat mot he wederdon unde deme voghede dar umme wedden.
§ 74. Vorspreke scal sin iowelk dinghplichtich man.
§ 75. Wat en selve sprikt vor gherichte, dat van dem richtere unde dinghluden behort is, dat ne mach he nicht wederspreken; dat aver sin vorspreke sprikt, dat mach he wol wederspreken. Des he aver an sines vorspreken wort gut, dat ne mach he seder nicht wederspreken. Sprikts ok de vorspreke wat, dat he nicht weder ne sprikt, dat ne mach he seder nicht wederspreken.
§ 76. Wilkore brickt recht, des men mit deme richte unde dingluden vulkomen mach.
§ 77. Wes men mit gherichte unde dinghluden vulkomen mach, dat mot men liden, men ne moghes sich untreden mit richteren unde dinghluden.
§ 78. Umme welkerhande gut en den anderen sculdighet, of he des bekant unde ne mach he des nicht hebben, so scal it de kleghere werdighen also gut, alse dat was. Dene men dar umme vorklaghet, de ghift deme kleghere alse vele, alse it wert was, unde do sin recht dar to, dat it nicht betere ne were, unde si des los.
§ 79. Neman mach des anderen scult vorderen mit gherichte, he ne si von deme kleghere to vormunden ghekoren unde wille weder vor ine antwarden. Kumt aver enes gastes ware bode, deme mot men antwarden, efte he vorwissene, dat de weder antwarde na rechte, van des weghene he klaghet.
§ 80. Sculdighet en enne umme scult, der scult mach he en iar dach beholden unde nicht leng uppen hilleghen, of ime de mit willen ghegheven is. Mach men aver des mit gherichte vulkomen, dat he eme leng ghegeven si, des mot men staden.
§ 81. Wert en beklaghet vor gherichte umme scult in den ghebundenen daghen, wel de der scult dach krighen mit sinem ede, dene edh scal he don al to hant vor gherichte, of men dat eschet.
§ 82. We up den anderen scult beholt vor gherichte up den hilleghen oder mit tughe irwerft, dat scal men bereden stander stede, oder men scal dene dar vore deme kleghere antwarden, up dene de scult beholden is; it ne si, dat de scult also beholden oder betughet werde, dat men ere leng dach hebben scole.
§ 83. Wat en mit rechte vor gherichte irwerft, dar umme ne darf he nenne not umme liden in emme anderen gherichte noch in deme selven.
§ 84. Wert en man gheantwardet vor scult eneme vor gherichte oder ine in der overhore uphalt, dene scal de halden mit spise ghelik sinem ghesinde. Mit ener helden mach he dene spannen; nicht to kolde, nicht to warme, noch to nate scal he ene setten. Storve he dar en binnen oder scude eme scade an siner macht, des blift he ane scult, of he sin recht dar to do, dat he nicht ime to arghe ghedan hebbe, men ne moghes ine overwinnen. Untlopt he dar mede, he ne wert der scult nicht ledich; sine kost mot he ok ghelden.
§ 85. Wert en gheantwardet vor scult van richtes halven, spant he dene oder nimt he dene mit sich in sin beholt, wanne he sich vorliket, so scal he ene orveyde loven unde sweren al den, de dar mede begrepen sin.
§ 86. Wert en emme gheantwordet mit gherichte vor scult oder holt he ene up in der overhore, dene ne scal he nicht setten up enne gangh oder swinekoven, dar it stinke eme to lastere. In reyne stede scal he ene setten. Wanne ok siner vrunde welk to eme wel gan, des scal he staden. Ne were he dar nicht to hus, sin wif oder sin ghesinde scolden des staden; weygherde men des, so scolde men dat eschen mit gherichte; weygherde men des denne, so moste men dar umme wedden unde buten also dicke alse men des weygherde. Der anderen eschinghe scolde men aver warden io wente in den anderen dach. Ne were he nicht hir to hus, sin wif oder sin ghesinde scolden dar vore antwarden, de men dar umme sculdighede.
§ 87. Is en twyerleye scult sculdich oder dryerleye, beret he des wat, dat steyt an ime, van welker scult he dat rekenen wille, unde nicht an deme, dem he sculdich is oder de se hevet untfanghen.
§ 88.a. Wert en man borghe umme scult unde bekant unde maket dach, sterft de man dar binnen, de kindere motet de scult ghelden unde beholden den dach.
§ 88.b. Wert ok eyn man borge vor scult und worde deme rechten sakwolden dach gegeven an des borgen wisschup und vulbord, do ys de borge des lofftes los.
§ 89.a. Wert en man ghesculdighet, dat he nicht en holde, dat he ghelovet hebbe in sinem breve, vorsaket he des inghesegheles unde sprikt, it ne si sin nicht, de rede si eme unwitlik, he ne heve des breves nicht ghegheven, der scult mach he sich untsculdighen mit sines enes hant. Bekant he aver des inghesegheles unde sprikt, he bekenne des, it si sin, it si aver ane sinen willen unde witscap an den bref ghehengt, he ne si der scult nicht sculdich, he ne hebber ok nicht ghelovet, der scult mot he sich untsculdighen selve dridde unbesprokener lude up den hilleghen. Bekant he aver ok des breves unde des inghesegheles unde sprikt, de scult si beret, des mut he vullenkomen na unser stat rechte mit gherichte unde mit twen mannen. Na lantrechte aver vulkumt he des wol selve dridde guder lude, de dat saghen unde horden, dat he vorgalt.
§ 89.b. Welde eyn ok synes ingesegels vorsaken und mocht men denne breve bringen, de mid dem sulven ingesegele besegelt weren, und loven gedan hedden, dat men bewisen konde, so en mochte he des ingesegeles nicht vorsaken.
§ 90. Is en man scult sculdich, dar he sinen bref up ghift, oder dat de voghet beseghelet, dat he der scult bekant hebbe in richtes stat, wert he na dar umme sculdighet unde bekant he sines breves oder wert he des vortughet mit des voghedes breve unde mit dinghluden, vor de scult ne mach he nicht inne sitten, unde de voghet mach ene dar vore panden mit des rades orlove in sinem hus. Ne vint he aver uppe dem sineme nicht to pandene, so mach de richtere ene selven deme kleghere antworden vor de scult; beieghende he ok ierghen deme kleghere up der straten in user stat gherichte, dar mochte he ene wol upholden ane den richtere unde vor gherichte bringhen to antworde, of he dat also ervolghede, also hir vore bescreven is.
§ 91. Wert en man beklaghet vor gherichte umme scult unde sprikt de beklaghede man: ich was de scult sculdich, de hebbe ich ghegulden; dar mede ne mach he sich nicht ledighen, he ne hebbe des dat gherichte to tughe, dat he de scult vorgulden hebbe, oder he scal sunder bekantnisse sich der scult untsculdighen up den hilleghen.
§ 92. Wer en ghesculdigeht vor gherichte unde sprikt de beklaghede man: ich bekenne des mit dissem underschede, unde benomt, wudanwis dat underschet si, unde sinen ed dar to do, dat it also si, des scal men eme gheloven, men ne moghes ene overtughen alse recht is; he ne mach aver der dinghe, dar men ene umme beklaghet, nicht leng dach krighen mit sinem ede denne en iar unde dach, it ne si bescheden, des he wullenkomen moghe alse recht is. Also scal sich ok en untsculdighen, dat he den kop anders nicht ghekoft ne hebbe, of men ene dar umme to unrechte sculdighet.
§ 93. Of men enne wes sculdighet, des he sich untreden wel, dene mach de voghet vor sich velighen mit dem bodele, of he wol in overhore were. Is he aver vorvestet, so ne mach he des nicht don.
§ 94. Of de voghet enne velighet umme scult, der he sich untsculdighen wel, of he der scult bekant al oder en del, so is de velicheyt ute.
§ 95. Uppe en hus, dat enne hof hevet unde unbekomeret is unde dar ok nicht af ne gheyt denne de wortpenninghe, dar mach men de ersten unde de anderen klaghe van gherichte up gan, de dridden aver nicht.
§ 96. We en hus heft binnen der muren to Goslere, dar he enne vorvesteden man up borghen mach, in welkeme richte dat lit, he mach doch dar up in dem anderen gherichte gan uppe sine dre daghe. Ok mochte he enne vorvesteden man in deme anderen gherichte dar up borghen unde mochte dar up in overhore gan. Worde ok dit alsus in emme anderen gherichte beworren, so scolde de voghet, in des richte dat hus lit, deme anderen voghede unde deme kleghere helpen, wanne des tid were, alse dit bok sprikt, dat recht si.
§ 97. En mach nicht van gherichte gan up en hus, dar de klaghe an den hals gheyt.
§ 98. Iowelk hussittende man scal des iares to dren echten dinghen komen.
§ 99. Dries in deme iare scal men echte dingh sitten, unde vor middaghe. Wanne men ok dat sitten scal, so scal de scultechte vraghen an enem ordele, of de tid si, dat he en echt dingh heghen unde sitten moghen under koninghes banne; so vinde men to rechte, dat he moghe wol. Wente he ghewalt hebbe, so spreke de scultechte: alse mi to rechte wunden is, also heghe ich hir en echt dingh under koninghes banne unde vorbede bi koninghes banne al unrecht unde unlust. Seder mach mallik eschen mit rechte, wat he dar to eschende hevet.
§ 100. Vormit sich en vor gherichte to komende unde ne mach he van echter not, so scal he sinen boden to deme richtere sinden unde de echten not scheneghen. Ok mot he dat mit sineme rechte vorstan, dat dat also were, of men dat van ime eschede; ne dede he des nicht, so dede he unrechte. Were he aver ghevangen oder sek, dat he sich nichtes vorsunne oder nenne boden senden ne mochte, dar bleve he unghevaret mede, of he sin recht dar to dede, dat it also were.
§ 101. Vier sake sin, de echte not hetet: sukedaghe, vangnisse, pelegrimaze buten landes, des rikes denest, dat deme manne gheboden were, oder van des rades weghene in des rikes bederf. Sculdighede men aver enne, dat he an dissen dinghen vreveliken hedde ghedan, des scolde he sich untsculdighen mit sineme rechte.
§ 102. Wert emme en dinghtid bescheden vor gherichte, welde he denne bedevart varen unde sich dar mede untsculdighen wolde, of he nicht to der dinghtid vore ne queme, des ne scal nicht sin, he ne bedeghedinghe dat vore mit vulbort.
§ 103. Wert en beklaghet unde wel de beklaghede man ienen weder vorklaghen, des ne mach he nicht don, he ne si allererst van ime mit rechte komen. Wel ok de kleghere sine sculde entelen klaghen, enes daghes ene, des anderen daghes de anderen, uppe dat he ieneme sine wederklaghe mede lettede, dat is unrecht. Eschet de beklaghede man, dat iene sine sculde al benomede, de beklaghet sin, dat scal he don. Wanne he dere af kumt, so mot iene ime weder antwarden. De he ok dar vorswighet, dar ne darf he nicht umme antwarden, he ne hebbe ime weder gheantwardet.
§ 104. Wel ok de kleghere sine klaghe vortoghen, uppe dat men ene nicht weder vorklaghe, so mach de beklaghede man ienen dar to dwinghen mit gherichte, dat he van ime neme, dat recht si. Ne wel he des nicht don, so moste he dem beklagheden mann doch antwarden.
§ 105. Wert en vorklaghet vor gherichte unde wel he den kleghere weder vorklaghen stander stede, so mot he sin recht dar to don, dat it nen wederwrake ne si, of men dat eschet. Wert aver de klaghe overnechticht, so ne darf men des nicht don.
§ 106. We den anderen sculdighet, dat he to unrechte unde mit vrevele unde mit vorsate gheweygheret hebbe vor gherichte to komende uppe sinen scaden, bekant hes, he mot dat wederdon, oder he mot sich des untsculdighen.
§ 107. We vor gherichte is, dem de richtere drie but to antwardene, ne det he des nicht to dem dridden male, so mot he deme richtere dar umme wedden. Is he ok umme vredebrake beklaghet, so scal eme de richtere na dem wedde to dem verden male beden, dat he antwarde na rechte; ne det he denne des nicht, so mach ene de richtere angripen unde de sakwolde unde dwinghen ene to rechteme antwarde oder andere lude van des richteres hete.
§ 108. De kleghere unde uppe dene de klaghe gheyt moten wol umme iowelke rede der achte bidden: de scal men ene gheven. Deme aver de klaghe an den hals gheyt, de scal vorwissenen weder van der achte vor gherichte to komende.
§ 109. We nicht wis noch ne is, de mot borghen setten sine klaghe to vulvorderende. Ne hevet he der borghen nicht, de voghet scal ine beholden umme ene vredebrake.
§ 110. Is en beklaghet vor gherichte, dar de klaghe an den hals gheyt, ne wolde de beklaghede man nicht vorwissenen, dat he ut der achte weder vor gherichte kome, so mot ene de kleghere unde sine vrunt wol bewaren, dat he en nicht undkome, oder des richteres knechte oder andere lude van des richteres orlove.
§ 111. We vor gherichte beklaghet wert unde he dat mit ordelen irwerft, wanne he van deme kleghere komen si, dat he eme weder antwarde; ne det he des nicht, so mach he eme mit rechte volghen, liker wis alse he eme van gherichte untgan were.
§ 112. Gheyt en in overhore up en hus, kumt de vor gherichte, de mot antwarden, wes men ine sculdighet; mer de voghet ne mach ine nicht anspraken binnen iar unde daghe umme de overhore, dar he umme up sin eghen gheyt, de sakwolde si dar ieghenwardich unde klaghe up ine; so mot he dem voghede unde dem sakwolden antwarden.
§ 113. Gheyt en in overhore unde wel de antwarden, de ne mach van gherichte up nen hus gan uppe sine dre daghe.
§ 114. Wert en bedingstadelet unde gheyt van gherichte, er he van rechte gan mote, de kleghere scal ime dat rochte na ropen drie, dat it de horen, de dar bi sin; so mach he ine vorvesten.
§ 115. Van welkeme gherichte en man vreveliken gheyt, wanne he bedingstadelet is, in deme gherichte mach men dene vorvesten unde anders nerghen umme de sake.
§ 116. We vor gherichte bedingstadelet is, gheyt de van gherichte, er he to rechte gan moghe, ropt eme de kleghere dat gherochte drie na, so mach he ene des anderen daghes vorvesten. Kumt he aver weder vor .gherichte to antwarde er der veste, so scal men sin antwarde nemen; he mot aver deme voghede wedden unde deme kleghere sine bute gheven. Ne heft aver ene de klaghere nicht bescryet, so mach men ene in overhore bringhen unde nicht vorvesten. Ne were he ok vor gherichte in den dingbanck nicht komen, so ne trede dat nicht, wanne upde overhore. Trede aver de klaghe an den hals, so mochte men ene vorvesten to hant, alse he to rechte nicht vore komen ne were.

