1. Diese in ihren Sittenschilderungen und anderen Einzelheiten merkwürdige Sage ist bisher noch nicht gedruckt. Die Handlung, welche ihren Inhalt bildet, erzählt O’Curry, Lect. on the Ms. Mat. of Anc. Ir. Hist. p. 486, und On the Manners etc. III, p. 372.
Die Handschriften, welche ich benutzt habe, sind die folgenden:
¹) Book of Leinster (12. Jahrh.), fol. 72 und 73, durch L bezeichnet;
²) Miscellanea Hibernica (Trin. Coll. Dubl. H. 3, 18, Papierhandschr. des 16. oder 17. Jahrh.), Part II, p. 743–748, durch M bezeichnet;
³) Harlejan Manuscript 5280 im British Museum (Vellum Ms. geschrieben circa 1560), fol. 50, durch H bezeichnet.
Selbstverständlich ist der Text von L zu Grunde gelegt, und zwar in einer Abschrift des Herrn Hennessy, die ich 1871 mit dem Original collationirt habe. Die zweite Handschrift (M) konnte ich damals wegen Mangel an Zeit mir für die schwierigen Stellen benutzen. Von H besitze ich eine Collation des Herrn O’Grady vom Jahre 1871, sowie eine eigene vom Jahre 1874.
2. Der Inhalt der Erzählung ist kurz der folgende:
Der König von Leinster, Mesroida, genannt Mac Dáthó (d. i. Sohn der zwei Stummen) hatte einen berühmten Hund, Ailbe mit Namen, dessen Besitz sowohl Conchobar, der [ 94 ]König von Ulster, als auch das Herrscherpaar von Connacht, Ailill und Medb, durch reiche Gegengaben zu erkaufen wünscht. Mac Dáthó ist in grosser Verlegenheit, wie er sich den gleichzeitig erschienenen Gesandtschaften gegenüber entscheiden soll. Auf den Rath seiner klugen Frau verspricht er jeder der beiden Parteien den Hund, doch sollen die Könige in Begleitung einer auserlesenen Schaar ihn selbst abholen. Diese treffen an einem und demselben Tage ein, und Mac Dáthó schlachtet ihnen zu Ehren sein fabelhaftes Schwein. Da fragt es sich, wer es zerlegen soll. Wo die tapfersten Helden Erinn’s beisammen sind, da entscheiden die Thaten, deren sie sich rühmen können. Nach einem kurzen Wortwechsel zwischen einzelnen Vorkämpfern der beiden feindlichen Provinzen, tritt Cet mac Matach (Magach in H und M) von Connacht vor, setzt sich mit einem Messer in der Hand an das Schwein und fordert die Männer von Erinn heraus, ihm diesen Platz streitig zu machen. Jetzt erheben sich die erprobtesten Helden von Ulster einer nach dem andern, aber jeden kann Cet an eine Niederlage erinnern, die entweder der Gegner selbst, oder sein Vater, oder sein Bruder durch Cet erlitten hat. „Er that so der ganzen Provinz einen Schimpf an.“ Eben will er sich zum Schneiden anschicken, da kommt Conall Cernach, ein Hauptheld von Ulster, und springt in den Saal. Die beiden Helden begrüssen sich in kurzen Rhapsodien. Dann aber gebietet Conall dem Cet, zurückzutreten. Cet muss Conall’s Ueberlegenheit anerkennen, sagt aber, dass Anluan den Wettkampf mit Conall aufnehmen würde, wenn er im Hause wäre. Da holt Conall Anluan’s Kopf aus seinem Beutel, und wirft ihn dem Cet an die Brust, dass ein Strom Blutes aus seinem Munde brach. Niemand wagt gegen Conall aufzutreten. Dieser nimmt den Schwanz des Schweines in den Mund und schneidet: die Männer von Connacht erhalten weiter nichts als die beiden Vorderfüsse. Ueber diesen Schimpf erhebt sich erst im Hause, bald aber im Freien ein blutiger Waffenkampf, in welchem Connacht den Kürzeren zieht. Mac Dáthó lässt seinen Hund los, und dieser schlägt sich auf die Seite von Ulster. Der Hund greift den Wagen von Ailill und Medb an, [ 95 ]wird aber vom Wagenlenker getödtet, so dass die Ebene nach dem Hunde Mag Ailbe genannt wurde. Weithin zieht sich der Kampf; alle die Orte, die er berührt, werden aufgezählt. Doch auch Connacht hat seinen Triumph: Fer Loga, der Wagenlenker Ailill’s, hatte sich in der Haide verborgen und sprang hinter Conchobar auf den Wagen, so dass dieser in seiner Gewalt war. Conchobar muss sich durch Zugeständnisse loskaufen, die für Ulster demüthigend waren.
