Famiglia e impresa a cavallo delle Alpi
Capitale economico, umano e sociale in antico regime
Cinzia Lorandini
Zusammenfassung
Familie und Firma in den Alpen an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert
Das Geschäftsgebaren der Familienunternehmung Salvadori aus Trento erlaubt es, verschiedene Aspekte der Wirtschaftsführung im Ancien Régime zu analysieren. Ausgehend von der Leitung einiger Geschäftsstellen entwickelten sich die Salvadori innert weniger Jahrzehnte zu international operierenden Unternehmern, welche sich hauptsächlich im Fernhandelsbereich betätigten, dann aber auch als Dreh- und Angelpunkt für die Seidenproduktion figurierten und Finanzgeschäfte betrieben. Das strategische Wissen, welches die Familie vom Eintritt ins Tabakgeschäft bis hin zur Spezialisierung in der Produktion und im Handel mit Seide erlangt hatte, gesellte sich dabei zu den erworbenen Kompetenzen jenes Familienteils, der sich mit der Führung eines Finanzunternehmens mit Korrespondenten zwischen Italien und dem deutsch sprechenden Norden befasste. Der Weg der Unternehmung hin zum Erfolg kann daher als Anhäufung von Kapital - wirtschaftlich, menschlich, sozial - betrachtet werden; die Familie spielte dabei eine herausragende Rolle.
Famiglia, impresa e «capitale» in antico regime: una premessa
La letteratura economica e storico-economica ha manifestato un crescente interesse, sia a livello teorico che empirico, per la storia dell’impresa e degli imprenditori.[1] È emerso, per altro, come sia difficile definire con precisione i contorni della figura dell’imprenditore, tant’è che l’imprenditorialità è stata