Van tollen

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§ 117. We sin gut in de stat bringhet unde nicht ne koft noch vorkoft, de is tollen los; wat he aver vorkoft oder koft, dat mot he vortollen.
§ 118. Wert en man ghesculdighet, dat he den tollen vreveliken to unrechte beholden hebbe, des scal men sich untsculdighen uppe den hilleghen; bekant he aver des oder holt men ene up mit dem gude, dat unvertollet is, so scal he deme voghede ine achtevolt ghelden unde ime vor iowelken lutteken penningh sestich schillinghe wedden luttiker penninghe.
§ 119. Wur lude lovede to samene untfat, lestet men dat deme sakwolden, men is van in allen ledich unde los; trit it aver se alle ghelike an, men mot in allen ghelike lesten, it ne si to voren bescheden, weme men dat lesten scole.
§ 120. Ne welde men den voghet oder de scultechten up de were nicht laten recht to vorderende oder dat se to rechte don mochten unde scolden, so scolde he de neybere dar to nemen oder andere gude lude unde in de venstere stighen oder over de muren oder van enem anderen huse; ne mochte men des nicht don, so scolde he de dore openen wu he mochte unde recht vulvorderen.
§ 121. Were en gast in utwendigheme gherichte rechtlos ghemaket, des men volkomen mach alse recht is, wert he des beseghet in disseme gherichte, so scal men in dat gherichte senden, dar dat gheschen is. Irtughet de richtere dat unde de dinglude mit ireme openen breve, so is men des vullenkomen; ne dut se des nicht, so mot de dar umme wedden, de eme des heft gheteghen, unde ieneme sine bute gheven. Nenne unsen borghere mach men alsus vortughen mit utwendighem gherichte, it ne were gheschen, er he hir borghere worde.
§ 122. Wene men onecht seghet, des scal men gan up de kunscap, dar he ghetoghen unde gheboren is. Tughet dat de kunscap, so is men des vullenkomen; ne bekennet se des nicht, so mot de dar umme wedden, de ene des heft gheteghen, unde dem sakwolden sine bute gheven.
§ 123. Swene men onecht seghet van bort weghene, dat mach up ene tughen, de dat up ene sprikt, mit der kunscap, dar he gheboren is, selve sevede vulkomener lude an erme rechte. Doch mach de man, uppe den men sprikt, sin echt unde sin recht bat beholden mit ghelikem tughe, denne man it mit ghetughe up ene bringhen moghe. Welde men ok spreken up enne doden, dat he unecht ghewesen hedde, den scal sin neyste swertmach vorstan an siner stat na rechte.
§ 124. Welde aver en unse borghere kopen ene inninghe erre ghelden in user stat, unde de vormunden der ghelden spreken, he were onecht gheboren, he ne vughede en nicht to emme gheldebrodere, deme is gnade ghedan, of he heft to sek twene bederve man, de mit eme dat up den hilleghen sweret, dat he echt gheboren si van vromen luden; so scolden se ene nicht verspreken. Nemen aver de vormunden des edes nicht van on unde leten ene erer ghelden bruken, unde mochte men des na mit warhaftigher kunscap boven ene komen, dat he onecht were, so scolde he der ghelden enberen unde dat ghelt vorloren hebben, dat he dar umme gaf. Hedden se aver den edh van on ghenomen, so ne mochten se ene na nicht verleckghen. Brechte he ok des ener stat opene breve oder herren, van dennen he gheboren were, de deme rade duchten gude noch sin, so ne scolden se ene ok nicht verspreken.
§ 125. Nen wert noch neman scal up enne unsen borghere an dobelspele mer gheven denne sine kledere unde ander dingh wert is, dat he bi sich heft, noch up ene an dobelspele winnen. We dat dar boven det, so mot he dat van eme vorderen vor gherichte. Spenne he ene oder behelde he ene dar en boven, dat moste he wederdon dem voghede mid wedde unde dem sakwolden mid bute.
§ 126. Wert emme wat ghedan in sine were to behaldene to truwer hant, ghewant oder buntwerk oder ander dingh, untvernet he dat deme, de dat ime ghedan hevet, dar ne mach he nicht vore inne sitten. De voghet unde de rat scolen deme kleghere helpen, dat ime sin scade irleghet werde: dat scolen se don in sineme huse oder in siner medinghe. Ne hevet he uppe siner were so wele nicht eghenes, dat men dat utpanden moghe, de rat unde de voghet scolen ene van der were deme kleghere vor de scult antwarden.
§ 127. Wat en koft umme rede ghelt, dar ne mach he nicht vore inne sitten: dat scal de rat deme kleghere helpen dwinghen. Wel aver he sich des untsculdighen mit rechte, dat mach he don, men ne moghes in overtughen, dat he rede ghelt ghelovet hebbe.
§ 128. Ne mach men enne vor gherichte nicht bringen umme sodane sake, dar he nicht vore inne sitten ne mach, alse men in dissem boke bescreven vint, deme scal de voghet dat kundighen to huse unde to hove, dat he vor gherichte kome to antwarde umme de sake, wan he dar nicht vore inne sitten ne moghe. Weygherde he des, so scal de rat mit deme voghede sine boden dar to senden unde eme van der were des sines also vele nemen, dat man de klaghe mede irlegke. Ne is des dar so vele nicht, so scolen se ene van der were nemen unde ene to rechtem antwarde bringhen deme kleghere; dat ne scal aver nen voghet don ane des rades orlof unde des rades bode ne si dar bi.
§ 129. Umme welke sake en nicht inne sitten ne mach, umme de selve sake ne mach sin erve ok nicht inne sitten, of he sterft.
§ 130. Welk sake also ghestalt is, dar de sakwolde nicht vor inne sitten ne mach unde sine borghen, were dat van den borghen gheeschet, dat se dat irleckhet, ne wolde de sakwolde de borghen des nicht irlecken, he ne mach en dar vore nicht inne sitten: se moghet dat up ene vorderen alse de kleghere mochte vore up den sakwolden.
§ 131. Wert en tweyunghe under unsen borgheren oder unses borgheres ghesinde, dar de rat twene ratman to sende to vorschedene; wu de tweyunghe vor den twen ratmannen vorscheden wert mit beyder partye vulbort, dat scal men holden. We dat nicht holden ne wel van des weghene, dat ghedeghedinghet is vor den twen ratmannen, de de rat dar to hedde ghesant, de ne mach dar vore nicht inne sitten.