Die Verse am Ende (Cap. 21) beziehen sich auf dieselben Vorgänge, enthalten aber Namen, die in der uns vorliegenden Version der Sage nicht genannt werden. Dazu kommen noch in H zwölf Verse über Mesroeda’s Schwein (vgl. Cap. 5).
3. Was die Abkürzungen der Handschrift anlangt, so bin ich auch hier nach den S. 66 dargelegten Principien verfahren. Das fast wie eine Drei aussehende Zeichen hat in dieser Erzählung in L durchweg die Geltung us, daher ich in beus, chetumus u. s. w. meine Ergänzung nicht bezeichnet habe.
Stillschweigend ist die Ergänzung der abgekürzten Schreibweise vorgenommen in den Wörtern: Connacht, Ulaid, Eriu, Conchobar, Ailill, acht, ocus, for, mac, iarum, chucum, immum und in den Formen der Wurzel ber. Der Gen. Pl. Connacht ist ausgeschrieben Cap. 4 und 19, Acc. Pl. Connachta Cap. 2 und 19, Gen. Pl. Ulad Cap. 12, Dat. Pl. Ultaib Cap. 9 und 13, Acc. Pl. Ulto Cap. 9, Voc. Pl. Ulto Cap. 12, Dat. do Ailill Cap. 4; iarum ist ausgeschrieben Cap. 5, 6, 17, immum Cap. 11, 20.
Die Partikel dana ist Cap. 17 in M plene geschrieben; die Form dna findet sich Cap. 2 und 19 in H. – Nom. Sg. mec Cap. 12, Gen. S. mec Cap. 1 in H.
Durch kleinen Druck im Texte sind die in L verwischten Wörter kenntlich gemacht, die ich nur mit Hülfe der anderen Handschriften errathen konnte. Die Sternchen bezeichnen schwierige Wörter und Stellen; mehrere derselben sind im Anhang besprochen.
1. Boi rí amra for Laignib,[1] .i. Mac Dathó a ainm. Bui cu oca, no ditned[2] in cu Lagniu uile. Ailbe ainm in chon, ocus lan[3] hEriu dia aurdarcus[4]. Tancas[5] o Ailill ocus o Meidb do chungid in chon. I n‑oen uair dana tancatar ocus techta Conchobair mic Nessa[6] do chungid in chon chetna. Ro ferad failte friu uile, ocus ructha chuci-sium isin m‑bruidin. Is í sein in t‑ṡeised bruiden ro boi i n‑hErind in tan sin[7]: i. bruden Daderga i crich Cualand, ocus bruden Ḟorgaill Manaich, ocus bruden Mic Dareo i m‑Brefni, ocus bruden Dachoca i n‑iarthor Mide ocus bruden Blai briuga i n‑Ultaib[8]. Secht n‑doruis isin bruidin ocus secht sligeda tréthi, ocus secht tellaige inti, ocus secht core, ocus dam[9] ocus tinne in cach coire. In fer do theiged iarsin t‑ṡligi[10], do bered in n‑ael isin coire, ocus na tabrad[11] don chét gabail, issed no ithed. Mani thucad ní don chét tadall[12], ni bered a n‑aill[13].
2. Ructha trá na techta naimdai chuci-sium[14] do airiuc thuile doib riasin feiss[15]. Ro raidset a n‑athesc[16]: „Do chungid in chon do dechammar-ni ó Ailill ocus ó Meidb[17]“, ar tecta Connacht, „ocus dobertar tri fichit cét lilgach a chétóir[18] ocus carpat ocus da ech bas ḟerr la Connachta[19], ocus a chommáin [ 97 ]i cind bliadna[20] cen motha sin“. „Dia chungid dana do dechammar-ni“,[21] ar tecta Ulad, „o Chonchobar, ocus ni messo Conchobar do charait,[22] ocus dana do thabairt sét ocus indile,[23] ocus doberthar a chomméit cétna i cind bliadna,[24] ocus biaid degcaratrad de.“
3. Ro lá din i socht mór[25] intí Mac Dathó, corrabi trithráth cen dig cen biad cen chotlod,[26] acht co immorchor[27] ón taib co araile. Is and ro ráid a ben riss:[28] „Is fota in troscud itái; atá biad lat cen con essara.[29] Cid no tái?“ Ni tharat frecra for in mnái, conid and ro ráid in ben:[30]
Tucad turbaid chotultado Mac Dathó co a thech,[31]
ros bói ni[32] no chomairled,cen co labradar fri nech.