Van vrowen

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§ 132. We der stat rechtes ghenuth, de scal der stat rechtes ghebruken, it si wedewe oder we dat si.
§ 133. We enne sculdighet, dat he ghelovet hebbe ene to echte to nemende, et si man oder wif oder maghet, dat mot he wol vorderen vor gheystlikem gherichte.
§ 134. Wert en maghet oder wif beklaghet, de mach ten uppe iren vormunden; den scal se vore bringhen over drye verteyn nach, se ne vormetes sich er. Wel se aver selve antwarden, dat mach se don.
§ 135. Wel en wif klaghen, de enne echten man heft, der ne darf men nicht antwarden, se ne vorwissene, dat men des van deme manne los si. Is aver der vrowen de scult allene ghelovet, so mot men ire antwarden.
§ 136. Wert en vrowe oder iuncvrowe ghesculdighet vor gherichte, de unse borgheresche is, tut de up iren vormunden, de ne darf nene wissenhet don, dat se ene vore bringhe, mer bi der scult, so se dat loven, dat se ene vore bringhen, of men dat eschet. Ne bringhet se ene to rechter tid nicht vore, so is se der scult vorwunnen, it ne beneme ere echt not, de men bewise alse recht is.
§ 137. Of en vrowe, de en kint dreghet, ene edh don scal, dene ne scal se nicht don, er se des kindes is ghenesen unde in kerken is ghegan. Welde se dat ok deste leng toghen, dat se nicht in kerken ne ginghe, den edh mede to toghende, des ne scal nicht sin. Wanne se ok des kindes is ghenesen, so ne scal se bi eren man nicht gan, se ne hebbe den edh ghedan, of se des edes verst mit der bort ghekreghen heft.
§ 138. Coft en vrowe oder iuncvrowe wat umme rede ghelt, ne beret se den kop nicht unde wert se dar umme vor gherichte ghesculdighet, dar ne mach se up eren vormunden nicht umme ten, dat se ses weken dach mede krighe, se untsecke sich des erst up den hillighen, dat se nen rede ghelt noch penninghe ghelovet hebbe.
§ 139. Wert en vrowe oder iuncvrowe ghepandet umme hustins oder umme ander dingh, dar men se to rechte umme panden mach, wel se vor dat pant antwarden, so ne mach se der klaghe up eren vormunden nicht ten, dar se drye verteyn nacht dach mede krighe.
§ 140. We enne edh don scal, de scal sweren, de scult, de men ime ghift, dat he der unsculdich si; dat ime god also helpe unde de hilleghen.
§ 141. Welk iude enne edh don scal, de scal sine vorderen hant leghen in de vif buke moyseses unde scal spreken, de scult, de men ime ghift, dat he der unsculdich si; dat ime god also helpe unde de vif buke moyseses unde de e, de god gaf moysi up dem berghe to synay, de god, de himel unde erden, lof unde gras, berch unde dal ghescapen hevet.
§ 142. Wert en edh gheverstet, wel, de dene don scal, des af komen, de kleghere scal ine ledich laten oder den edh van eme nemen.
§ 143. Wes men enne sculdighet, des mach he sich untsculdighen mit sines enes hant, men ne moghes ene overwinnen mit gherichte unde mit twen bederven mannen; sunder sune unde orveyde: de tughet men selve sevede ane gherichte.
§ 144. Wilkoret oder vulbordet de kleghere umme sine scult enne edh to nemende, seder ne mach he nenne tuch dar over don. Vorsaket men ime der scult, er he den edh wilkorede, so mach he verst krighen over de dweren nacht unde neme denne den edh oder vormete sich denne tughes, of dar nen ware ghedan ne is.
§ 145. Wur en enne edh vor nimt, uppe de scult ne mach seder nenne tuch mer don, of man dat betughen mach, dat de edh vor de scult ghedan si. Ne queme ok de kleghere nicht to der tid, alse de edh ghelovet were, he do sinen edh unde si der scult ledich, it ne beneme deme klegher echt not, de he bewise alse recht is.
§ 146. Wes en vor deme rade bekant, des ne mach he nicht vorsaken noch sine erven.
§ 147. Men ne mach nenne man, de borghere is to Goslere, in der selven stat gherichte anspreken, noch sculdighen, noch utwinnen mit nenerleye scult, des men ine mit gherichte oder mit deme rade nicht overwinnen ne mach, he untsculdighe sich des wol mit sineme rechte, dar nen hanthaftich dat ne is: utluden det men dat wol mit des rades wulbort.
§ 148. En mach sineme knechte oder siner maghet ire lon bat untseghen uppen hilleghen, dene se it beholden moghen.
§ 149. Scal en enne edh don to bescedener tid, ne kumt de kleghere nicht to rechter tid noch neman van siner weghene, de dat bewise, dat it eme echt not beneme, so do he den edh mit witscap des richteres unde der dinglude unde si der sake ledich unde los, dar deedh vore ghelovet was.
§ 150. Welk sake buten den ghebundenen daghen mit gherichte begrepen is, kumt de sake to eden, de mot men wol don binnen den ghebundenen daghen.
§ 151. Dit hetet ghebundene daghe, dat men nene ede sweren ne mot vor scult van des ersten sunnavendes, dat de advent beghint, wente to deme ehddaghe, dat is de erste mandach na twelften daghe; echt van des sunnavendes, dat men alleluia leghet, wente des ersten mandaghes na der pascheweken; aver van des sunnavendes vor der cruceweken wente des mandaghes na pinkesten. Ok ne sweret men nene ede des sunnavendes noch in hilleghen avenden, et ne were alse hir na bescreven is.
§ 152. Wert aver en beklaghet vor gherichte umme scult, biddet de denne der ware um de klaghe unde but dar na enne edh vor de scult, den edh mot he to hant don, of man dat eschet, et si in den ghebundene daghen oder nicht.
§ 153. Sculdeghede men ok enne vor gherichte, dat he enne kop ghekoft hedde umme rede ghelt, welde he sich des untsculdighen mit sinem rechte, den edh scolde he ok don to hant, et were in den ghebundenen daghen oder nicht.
§ 154. Wolde en ok en pant ledeghen mit sinem rechte, dat he dat ghelost hedde, den edh scolde he ok to hant don.
§ 155. Heft sich en to enem ede gheboden, unde deghedinghet en sin vrunt dene edh af mit deme kleghere, dar ne brikt de nicht an, de den edh don scolden. Sculdighet aver ene de richtere, dat it van sime hete oder anwisinghe si gheschen, des mot he sich untsculdighen; ne welde he des nicht don, so mot he dar umme wedden.
§ 156. Of lude to deghedinghen komet, de sich under anderen vorliket na erer beyder wilkore, dar ede under anderen ghesworen worden, des scal de voghet staden. Is aver de sake, dar men den edh umme ghedan heft, vor gherichte beklaghet, so ne mach des nicht sin ane des richteres orlof. Scut it aver doch an des richteres orlof, so mot de wedden, de den edh heft ghedan unde de dene heft untfanghen.

Wes men weren schal

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§ 157. Wat en man varendes gudes vorkoft, des scal he ewichliken vor rechteme anevanghe - oder sine rechten erven - gheweren.
§ 158. Wel en senne weren er vore bringhen denne over drye verteyn nacht, dat scal he spreken vor gherichte, dar he sich des vormit, stander stede, unde wanne.
§ 159. Wert emme borst an sineme gheweren, dene he vore bringhen scal, he mot deme voghede wedden unde deme kleghere bote gheven.
§ 160. Dryer dinghe scal men weren an enem perde, it werde bescheden oder nicht: anevanghes, starblint unde hovetsek.
§ 161. Vor hovetsek weret men verteyn nacht; vor starblint weret men ver weken.
§ 162. Coft en en pert, dat hovetsek is, dat scal he kundighen deme, de dat eme vorkofte, binnen verteyn daghen; is it starblint, so scal he eme dat kundighen binnen ver weken; so mot he dat pert weder nemen unde weder gheven, dat he dar van up ghenomen heft. Kundighet he aver dat na der vorbenomeden tid, so mot he dat pert beholden. De dat heft vorkoft, de mot sich des untsculdighen, dat he des vlammeres an dem perde nicht ne wiste, do he dat vorkofte. Ne wel he sich des nicht untsculdighen, so mot he dat pert weder nemen unde weder gheven, dat he dar van upghenomen heft.
§ 163. Wat en iude vorkoft, wert dat gut anevanghet unde bekant de iude des kopes vor gherichte, des scal he to rechte ghewere sin; de iude ne lidet nene not vorbat, sunder he mot weder gheven dat gut, dat he dar vore up ghenomen heft.
§ 164. Welkerleye gut en in sinen weren heft, it si ervegut oder varende gut, dar scal he vore antworden billiker denne de, de der were darvet.
§ 165. Wat men in enes weren bewisen mach, des he woldich is, dar mot he vore antwarden.
§ 166. We de ware biddet vor gherichte umme sculde, der he bekant, dat mot he wol don stander stede. Des he vorsaket, des scal he sich untsculdighen mit sineme rechte, it si in den ghebundenen daghen oder dar en buten; mach aver de kleghere de scult betughen mit gherichte, dat scal he don over drye verteyn nacht, he ne vormetes sich er: dit scal he benomen stander stede, wanne he den tuch don wille.
§ 167. Welk man ene vare deyt in emme gherichte unde brickt he eme de in emme anderen gherichte, he vorluset den vingher, of men dat betughen mach; de vare tucht dat grote richte in dat lutteke unde dat lutteke in dat grote.
§ 168. We de ware deyt, de scal se holden in allen steden; hevet he aver der scult in emme unser stat gherichte bekant, des men ine overgan mach in deme gherichte, also recht is, of men dat uppe ine in deme gherichte bringhet mit gherichte, dar deyt men nenne broke an.
§ 169. We de ware brickt, de he heft ghedan vor gherichte, de weddet sinen vingher, dar he de vare mede dede, of he des bekant oder men des ine overgan mach alse recht is.
§ 170. Sculdighet en gast enne unsen borghere oder borgheres ghesinde, de scal de vare vorwissenen na redeliken dinghen, of men dat eschet, oder men ne darf ime nicht antwarden. Is aver de kleghere der klaghe selven en sakwolde unde wel he sweren, dat he de vare eweliken in allen steden holden wille, so mot men ime antwarden, unde he de vare anderes nicht vorwissenen ne moghe.
§ 171. We der ware biddet vor gherichte, deme ne darf de nicht antwarden, deme he de heft vorseghet to der tid, alse he de ime vorseghet.
§ 172. Worde en beklaghet vor gherichte unde worde dar de ware ghedan umme de klaghe unde weke de beklaghede man van gherichte ane des klegheres willen unde des richteres, er he deme kleghere dede, dat recht were, dar umme scolde men ene drye bescryen unde mochte ene dar umme vorvesten. Ok mochte de kleghere sine klaghe angripen, wur he rechtes over ene bekomen mochte, unde dar ne breke he nene ware an.
§ 173. Wert en ware ghedan vor gherichte unde mach de kleghere de scult betughen mit deme rade oder mit twen ratmannen, de de rat to der sake ghesant hebbe, des scal men vor den rat komen unde laten sich des vorscheden, of men den tuch vor gherichte nicht hebben ne mach.
§ 174. We dem anderen des sines wat liet mit willen, behalt men ime dat vore, dat ne mach he nicht anevanghen; mer ienen, deme he dat lech, dene mot he dar umme sculdighen.
§ 175. Wat emme wert ghesat oder gheleghen, vorlust he dat, dat mot he ghelden na minnen oder na sinem werde.
§ 176. Of en sines heren gut oder siner vrowen ovele tobringt oder vordobelet, to deme gude mach de here oder de vrowe sich ten in der stat gherichte, liker wis also alse it ime vorstolen were; deme voghede ne wert aver de dridde del nicht van deme gude.
§ 177. Deyt men emme wat to truwer hant to behaldene, untvernet he dat oder wert it ime untvernet van sime ghesinde weder sinen willen, dar mach de sich to ten, deme dat untvernet is, also alse it ime vorstolen were; deme voghede ne wert aver de dridde del nicht.
§ 178. We emme wat bringht in sine were oder det he dat eme to behaldene, wert eme dat vorstolen, dar ne darf he nene not umme liden, efte he dat an den hilleghen irwere, dat he dat in hode hebbe ghehat like sineme eghenen gude. Wel men aver ene sculdighen, dat he an rade oder an dat dar an sculdich si, des mot he sich untsculdighen; ne welde he sich des nicht untsculdigen, so moste he den scaden irlecken; oder of it ime afgherovet were, he ne hedde dat over velt ghesant oder ghevort, des eme nicht bevolen were.

Van deme voghede

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§ 179. Dat grote gherichte unde dat lutteke dat schedet sich af ienesit der aghetucht to deme Rammesberghe wort..
§ 180. Nen gherichte ne mach nen nye lovede setten ane des rades orlof.
§ 181. De voghet ne scal nicht soken in enes borgheres huse noch nen richtere ane des rates orlof, sunder hileghen vant unde boke unde kelke, de to goddes deneste horet, unde valsche penninghe.
§ 182. In emme huse oder boden mach de voghet oder richtere mit des rades orlove enne man soken unde upholden oder ander dingh, dat beklaghet is. Ok mach de rat oder ere bode van erer weghene don ane gherichte.
§ 183. Welk voghet deme rike nicht ghehuldeghet ne heft, de scal tughen mit sineme ede; de deme rike ghehuldeghet hevet, de scal tughen bi des rikes hulden.
§ 184. De voghet ne schal nemanne ledich laten, de umme duve oder umme rof upgheholden is, ane des rades willen, of it ime de rat vorboden hevet.
§ 185. De voghet ne mach nemanne dach gheven ane des sakwolden willen.
§ 186. De rat mach wol luden dach gheven unde vrede ane des sakwolden willen in der stat gherichte, of se dar inne unvorvestet sin.
§ 187. Nen voghet noch nen richtere ne scolen nemanne to klaghe dwinghen; de rat mach aver dat wol don.
§ 188. We over den voghet klaghen wel, de schal ine bidden, dat he enne richtere in sine stat sette; de schal enne unsen borghere to richtere setten; de scal eme to vullem rechte richten; weygherde he des, so scolde kleghere dat deme rade klaghen; de scolde ime rechtes helpen over den voghet. Ok ne scal he nemanne van sinem ghesinde to der sake to richtere setten. Ok mach ime de scultechte over ine richten alse over enne man.
§ 189. Welken richtere de voghet sat, alse men over ene klaghet oder alse he over enne anderen klaghet, de heft an der sake vullenkomen richteres recht; ok weddet men ime alse dem voghede selve. Weygherde de richtere rechtes, dat scolde men deme rade klaghen; de scolde deme kleghere rechtes helpen.
§ 190. Wat men deme voghede nicht beklaghet, des ne darf he nicht richten. Were aver en ungherichte vor sinem vorvaren beklaghet oder en vredebrake, de moste he wol eschen, dat men dat vulvorderede. Scut aver en sake, de men nicht beklaghede, de deme rade duchte, dat des not were, dat men se beklaghede, of se dat escheden oder eschen leten, des scolde men volghen.
§ 191. De voghet ne schal dor vruntscap der stat gherichte nicht krenken. Scude aver en vredebrake oder en ander dingh, dat deme voghede borede to eschende, dar scolde he der stat ere recht ane vormunden; welde he aver dor vruntscap des enberen, des eme dar afwerden mochte, dat mochte he don, efte he dat also vormundete, dat men na nicht spreken ne mochte, dat it dor recht under weghene ghelaten were.
§ 192. Welkem unsem borghere oder borgheres ghesinde de voghet to unrechte wat af scattet, dat deme rade vorswighet worde, wanne deme rade dat to wetene wert, dat sculde he wederdon, of dat de rat eschede, allen were he wol van der voghedye komen.
§ 193. Welken voghet de rat sat, de schal deme rade vorwissenen de len to ghevende, unde wat de rat spreke, dat recht si, dat he sich dar an ghenogen late; unde worde ieman van unsen borgheren oder borgheres ghesinde umme broke in de hachte ghebracht, wu van des mannes weghene ghedeghedinghet worde, dat scolde men holden. Scattede aver de voghet emme hemliken wat af ane siner deghedinghes lude willen unde witscap, dat scolde de voghet wederdon. Ne dorste he aver oder ne welde he dat nicht eschen, escheden dat sine vrunt oder de rat, dat scolde de voghet wederdon, al were he wol van der voghedie komen.
§ 194. Welk voghet van der voghedie komen is, de ne mach de ghewedde nicht eschen, de he vore nicht in ghemanet ne heft noch vorwissenet ne sin. Wat he ok broke oder anderes dinghes walt, dat an dat gherichte tryd, dat he binnen siner tyd nicht in ne kricht, dat ne mach he seder nicht vorderen; is it aver vorwissenet, so mach hedat wol eschen.

Van ghewedde

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§ 195. Des voghedes wedde is sestich lutteke schillinghe. Des sakwolden bute is drittich lutteke schillinghe. Des sculthechten wedde is vere lutteke schillinghe. Des voghedes in dem lutteken richte wedde is drittich lutteke schillinghe.
§ 196. Claghet mer lude denne en uppe ene samentklaghe, wert uppe dene en wedde irdelet, de weddet umme ene sake en wedde unde gift in allen ene bute. Klaghet se manlik sunderliken, alse mannich wedde unde bute, of se irworven werdet alse recht is.
§ 197. Claghet en uppe mer lude denne uppe enne, wert uppe de wedde oder bute irdelet, alse manich man, uppe dene de klaghe gheyt, also manich wedde unde bute.
§ 198. Wedde schal men bereden over verteyn nacht, bute dar na over verteyn nacht. Is aver de bute er dem wedde irworven, so scal men se erst bereden.
§ 199. Wu dicke en sodanen broke deyt, dar he wedde unde bute mede vorscult, also dicke mot he wedden unde buten, of men dat eschet, oder he scal sich des untsculdighen, of he mach.
§ 200. Vorboret ok en gast wedde, de mot deme richtere vorwissenen, er he van gherichte ga, of eme de richtere nicht ghetruwen wel.
§ 201. Welk borghere oder borghersche oder ere ghesinde wedde vorboret, der heft he dach sine rechten tid unde ne darf de nicht vorwissenen. Wert he aver na der tid dar umme beklaghet, so mot he se vorwissenen, of he nen erve ne heft, dar he van gherichte up gan moghe.

Van bute unde van wereghelde

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§ 202. Enes borgheres bute van Goslere is drittich schillinghe lutteker penninghe; sin vereghelt is achteyn pund pundigher penninghe.
§ 203. Werghelt schal men bereden over ses weken na der tid, dat it ghewunnen wert, men schal it aver vorwissenen deme, de dat irworven heft.
§ 204. Ener vrowen oder juncvrowen ghift men vulle bute unde half werghelt.
§ 205. Vor ene kampordighe wunden oder en oghe oder en let oder lemede ghift men half werghelt.
§ 206. Uppe wene en werghelt wert ghebracht, de ne is dem voghede nicht mer plichtich, sunder gheweddet eme sestich schillinghe luttiker penninghe.
§ 207. Wert uppe twene borghen oder dre oder mer werghelt ghebracht umme ene sake, de losit sik alle mit eneme werghelde.
§ 208. Allen den, de hir to Goslere nicht gheboren ne sin noch hir to borgheren nicht untfanghen ne sin, de vulkomen sin an ireme rechte, allen dat se hir denet oder hir arbeydet umme ire lon, den ghift men drittich schillinghe luttiker penninghe to bute, ire werghelt na irer bort unde na ireme rechte.
§ 209. Onechten luden unde spelluden den ghift men drittich schillinghe luttiker penninghe to bute, de der stat ghesinde sin. Se sint ok ane werghelt. We aver den vrede an irer eneme brikt, over dene richtet men na vredes rechte.
§ 210. Twene besmen unde ene schere is der bute, de ire recht mit duve oder mit rove oder mit meynedhen oder mit anderen dinghen vorwarcht hebbet, des men se overtughen mach mit deme rade oder mit gherichte alse recht is; ok sint se sunder werghelt. We aver an. irer eneme den vrede brikt, over dene richtet men na vredes rechte.

Van ordelen

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§ 211. De richtere ne scal nen ordel vinden noch schelden.
§ 212. Wanne de voghet gherichte sit, so ne schal he sin ghesinde noch den sakwolden nene ordele vraghen.
§ 213. Wanne de voghet gherichte sit, so ne schal he ok nemanne ordeles vraghen, he ne si borghere oder borgheres ghesinde.
§ 214. Nen richtere schal nemende ordele vraghen, dar de sake sinen herren an trede, des brodede ghesinde he is.
§ 215. Wat men vor gherichte untrichten mach, dat ne schal men vor den rat nicht ten.
§ 216. Welk ordel men vor gherichte nicht vinden ne kan, dat schal men vor den rat ten.
§ 217. Wert en klaghe mit ordelen vor den rat ghetoghen, de an den lif gat, den voghet unde den kleghere schal men vorwissenen, dat se weder vore komen, up dene de klaghe gheyt, oder men schal ine de wile in hachte beholden.
§ 218. Wert men beworren umme en ordel, wat de rat sprikt dat recht si, dar schal sich de voghet ane ghenoghen laten unde de sakwolde.
§ 219. Wur men tweyet umme en ordel, de minnere del schal volghen dem mereren dele an dem ordele.
§ 220. We en ordel schelden wel, dat schal he don stander stede unde schal en rechtere vinden. Tut he ok des vor den rat, vulkumt men des vor deme rade, dat he dat to unrechte ghesculden hebbe, he mot dar umme wedden unde buten.
§ 221. Welk ordel vor gherichte nicht ghesculden wert unde de vulbort dar over gheyt, dat ok vor den rat nicht ghetoghen ne is, dat ne mach men seder nicht schelden, dat it an der sake schaden moghe, dar it to vromen to ghewunden is.
§ 222. Wert ok en ordel wunden unde biddet en der achte, de up ene sit vorspreke is, dat mach he don; alse he weder in kumt, so mach he nochte dat ordel schelden.
§ 223. Of de rat enes ordeles ghevraghet worde unde de rat dat ordel utgheve unde bede en, dene dat trede, dat men dat in der stat boke lese, of it dar inne stunde, dat scolde men don; wu men dat dar inne wunde, also schal men dat holden.
§ 224. Worde men beworren umme en ordel, dat men lese ut dem boke, dat en partye anders vorstunde denne de andere, wu de rat spreke, dat men dat vorstan scolde, dat scolde also bliven. Tweyede ok de rat dar an, wat de merere del des rades spreke, dar scolde men sich ane ghenoghen laten.
§ 225. Wert en klaghe oder en ordel van gherichte an den rat ghetoghen, dat schal men vorwissenen an beyden halven, of men dat eschet, dat men weder vor ghekome unde de sake vulbringhe.
§ 226. Scilt men en ordel, de dat hevet ghesculden, de mot deme voghede unde deme sakwolden buten, deme dat ordel to vromen ghewunden is, sine bute gheven, of he des wederdreven wert, dat he dat to unrechte ghesculden hebbe.

Umme wort

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§ 227. Sculdighet en den anderen umme scheltwort, mach he des vulkomen also recht is, he mot boten deme kleghere unde deme voghede wedden. Sprikt he aver, he hebbe enne menen eyd ghesworen, dat is en vredebrake.
§ 228. En borghere ne schal den anderen borghere nicht to kampe anspreken; mer wes en den anderen to sculdighende hevet, dat schal he don mit gherichte.
§ 229. Sculdighet en enne vor gherichte, dat he ime wat vorstolen hebbe, vulkumt he des nicht, he mot deme richtere wedden unde deme sakwolden sine bute gheven.
§ 230. We enne tyet, dat he sin vorduvede gut in sinen weren hebbe oder sin rovede gut, des mot he bekennen oder versaken. Vorsaket he des unde kumt men des boven inne, so is he sculdich an der duve; bekant he des, he mot dat wederdon unde weder gheven; dat he dar umme gaf, dat hevet he vorlorn.
§ 231. Koft en vorstolen gut oder gherovet oder wert it eme ghegheven, let he dat ut sinen weren, er it under eme gheanevanghet oder beklaghet oder besat werde, dar ne darf he nene not umme liden, efte he dar sin recht to do, dat he to der tyd, do he dat kofte oder eme ghegheven wart, nicht ne wiste, dat it vorstolen oder gherovet was.
§ 232. We enne sculdighet vor gherichte, dat he ene gherovet hebbe, ne mach he des nicht vullenkomen, he ne darf dar umme nicht buten noch wedden.
§ 233. Welk gast enne anderen gast vorklaghet unsem gherichte, dat he ene gherovet hebbe, bekant he des, he mot dar umme liden dat recht is, oder he mot dat wederdon na minnen oder na rechte.
§ 234. Wert emme unsem borghere sin gut ghenomen, dat eme de rat het ut borghen oder ander lovede vor ene lovede, dar he den rat nicht af ne neme; of de rat oder ere boden des mannes gut oder ene selven upholden oder van enes weren oder van sines selves weren nemen, dar ne deden se nenne broke an tighen dat gherichte.
235. Wert en man begrepen bi slapender det, den schal men vor gherichte bringhen; wur vore men ene sculdighet, dar vore schal he antwarden.

Van duve

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§ 236. Wert en man ghesculdighet umme duve, he vorluset den hals unde nicht sin gut; wert he aver vorfluchtich unde but sin antwarde to hant, dat schal men nemen; det he des nicht, so schal men ine vorvesten.
§ 237. Holt en enne up umme duve, dene mot he wol ledich laten, de wile he nicht ghespannen oder ghebunden oder bewarcht ne is. Is he aver ghespannen oder ghebunden oder bewarcht, so ne mot he des nicht don. Deyt he dat aver dar en boven, so mot he deme voghede dar umme wedden.
§ 238. Holt en man enne misdadighen man up in sineme huse, de schal it deme voghede kundighen, so he erst mach; lete he dat benachten, dar mot he deme richtere umme wedden.
§ 239. We enne upholt, dene scal he nicht spannen sunder des voghedes orlof, sunder overhorighe lude; he scal it aver deme voghede witlik don, so he erst mach.
§ 240. Under weme ienegher hande dingh vunden wert, dat valsch is oder dat nicht so gheve ne is, alse dat van rechte wesen schal, heft he iemanne des wat vorkoft, den schaden, den de dar an ghenomen heft, dene schal he eme irlechken; den broke aver, de daran gheschen is, den mot he irlechken na des rades gnaden unde na den dinghen, alse dat ghestalt is, of he des nenne weren ne heft; heft he okdes gheweren, so schal de were vor ene antwarden.
§ 241. Under weme unrecht mate unde wichte ghewunden wert, dat steyt an deme rade, wu he dat keren wille.
§ 242. We en swert tut up enes anderen scaden, dat swert schal he deme voghede antwarden unde dar to deme vorghede sestich schillinghe wedden.
§ 243. Neman mach vorwerken enes anderen gut.
§ 244. War en vorwundet wirt, also manich wunde kampordich is, alse manich man mot sich selve sevede untsculdighen; de anderen mit ires enes hant.
§ 245. We des bekant, dat he sin ghewardet hebbe unde vredebrake an im welde hebben ghedan, dat is en vredebrake.
§ 246. Sleyt en enne hunt dot oder hert oder ber oder beren, dat ne darf he nicht irlegken, of he sin recht dar to do, dat it ime not dede.
§ 247. Kindere binnen iren iaren, noch doren, noch sinnelose lude ne moghen ire lif nicht vorwerken; dot se aver schaden, dar mot ire vormunde vore antwarden. Ne hevet aver de sinnelose nenne vormunden, so schal ine de voghet laten beholden, dat he nenne schaden ne do, oder schal ene en wech senden.
§ 248. Wel en sich enes dotslacghes oder kampordighen wunden untsculdighen, de he dar to hebben schal to sinem rechte, de schal eme de voghet velighen, of se des bedorvet, of se unvorvestet sin.
§ 249. Borghet en enne vor gherichte in to bringhende, sterft he dar en binnen, bringhet he den doden vore, de borghe is ledich unde los.
§ 250. Borghet en man den anderen vor gherichte unde ne bringht he ene to rechter tyd nicht vore, he schal wedden deme voghede sestich schillinghe luttiker penninghe unde deme sakwolden to bote drichticht schillinghe unde sweren deme voghede unde deme sakwolden, dat he den man osten unde vesten, suden unde norden nerghen ne weten, dat he ene hebben moghe also, alse he ene to rechte vore bringhen moghe. Is he aver bi ghelde borghet, dat mot men gheven.
§ 251. Borghet en enne vor gherichte vor scult, der he bekant heft, sterft de dar en binnen, de scult mot he irleghen na minnen oder na rechte oder den doden vore bringhen.
§ 252. We enne van gherichte untvort, de is like sculdich to antwordene umme de scult, de men uppe ienen klaghet.
§ 253. Nen man antwardet vor sinen knecht oder maghet, he ne hebbe vor se ghelovet. Dot se aver schaden, des mot he sich untsculdighen, dat he rades unde dat unde vulbort unsculdich si, of men dat van ome eschet.
§ 254. We antwarden wel, dene ne schal men nicht vorvesten.
§ 255. Kumt en man den anderen an, de ime schaden ghedan hevet, na deme dat he overnechtich is, dar mot he ene umme sculdighen.
§ 256. Welk man vorvestet is unde in der veste deyt noch ene vredebrake, de ne heft nenne vrede in huse, in hove, in kerken noch kerchoven.
§ 257. Wes ve oder perde schaden dot, halt he dat over nacht na deme dat de schade beklaghet is, he mot den schaden irlegken na minnen oder na rechte. Let he aver dat ute sinen weren unde vortyet des, er dat overnechtich werde, dar mede ledeghet he sich: so mach is sich iene underwinden vor sinen schaden.
§ 258. En wif, de ene wunden ghebunden heft, de ne mach nicht tughen, dat de wunde kampordich si.
§ 259. Vorwarcht en wif ere lif, de en levendich kint dreghet, unde wert de begrepen, over de ne scal men nicht hohgere richten denne to hut unde to hare. Wanne aver dat kint gheboren is, dar na mach men over se wol mit rechte richten. Blift ok dat kint levendich, dat schal de rat ten laten wente dat it ver iar olt wert.
§ 260. Wert en upgheholden, over dene men richten wel unde schal, dene schal men bichten laten. Goddes lichham to nemende noch to olighende ne schal men nicht staden, wente men over se denne nicht richten ne mochte; it ne were dat de voghet unde de kleghere dat orloveden unde se eme dat lif gheven welden: so mochte men des wol staden..
§ 261. Wert emme gheboden mit gherichte, dat he sin ghebuwe, dat vallen wel, make, dat dar nen schade van ne sche, ne det he des nicht unde scut schade na der tid, dat it eme gheboden is mit gherichte, dat dar lude van dot blivet oder ghewundet werdet, dat schal men boten mit des doden oder vorwundeden werghelde; anderen schaden bot he na sinem werde. Scut aver dar van schade, er dat eme vorboden werde mit gherichte, den ne darf he nicht irlecghen.
262. Heft en en pant, dat he weder ghelovet lieft to antwardene, wanne dat van ime ghelost worde, dat ne mach men under eme nicht besetten.

LIBER QUARTUS. VAN TUGHEN UNDE ANEVANGHE UNDE WU MEN TUCHT DON SCHAL

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Van tughen

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§ 1. Wat men tughen schal, dat tughet men mit emme richtere unde mit twen bederven mannen.
§ 2. We ene sune oder ene orveyde irtughen wel, de schal hebben enne richtere unde twene borghere oder ses man, de eres rechtes unvorleghet sin.
§ 3. Ene anverdinghe tughet man mit bederven unbesprokenen mannen twen, de de anverdinghe hebbet ghesen unde dat rochte ghehort.
§ 4. Wur men mit gherichte enne tuch don schal, dar schal de voghet vore sweren oder de scultechte up den hilleghen, dat de sake also si unde he des hebbe en richtere ghewesen, dat ime god also helpe unde de hilleghen. Heft aver de voghet deme rike ghehuldighet, so schal he tughen bi des rikes hulden; so scolen de dinglude sweren, dat de des en richtere hebbe ghewesen unde se dinglude unde tughe - unde benomen de sake -, dat in god also helpe unde de hilleghen.
§ 5. Welk voghet in dem lutteken richten voghet is, wanne de tughen schal, de schal sweren up den hilleghen liker wis alse de dinglude.
§ 6. Schal men enne tuch don binnen ghebundenen daghen, den edh mot men binnen den ghebundenen daghen wol don.

We tughen mach oder nicht

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§ 7. Nen richter mach tughen in richtes stat, he ne si der sake in richteres stat ghewesen oder gheladet.
§ 8. Neman mach dem richtere helpen tughen, he ne si to der sake to tughe gheladet, dar de richtere in richteres stat hebbe ghewesen oder dar to richtere si gheladet.
§ 9. Men ne schal nenne richtere in hemlike oder vorborghene stede setten to tughende; we dar boven deyt, so is dat unrecht, unde de richtere ne tughet an der sake nicht.
§ 10. Is en voghet en wech ghevaren, dat men sin nicht hebben ne mach to tughende vor gherichte, de tughet wol mit sinem openen breve, of de sake, de he tughen schal, unde de wort, also he tughen schal, dar inne bescreven sin.
§ 11. Neman ne mach tughen, he ne si vullenkomen an alle sineme rechte.
§ 12. Keveskindere unde menedighe lude unde de duve ghebot hebbet oder ut ghelopene monike, noch de besculden sin an ireme rechte ne moghen nicht tughen, oder de dufrof hebben ghebot.
§ 13. Kindere binnen iren iaren, noch doren, noch sinnelose lude, noch iuden, noch wives namen ne moghen nicht tughen.
§ 14. Lost de velschere de hant, he is doch rechtlos unde erenlos unde van tughe vorleghet.
§ 15. Enes mannes brodede ghesinde ne mach ime nicht helpen tughen; de aver mit ime in kost is umme sine penninghe, de hilpt ime wol tughen.
§ 16. Enes mannes bewissede man oder deme he wekenpenninghe ghift, of he vulkomen is an sineme rechte, de hilpt ime wol tughen.
§ 17. Des voghedes knechte, de vullenkomen sin an irme rechte, de moghet emme wol helpen tughen; dem voghede aver nicht, in des brode se sin.
§ 18. Welk bodel echt gheboren is unde sin recht hevet beholden, de mach wol tughen, dar men des bedarf.
§ 19. Welk man vullenkomen is an sineme rechte, de dar to gheladet wert, dat men tughe meren unde vornyen wel, unde he dat sut unde hort, dat dat vulbracht wert, alse der stat recht is, so mach he dat tughen also wol, alse he van ersten dar over ghewesen hebbe. Wanne he aver de sake tughen scolde, so scolde he tughen, dat he an der sake gheladet worde, den tuch to merende unde to vornyende, unde spreke: ,Dar horde ich unde sach, dat de richtere unde twene man' - de schal men alle bi namen benomen; de sake schal men ok benomen - ,to tughende, alse der stat recht is; dat sach ich unde horde; dat me god also helpe unde de hilleghen'.
§ 20. Neman mach tughen de sake, dar he over ghewesen heft, er he to sinen iaren komen were, it ne were dat men ene dar to gheladet hedde seder der tid, dat he to sinen iaren komen were, dat men de tughe an der selven sake merede unde vornyede alse recht is; wat he dar seghe unde horde, dat mochte he tughen.
§ 21. Were ok en unse borghere vor gherichte to tughende gheladet unde worde he seder en pape oder en begheven man, unde ne mochte men der anderen tughe nicht hebben, de mochte vor werlikem richte tughen in enes tughes stat, of men des bedorfte unde he in dem ordene bleven were; were he aver ut deme ordenen ghelopen, so ne mochte he seder nemende helpen tughen, al were he seder in den ordenen weder komen, efte men des tuch hedde, dat he ut dem ordenen ghelopen were na der tid, dat he to sinen iaren komen were.

Wes men vulkomen mach

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§ 22. Wilkore brict recht, des men mit gherichte unde dingluden vullenkomen mach.
§ 23. Wes en bekant, des ne darf men ine nicht vortughen.
§ 24. Wes men enne sculdighet, des mach he sich untsculdighen mit sines enes hant, men ne moghes ene overwinnen mit gherichte unde mit twen bederven mannen; sunder sune unde orweyde: de tughet men silve sevede ane gherichte.
§ 25. Wes men mit gherichte unde dingluden vullenkomen mach, dat mot men liden, men ne moghes sik untreden mit richteren unde dingluden.
§ 26. Mit gheystlikem gherichte ne mach men nenne leyen vor werlikem gherichte nene sake vortughen, sunder dat uppe echt trit.
§ 27. Wert en vor gheystlikem richte vortughet mit twen mannen, als in deme gherichte recht is, dat ne schadet ime an werlikem rechte nicht.
§ 28. Wert en man erre sake overtughet mit gherichte, dat he to rechte holden schal, dat sin vader oder moder oder sin vormunde ghedan hebbe ane sine witscap, dar umme ne wert he nicht erenlos noch rechtlos. Dat he aver selven ghedan hevet seder der tid, dat he to sinen iaren komen is, wert he des vortughet mit gherichte unde borgheren also recht is, de is rechtlos unde erenlos, of he des hevet vor gherichte vorsaken.
§ 29. Wur en richtere in richtes stat over ghewesen heft, dat schal he tughen, of men des bedarf, al ne were eme nen orkunde dar up ghegheven. Is aver dar nen orkunde up ghegheven, so mot he deme voghede vif lutteke schillinghe gheven. Dar umme schal he ime gunnen, den tuch to donde uppe de sake. Heft he aver uppe de sake sin orkunde ghegheven, so ne det he des nicht.
§ 30. Wat men tughen schal up ervegut, dat mot men tughen mit gherichte unde mit besetenen luden; ander dingh tughet men wol mit anderen bederven luden. Hedde he aver inne seten wesen, do he to tughe gheladet wart, unde is he ut ghevaren, so he tughen schal, den tuch deyt he doch wol.
§ 31. Morghenghave tughet men mit twen bederven mannen unbesculden an irme rechte, de do to der hochtid hebbet ghewesen, sunder gherichte.
§ 32. Neman mach up den anderen morghenghave irtughen, denne de brodegam uppe de brut oder de brut uppe den brodegam.
§ 33. We sich enes tughes vormit, den schal he don over drye verteyn nacht, he ne vormetes sich er.
§ 34. Welk iude sich tughes vormit mit gherichte, de schal tughen mit deme richtere unde mit kerstenen luden, de vulkomen sin an irme rechte.
§ 35. We sich tughes vormit, vulbringt he dene nicht, he mot dar umme wedden unde buten, it ne beneme eme echt not, de he bewise alse recht is.
§ 36. Weme tughes borst wert, de is in der sake ghevallen, of he sich vor gherichte des heft vormeten.

Of tughe vorstorven sint

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§ 37. Wat men tughen schal mit deme richtere, de dot is: der dinglude twene, de dar over hebbet ghewesen, gan uppe sin graf unde sweren, dat de sake also si, des hebbe he en richtere ghewesen unde se dinglude; dat en god also helpe unde de hilleghen. We dat sut unde hort, de mach seder der sake tuch sin liker wis also to dem ersten he hebbe dar over ghewesen.
§ 38. Of men de stede bi warheyt nicht ne wet, dar de richtere begraven is, de dot is, mit den men tughen wel - oder alse men tughe meren oder vornyen welde -, so ga men up den kerchof, dar men bi warheyt wet, dat he uppe begraven is, unde de der sake tuch sin unde sweren up den hilghen, dat de sake also si, des hebbe de man en richtere ghewesen, de up den herkhove begraven is, - unde benomen en bi namen unde de sake - unde se dar to dinglude; dat en god also helpe unde de hilghen. Alle de dat set unde horet, de moghet unde scolet de sake seder betughen liker wis alse bi dem ersten se dar over hedden ghewesen.
§ 39. Sint ok de tughe dot uppe den richtere unde enne dinghman, alse men tughen schal, so ga de richtere unde de dinghman uppe der anderen dinghlude graf unde sweren, dat de sake also si - unde benomen de sake -, dat he mit en dar over hebbe ghewesen to tughe; dat in god also helpe unde de hilleghen. Alle de dat set unde horet, de moghet der sake tuch wesen liker wis alse se van ersten over der sake hebben ghewesen.

Of men tughe vornyen wel

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§ 40. Of tughe vorstervet unde wel men de vornyen unde meren, weygheret des de richtere unde dinglude, de dar vore over ghewesen hebbet, de schal men dar to dwinghen mit rechte, dat se den tuch don vor den, mit den men tuch meren wel. Ne mochten de oder ne welden se nicht dar to komen, so scolde de rat de dar to dwinghen unde velighen, dat de sakwolde sines rechtes nicht nedervellich ne worde. De richtere unde de dinghlude scolen aver ere edhe dar to don, dat de sake also si, de se tughet.
§ 41. We tughe vornyen wel, de scal nemen den richtere unde de dinglude, de over der sake ghewesen hebbet, unde do den tuch alse recht is. Weygheret des de richtere unde de dinglude, de dar over weren, to donde, so schal se de sakwolde mit gherichte dar to dwinghen, of is ime not is. Alle de de dar over sin, de moghet de sake helpen tughen unde scolen van rechte, alse van ersten dar over hebben ghewesen.
§ 42. Betughet en ene sake vor gherichte, alse der stat recht is, unde worde des seder not, dat men de sake echt tughen scolde, unde de vorderen tughe af ghegan weren, dat men erer nicht hebben ne mochte, de dar over ghewesen hebbet, de moghet alle der sake na tuch wesen lik dem ersten tughe, of se vulkomen sin an ereme rechte. Ere edh schal aver alsus gan, dat he - de sake schal men ok benomen - hebbe betughet mit gherichte unde mit twen mannen - de schal men alle dre benomen - hebbet betughet alse recht is, dar hebben se over gheweren unde hebben dat ghesen unde ghehort; dat en god also helpe unde de hilleghen. Ok scolet se den richtere benomen, vor deme de tuch ghewesen is.
§ 43. Welk sake de vor gherichte ghehandelet wert, welk vulkomen man an sineme rechte dat sut unde hort, de mach der sake tuch wesen, al ne worde he dar nicht umme ghebeden, dat he der ghedenken welde; it ne were dat it trede up ervegut, dat binnen der stat gherichte leghe; dat ne mach neman tughen denne borghere, de in der stat beseten sin oder hedden gheseten wesen, do se to tughe dar to worden gheladet.
§ 44. Weygherden emme sine tughe to helpende, de voghet schal se dar to dwinghen unde velighen. Weygheret se des deme voghede, de des scaden nimt, dene moten se irlecken mit bute, oder se moten sich des untschuldighen mit irme rechte, dat in dar nicht witlik van ne si.
§ 45. Welk man enne medet umme lon to tughende, kumt men des boven ine, so is he ghevallen an der sake unde mot deme richtere wedden unde deme sakwolden sine bute gheven, unde de valsche tuch is rechtlos unde erenlos.
§ 46. We enne tuch heft ghedan mit emme sodanen manne, dene men mit rechte van tughe irlecken mach, de is aver an der sake ghevallen, dar he den tuch ane ghedan heft, efte men dat bewise alse recht is. Heft he aver sine tughe dem sakwolden benomt unde bewist, er se den tuch deden unde ghesproken, of se der ienghen irlecken welden unde mochte, so welde he sich des irhalen mit emme anderen; worde he eme denne irleghet wol, dar na so mochte he sich des irhalen mit emme anderen.
§ 47. Welkerleye sake men up de kuntschap gheyt, we sinen edh dar to nicht don ne wel, dat he dar to sprict, dat dat also si, de ne tughet nicht an der sake. Ok schal men ene dar to dwinghen, dat he spreke, wat eme dar van witlik si unde sinen edh dar to do. Wel he sich des weren, so ne mach he dar vore nicht inne sitten.
§ 48. Sint emme sine tughe vorstorven uppe de, de buten de stat ghevaren sin to wonende, so scal he sine tughe meren unde vornyen alse dit bok sprickt.
§ 49. We up den anderen scult beholt vor gherichte up den hilghen oder mit tughen, dat schal men bereden stander stede, oder men schal dene dar vor dem kleghere antwarden, up den de scult beholden is; it ne si dat de scult also beholden oder betughet werde, dat men ere leng dach hebben scole.

Van deme rade

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§ 50. Wes en vor deme rade bekant, des ne mach he nicht vorsaken.
§ 51. Sant ok de sittende rat twene man to dinghen to vorschedene, wat vor den van beyder partye weghene vorscheden wert mit irer beyder wilkore, des men mit den twen ratmannen vullenkomen mach, dat schal men holden.
§ 52. Sant ok de rat twene ratman to eneme, den se to sculdighende hebbet, wes de vor den twen ratmannen bekant, des ne mach he nicht vorsaken na der tid, dat se dat weder an den rat hebbet ghebracht.
§ 53. Wel en ene sake betughen mit deme rade oder mit twen ratmannen, de de rat to der sake ghesant hebbe to vorschedene, he schal gan vor den rat unde bidden, dat se den rat, up den he tut, vor sich komen laten oder de twene ratman; wes de bekenden, dat schal men holden. Ne dede des de rat nicht binnen der tid, dat he sich des tughes vormeten hedde mit in, dat it deme rade ummote beneme oder dat se dat vorsumden, dar mede ne vorlore de kleghere nicht, mer de rat scolde dat vullenbringhen, so se erst mochten.
§ 54. Wel ok en mit twen ratmannen vullenkomen, so scolde men de anderen ratlude dar umme vraghen, of se van erer weghene to der sake ghesant weren; bekenden se des, so mochten se dat wol tughen; vorsoken se des, so ne mochten se dat nicht tughen ane gherichte.
§ 55. Werdet twene ratman to saken oder to tweyunghe ghesant van des rades weghene unde en dar to bevolen dar under to deghedinghende, ne mochten se to dem ersten male dat nicht to ende bringhen, dar na wanne se dat mochten up ende bedeghedinghen mit beyder partye vulbort unde se dat weder an den rat hebbet ghebracht, dat moghet se denne tughen; it ne were dat de sake so langhe vortoghet worde, dat de tid ut ghegan were, de se den rat ghesworen hedden.
§ 56. Scolden twene ratman tughen, dar se over ghewesen hedden van des rades weghene, dat scolden se irweren an den hilleghen, dat dat also were also se spreken, of men se des nicht irlaten ne welde.

Van anevanghe

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§ 1. Men ne mach nicht anevanghen denne vorduvet gut oder gherovet.
§ 2. We wat anevanghen wel, de schal dat don mit gherichte unde schal dat selve dridden guder lude beholden uppe den hilleghen.
§ 3. We en gut beholden wel, dat he gheanevanghet heft, de schal spreken, do he dat gut nilkest seghe, dat it do sin were unde noch sin si; dat ime god also helpe unde de hilleghen. Dar na scolen twene bederve man sweren, dat de edh reyne si unde ummenedich; dat in god also helpe unde de hilleghen.
§ 4. Ne mochte men ok des schultechten nicht hebben, alse en sin gut anevanghen welde, so mach dat de bodel don, bente men den schultechten hebben moghe.
§ 5. En mach sin vorduvede gut oder sin rovede gut wol up holden, bente he na deme richtere sende. Ne mochte men ok des voghedes noch des bodeles nicht hebben, alse men in dem lutteken richte gut anevanghen wel, so mochte de grote voghet oder sin bodel oder de scultechte deme kleghere wol rechtes helpen bente an den voghet, de in deme richte voghet is.
§ 6. Wat men vorduvedes gudes oder rovedes anevanghet, des schal deme voghede werden dat dridde del, of men dat nicht untredet, sunder van unser borghere gude.
§ 7. We dem anderen des sines wat liet mit willen, behalt men ime dat vore, dat ne mach he nicht anevanghen; mer ienem, deme he dat lech, dene mot he dar umme sculdighen.
§ 8. Of en sines heren gut oder siner vrowen ovele to bringt oder verdobelet, to deme gude mach de here oder de vrowe sich ten in der stat gherichte liker wis also alse it ime vorstolen were. Deme voghede newert aver de dridde del nicht van deme gude.
§ 9. Deyt men emme wat to truwer hant to behaldene, untvernet he dat oder wert it ime untvernet van sinem ghesinde weder sinen willen, dar mach de sich to ten, deme dat untvernet is, also alse it imvorstolen were. Deme voghede ne wert aver de dridde del nicht.
§ 10. Wert emme wat gheanevanghet unde sprict he, he hebbe dat ghekoft, he ne wete van weme, dat gut mot he weder gheven sunder bute; sine penninghe, de he dar umme gaf, heft he vorlorn, of iene sich dar to te alse hir vor ghesproken is. Tut he aver uppe sinen weren, den scal he vore bringhen over drye verteyn nacht, he ne vormete sich des er.
§ 11. Wert under emme wat gheanevanghet, de uppe nenne weren ne tut, de, de dat anevanghet heft, schal dat doch holden drye verteyn nacht. Ne kumt iene to der tid nicht vore, deme dat gheanevanghet is, he beholde doch sin gut unde te sich dar to alse recht is.
§ 12. Wert gut gheanevanghet, de dat in den weren heft, schal dat vorwissenen, dat he dat to rechter tid vore bringhe; unde ne welde he des nicht don, so scolde it don, de dat gheanevanghet hedde, unde scolde dat nemen in sine were.
§ 13. Wert emme en pert oder ve gheanevanghet, des men sich vormit vor gherichte to bringhende, sterft it dar en binnen, de dat inweren heft beholden, mot also gut, also dat pert oder ve was, do it gheanevanghet wart, oder dat ghelt, dar it up ghescattet wart, vor gherichte bringhen to dem selven rechte, alse men dat perd oder vevore bringhen scolde.
§ 14. Wu dicke en en pert oder ve oder ander dingh anevanghet unde eme dat nicht unttoghen wert mit rechte, so ne darf he dar nicht umme wedden noch buten, dat he dat gheanevanghet heft; wanne aver eme dat mit gherichte af ghewunnen wert, so mot he dar umme wedden unde buten.
§ 15. Wert wat gheanevanghet, des men uppe manighen weren tut, wene men dar umme sculdighet, dat he untruweliken oder unrechte dar bi vare, de mot dar umme antwarden; bekant he des, he mot dat wederdon.
§ 16. Wel en senne weren er vore bringhen denne over drye verteyn nacht, dat schal he spreken vor gherichte, dar he sich des vormit, stander stede unde wanne.
§ 17. Wat en man varendes gudes vorkoft, des schal he ewichliken vor rechteme anevanghe oder sine rechten erven gheweren.
§ 18. Sterft en, de weren schal, sin erve scal weren an siner stad.
§ 19. Bringhet en senne weren an gude, dat ime gheanevanghet is, so anevanghet men dat ander warve unde dridde warve unde also langhe, bente dat up dene kome, de dat van ersten van der ioghet in sinem stalle ghetoghen hebbe, of dat pert is oder ve is, oder of dat ander dingh is, de dat van ersten hebbe ghetughet mit sineme gude. Des mot he aver twene bederve man to tughe hebben, den dat witlik si, de ime dat up den hilleghen helpen beholden.
§ 20. We senne weren an ervegude bringhet vor gherichte, dat under eme gheanevanghet is, de is des ledich unde los, it ne were, dat he silve an der dat an rade oder an dat sculdich were.
§ 21. Wat en jode vorkoft, wert dat gut anevanghet unde bekant de jode des kopes vor gherichte, des schal he to rechte were sin; de jode ne lidet nene not vorbat, sunder he mot weder gheven dat gut, dat he dar vore up ghenomen hevet.
§ 22. Binnen den ver wenden ne mach men deme joden nicht anevanghen, he ne beholde sine penninghe dar an. Kelke, boke, gherewant unde wat to goddesdenste hort ne schal he nicht to pande nemen, he ne hebbe des gude weren. Nimt he ok kelke, missebuke oder gherewant to pande, dat ne schal he in sinen weren nicht beholden, mer emme kerstenen manne, deme he wol truwe, schal he dat beholden laten to siner hant.
§ 23. We emme tyet, dat he sin vorduvede gut in sinen weren hebbe, oder sin rovede gut, des mot he bekennen oder vorsaken; vorsaket he des unde kumt men des boven ine, so is he sculdich an der duve; bekant he des, he mot dat wederdon unde mot dat weder gheven; dat he dar umme gaf, dat hevet he vorlorn.
§ 24. We wat neme sime ghelik, of he dat openbare holde unde of men dar na vraghe, dat men des nicht vorsake, unde of men des nicht unberen ne wille, dat he sin recht dar to do, dat het vor dat hedde, dat it sin were, so blift he des ane schaden. Hevet he des aver wat ghenoten, of dat ve is, dat mot he irleghen.

LIBER QUINTUS. VAN MANIGHERHANDE RECHTE

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§ 1. Wanne men den rat kuset, de minnere del volghe dem mereren. Eschet aver de minnere del, dat men kese bi eden, dat schal men don. Keset aver dre enne unde de anderen dre den anderen, so scolen se ere wisesten to sich nemen; wat de merere del spreke bi waren worden, des scolde men volghen.
§ 2. Wat men deme rade sculdich is, dat de stat an trit na der tid, dat sich de nye rat heft ghesat, dat mach de olde rat eschen unde ut panden unde beholden mit vullem rechte, alse se mochten, do se selve in des rades stole seten.
§ 3. Welk unse borghere oder borgeresche des rades win halen let, ne ghilt he des nicht na der tyd binnen enne verndel iares, seder ne mach he dar vore nicht inne sitten.
§ 4. Welk gherende man oder wives name emme unsem borghere van emme utmanne wert ghesant, vor de sande ne schal he in nicht gheven denne twene schillinghe goslerscher penninghe, he si der stad ghesinde oder nicht. De dar bricht, de scal deme rade ene mark gheven.
§ 5. Nimt en gast enne unse borghereschen, de lodere, de de gast unsen borgheren sant, se sin unser stadt ghesinde oder nicht, dene mot men wol mer gheven denne twene schillinghe.
§ 6. Welk unse borghere ridet in orloghe, de schal wif unde kindere unde ghesinde sich volghen laten ut unser stad gherichte. Ne dede he des nicht, nimt dar umme ienich unser borghere schaden, dene schal he irleghen unde de, de sin wif unde kindere unde ghesinde heghet unde halt.
§ 7. We mit uns nicht ne scotet, de is en gast unde nen borghere.
§ 8. Nen borghere van Goslere ne ghift tollen to Goslere, sunder van unghewarchteme koppere.
§ 9. De ydele waghen schal rumen dem gheladenen; de min gheladene schal rumen deme svareren.
§ 10. Ghift en sineme knechte oder maghet orlof, er he sin lon vordenet hebbe, wat ime lones ghelovet was bente uppe de tid, dat he ene ghemedet hadde, dat mot he eme al gheven, it ne were, dat he dat mit undat vorwarcht hedde oder dat men sodan dingh an eme wiste oder vorneme, de witlik weren, dar sin billiken en gut man umme enbere.
§ 11. We uppe gnade denet sunder besched, de schal sich an der gnade ghenoghen laten, de men ime deyt.
§ 12. Mit welkeme borghere de rat nicht ne vormach ene to rechteme antwarde to settende, dene ne schal de rat vor borghere nicht vordedinghen.
§ 13. Wert en samentname ghenomen, wert des wat ghegulden, dat schal men under in delen na marktale. Vorsoke men aver weme der name, deme ne dochte men nicht ghelden. Gulde men aver emme sunderliken mit underschede, de ne dochte mit den anderen nicht delen.
§ 14. Of en bot, dat he heft ghewukeret, dar mede ne heft he sin recht nicht vorlorn, noch sine ghelde; sin gherochte is dar aver mede ghekrenket.
§ 15. Welk kint to sinen iaren nicht komen is, ne mach sich nicht vorloven to echte ane sines vormunden willen.
§ 16. Ok ne schal nen man ghelt erghere bernen laten noch selve bernen denne it vore is.
§ 17. Welk goltsmet, de in der stat gherichte to Goslere werken wel, de schal sweren, dat he nen erghere ghelt ne werke denne bi halvem lode unde mit nemme schilder golde vorgulden ne scolet, mer mit overgulde oder mit clenen florentinen. Ok ne scolet se nen golt erghere maken denne it en gheantwardet wert.
§ 18. Nen gast ne schal hir in der stat swine oder ve kopen, dat he binnen der tolnye oder buten sla unde here to markede bringhe.
§ 19. Welk gast here vlesch bringht, dat buten der tolnye gheslaghen is, dat mot he wol vorkopen vor middeme daghe. Wat he to middaghe nicht vorkoft heft, dat ne schal he in den herberghen noch nerghen in der stat seder mer vorkopen.
§ 20. Wat ok here kumt van vromeden krameren, de moghet hir stan up dem meynen markede oder vor der kerken; irer iowelk dre daghe in deme iare.
§ 21. Dit is recht. Welk man sine kopenscap also holt alse hir na bescreven is, den ne moghen de kramere nicht besculdighen. Neman, de der kramere ghelde nicht ne hevet, ne mot vorkopen nenerleye siden want, noch yresch, noch enghelsche dunne lakene, noch remesche doke verwet oder ungheverwet, noch tzeter, sunder in ganzen stucken, alse men ute den steden bringhet, dar men se maket hevet; sunder yresch lakene moten de wantsnidere wol mede sniden. Welk man ok specirye here brinkt, de ne schal is nicht min vorkopen denne en punt, he ne brechtes min; et ne schal ok nen unser borghere in der stat nene enthele specirye kopen, de he weder wille vorkopen bi punden. Mandelen unde ris schal neman min vorkopen wen eyn half verndel, et ne were dat he es min brechte. Neman ne mot ok vorkopen min siden wen eyn half punt. Swe parcham weyle brinkt, de mot wol eyn ganz vorkopen unde nicht min. We ok hir brinkt oder maket hovetkledere alse doke unde wumpelen, de mot he wol ganz vorkopen, de stucke alse se sint. Goltdrat unde sulverdrat ne scal neman min vorkopen denne vif unde twintich spillen, dar uppe iowelker spillen twey hundert elne si, he ne maket selve. Allerleye budele unde hude unde hantschen unde goltvel unde silvervel unde wat sek to der dosin tale dreghet, dat schal man bi gantzen dosinen vorkopen, he ne maket selve. Neman ne mot ok min wasses vorkopen den vor ene lodeghe mark, et ne si dat et eme van sines selves benen werde oder he ne bringhes min. Borden unde linde unde gordele ne mot neman vorkopen wenne de kramere, et ne si dat he se sulven make. Hernz ne mot neman min vorkopen denne eynen rep, de teyn elne langh si. Twelk oder middelere oder belkere ne mot neman min vorkopen, denne teyn repe, de hundert elne langh sin. Losche nemot neman vorkopen denne eyne kunne, dat sint vif vel. Bomwulle ne mot neman min vorkopen denne eyn verndel, dat sint vif unde twinticht punt. Erech unde permet oder wat sek to der dekere tale dreghet, dat schal men vorkopen bi gantzen dekeren, he ne maket selve. Tekende hosen mot man wol vorkopen bi halven dosinen up en minneste, sunder de wantsnidere. Bleket garn unde allerleye verwet garn ne schal me nicht min vorkopen denne bi gantzen punden. Missinghwerk unde then unde ysern dat schal men vorkopen bi gantzen cinteneren, - bly schal men verkopen bie gantzen centheneren -, et en si dat en eyn borghere sulven to siner hutten werken late. Stal schal men bi gantzen hunderden vorkopen alsodaner stucke alse men dar warcht dar met erst maket. Neman mot ok min neghele vorkopen denne hundert scok, et ne si dat he sulve se ghesmedet hebbe.
§ 22. Werlk gast here brot bringhet, dat mot he wol vorkopen wente to middaghe.
§ 23. Wan de schepel wetes ghilt anderhalven verdingh lodich, so schal dat penningbrot wittes brodes weghen: de weckghe driddehalve mark, de semele elven verdinghe, dat stockbrot dre mark. Dat vat beres, dat schal men gheven umme ses penninghe.
§ 24. Wanne men koft den schepel rockghen umme eynen verdingh, so schal dat penningbrot weghen ses mark to sodaner tid, wanne driddehalf punt penninghe gheldet ene lodeghe mark.
§ 25. Welk smed der smede ghelde nicht en heft, de mach smeden sunde vare al dat men pleghet to vortenende unde slot unde helden unde haken unde hespen unde wat to doren unde to vernstere hort; yserne aver, dar men keller venstere unde andere venstere mede beslinghet, ne mot he nicht smeden; yserne to glasvensteren mot he wol smeden. Scharpe neghele, de men in holt slan mach, dorslach, prenen, nene ghere, grope yserne unde grellen, glavien yserne unde pile unde kornvorken unde vleysgheflen unde henghe to gropen unde to voghen ketelen unde menele unde bende to ratborn unde to schufflen mot he wol smeden; envolde henghe vor ses penninghe, enne klofhamer vor enne schillingh unde ene harst vor enne schillingh unde nicht betere mot he wol smeden. Perdescrapen mot he wol smeden. Al ander grofwerk unde wat to waghene unde to ploghen hort unde hofslach ne mot he nicht smeden. Scharpe neghele, de men in holt slan mach, de mot he wol to waghenen unde to ploghen smeden. Ok ne mot nen gast metzede vorkopen, wenne dre daghe in deme iare. Bil, noch barden, exen, noch side, noch sesnen, noch sekclen, noch en egghetowe mot he smeden. Sunder metzede, cratzehamer, noch kylhacken, merghelyseren, noch bicken, helm, ketelhot, platenyserne, platen, brantyserne, ketelhaken, sveve, noch saghen, bylyserne, hacken grote menele, noch grote bente, houvorken, noch mesgrepen, tanghen, noch munter hamer, noch anebot, noch berchyserne, noch mezele, noch balken, dar men mede weghet, ne mot he nicht smeden; noch grotere henghe, dar men dor an henghet, noch klockenklepele ne mot he nicht smeden. Wat he aver disser dinghe to sines selves not bedarf unde nemme anderen ne smedede, dat moste he wol don. Bycken, kylhacken, cratzehamer, hacken mot he wol scherpen oder stalen, alse se ghestumpet weren.
§ 26. We dem anderen ene last kopperes vorkoft, de schal eme weghen sesteghede halven cintenere, den cintenere van hundert punden. Hedde he aver bescheden ene sware last, so scolde man dar twene cintenere to weghen, den cintenere bi hundert punden.
§ 27. We dem anderen vorkoft enne cintenere kopperes oder twene oder mer, de schal eme weghen hundert punt kopperes vor den cintenere, it ne si anderes bescheden. Ysern unde bli, missingh, er, smer, spek unde al ander dingh, dat men pleghet to weghene mit dem cyntenere, des schal men vor den cyntenere weghen teyn punt unde hundert; vor den halven cyntenere unde vor dat verndel unde vor dat halve verndel alset sich dar an gheboret, it ne si vore anderes bescheden.
§ 28. Vor ene last sceversteynes schal men weghen achtheghedehalven cyntenere, de cyntenere bi hundert punden. Dar schal de rat van ioghewelker groven twene man to sweren laten up den hillighen, de den steyn weghen, unde setten io over enne hop. Also liken steyn, deto deckene doghe, we dat ok eschet, dat men den sten eme anderweyde weghe, wanne he dene vaten wel, dat schal men don. Wanne ok der ienich af ghinghe, so scolde de rat dar andere to sweren laten van dere groven, dar se af ghinghen, de deden alse hir vore bescreven is.
§ 29. Wat en vint, perd oder ve oder welkerleye ander dingh dat is, dat schal he up beden laten under der loven unde in allen parren. Kumt ieman binnen emme iare, de sich selve dridde dar to ten moghe alse recht is, de unbesculdene lude an ereme rechte sin, deme schal men dat antwarden. Dat it vordan heft, dat schal men eme ghelden, of it perd is oder ve oder swin sint. Ne kumt aver dar binnen neman, de sich dar to te, so nimt de voghet twene dele, unde de dat heft ghevunden den dridden del. Dat scal aver de vorwissenen, de dat heft ghevunden. Ne wel he des nicht don, so schal it de voghet vorwissenen, dat men dar bi vare alse hir vor bescreven is.
§ 30. Welk user borghere den anderen wes to schuldighende heft, de scal vor gherichte van eme nemen, dat recht is. Ne welde he des nicht, unde bode eme yene to antwordene umme sine schulde vor deme rade oder vor deme voghede, des recht were, wes he dar bekende, dat welde he vul don, wes he nicht bekende, des welde he sek untschuldighen of he mochte. Noghede aver eme dar nicht an unde vore boven dat van hennen unde toghe usen borghere to deghedinghen vor utwendighen herren, des ne schal nicht sin. Scheghe dat aver, so scholde de rad den man to borghere nicht weder nemen, eme ne were denne rechtes gheweygheret vor gherichte, dat he bewisen mochte alse recht is.
§ 31. Gheve en use borghere de borgherschop up, uppe dat he nicht mit os schoten ne dorfte, dede he dat en verndel iares vor schotes tid, so ne scholde de rad der borgherscup nicht up nemen, he ne vorwissende den rad, dat he also dan schot, alse andere use borghere gheven, betalen welden uppe de tit alse men schotet, went he dat rede vorschult hedde. Ne welde he des nicht don, so mochte de rat dat soken an sinem erve, of he dat hedde; ne hedde he des nicht, so mach men ene dar umme vorvesten. Ok ne scholde de rad den man nicht to borghere nemen, he ne gheve al sin schot, dat he deme rade vorseten hedde de wile he ute ghewesen hedde unde dar de plicht, de men vor de borgherschop ghift.
§ 32. Seghede en use borghere de borgherschop up dor schult willen, de eme use borghere schuldich weren, unde kreghe des herren, de vor ene beden, dat men eme de to rechte sette, dat scolde men don also vorde, alse der de rad macht hedde unde se use borghere wesen wolden; De scholden eme antworden umme sine schult, unde he scholde one weder antworden vor gherichte na user stad rechte binnen den neysten veyr weken, alse he de borgherscup up ghegheven hedde, unde ne scholde hir na der tid nicht lengh wonen. Ne mochte men aver use borghere eme binnen ver weken nicht al to rechte bringhen, unde schuldeghede he dar na umme, alse he en wech ghetoghen were, unde bede den rad, dat se eme ere borghere to daghen vorden to antwordene umme sine scult, oder bede, dat men eme dach gheve in de stad to komende - he welde dar gherne antworde nemen unde gheven vor usem gherichte -, des scholde de rad wol mechtech sin, verteyn nacht oder dre weken oder lengh dach to ghevende, dat he vor usem gherichte antworde neme unde gheve, uppe dat de rat use borghere to daghen buten de stad nicht voren dorften. Seghede ok de vorbenomde man de borgherschup up en verndel iares vor der schotes tyd, so ne scholde de rad der borgherscup nicht up nemen, he ne vorwissende den rat, dat he sin schot to der neysten schottyd welde gheven alse andere use borghere, went he dat rede vorschult hedde. Ne welde he des nicht gheven, so mochte en de rad dwinghen bi sinem erve, of he dat in der stad hedde; ne hedde he des nicht, so mochte men eme mit rechte wolghen. Ok ne scholde de rad den man binnen iare unde daghe nicht weder to borghere nemen, umme dat he use borghere boven user stat recht ghedrunghen hedde. Aver na der der tyd mach de rad en wol weder nemen, of he gheve al sin schot, dat he dem rade untseten hedde, de wile he nen borghere wesen hedde, unde darto de plicht, de men vor de borgherscup ghift.
§ 33. De rad der stad to Goslere is to rade worden mit endrechtigher vulbort der koplude, der woltwerchten unde der ghelden der sulven stad, dat nen rad schult maken oder schullet borghen, se ne moghen unde willen de ok bi erer tyd ghelden unde weder gheven. Were aver dat se des van sunderliker unde openbarer not weghene nicht mochten don, dar scholden en de koplude, woltwerchten unde ghelden to raden unde helpen, dat de schult gheghulden worde, wu so dat der stad aller bequemest were. Dat scholde denne iogheschen unde wort ghesat werden bi des rades tyden unde er se ut rade ghinghen.
§ 34. Welk user borghere ene juncvrowen oder wif nimpt, deme men hundert lodeghe mark deme ghift, de mach hebben gheste to veftich schotelen unde nicht mer; ane vif drosten unde vif schenken unde spellude.
§ 35. Ghift man eme achchentich mede, so mach he to vertich schotelen hebben.
§ 36. Ghift man eme sestich mark mede, so mach he to drichtich schotelen hebben.
§ 37. Weme man vertich mark oder min wan wertich mark mede ghift, wu luttik des is, de mach to dem meysten to twintich schotelen hebben. Doch schal men to der schotelen nicht mer wenne twen lude setten, unde men schal des avendes hebben vif richte unde nicht mer, des morghenes ses richte unde nicht mer.
§ 38. De brodegham ne schal nene ghave ut gheven, wen der brut, oreme vadere unde modere unde susteren unde broderen. Deme ghelik ne scal de brut ok nicht gheven, wenne deme brodeghamme unde sinem vadere unde modere, sustere unde brodere. Ne hedde se aver der nicht, so mochte de brodegham gheven der brut unde darto veren, de der brud neysten weren, unde de brud deme brodeghamme unde darto veren sine neysten.
§ 39. De rad ne schal ok nenen ghernden gheven, of se en ghesant werdet.
§ 40. Men ne schal ok nene gherde hebben to der hochtich, wenne de user stad ghesinde unde borghere sin.
§ 41. De brodegham ne schal ok orer nenne dickere vorsenden wenne twyes.
§ 42. We disser dinghe alsus nicht en holt, de schal deme rade vif lodeghe mark gheven.