Asoí dosoi[33] uaim fri fraig[34]in ferg fene co londgail,
a ben trebar[35] dos beir mod,[36]bith[37] dia ceiliu[38] cen chotlud.[39]
In fer: Asbert[40] Crimthand Nia Nair,[41]ni thardda[42] do rún do mnaib,[43]
run mna ní maith concelar,maith ar mug ni athenar.[44]
In ben: Cid fri mnai atbertha-su,[45]mani thesbad ní aire?[46]
ní na[47] téit do menma-su,[48]teiti menma neich aile.
In fer: Cú Mesroida[49] Mic Dathó,ba holc lathe etha dó,
dofaeth[50] mor fer find[51] fria rath,bid lia turim a chath.[52]*
Manip[53] do Chonchobar[54] berthair,is[55] derb bid mogda in gním,
no con ḟaicebat a ṡluaig[56]bas[57] mó do buaib na do thír.[58]
Mad[59] do Ailill era[60]leis falmag[61] dar sin túaith,[62]*
do-don-béra[63] mac Matach,[64]ata neblai[65] luim[66] lúaith.*
In ben: Tathut airle lim-sa ris[67][68]ní holc fri iarmairt[69] ninni,[70]*
tabair doib-sium[71] diblínaib,cumma cia thoetsat[72] immi.[73]
In fer: In chomairli doberi-siu[74]isi ním-déni[75] cutal,
Ailbe do roid[76] dia*ni con fes cia o tucad.
4. Iarsin atracht[77] suas ocus rombertaigedar.[78] „Bad maith dun tra“,[79] ol se, „ocus dona haigedaib dodn-ancatar“.[80] Anait side leis trí laa ocus tri aidche, ocus gairmter chuci fo leith techta Connacht.[81] „Ro bá-sa tra“, ar se, „i n‑imṡnim mor ocus cuntabairt moir co ro glé dam, .i. doratusa[82] in coin do Ailill ocus do Meidb, ocus tecat ar cend in chon co sochraid,[83][ 99 ]ocus ros bia lind ocus biad[84], ocus bertait in coin, ocus is[85] fochen dóib.“ Buidig techta Connacht dond athesc.[86]
Luid iarsin co tectaib[87] Ulad. „Doratusa trá[88],“ ar se, „as mo chuntabairt in coin do Chonchobar, ocus bid uallach[89]. Tiastar ar a chend .i. formná mathe Ulad. Bertait ascada[90], ocus ros bia failte.“ Budig techta Ulad[91].
5. I n‑oen ló imorro ro dalait-seom[92] etir anair[93] ocus aniar. Ni ro follaiged leo-som[94] dana, táncatar dá cóiced hErend i n‑oen ló, co m‑bátar i n‑dorus bruidni Mic Dathó. Tic-seom féin immach ocus dogní failte friu[95]. „Ni robar-fachlisem[96],* a ócu, ar apaide is mo chen duib. Tait[97] issin less.“ Lotar iarum uili[98] isin m‑bruidin, leth in tigi dana[99][100] la Connachta ocus in leth aile la Ulto. Nir bo bec dana in tech: secht n‑doruiss ind ocus coica imdad etir cech da dorus. Niptar aigthe[101] carat im ḟleid imorro bátar isin taig[102]. Sochaide díb ro ḟuachtnaig[103] fri araile. Tri chét bliadan ria n‑gein[104] Christ ro bói in cocad eturru. Marbthair dóib[105] dana in mucc Mic Dathó. Tri fichit gamnach co a biathad[106] saide co cend secht m‑bliadan. Tri neim imorro[107] no bíata, co ro lathea[108] ár fer n‑hErenn impi.
6. Tucad dóib iarum[109] in mucc ocus xl dam dia tarsnu cen motha in biad[110] ar chena. Mac Dathó fessin icond ḟerdaigsecht[111]. „Mo chen duib,“ ar se[112], „ni dabar samail rissin ataat[113][ 100 ]aige ocus mucca la Laigniu. Atesta desin mairfider[114] dúib imbárach.“ „Is maith in mucc[115],“ ar Conchobar. „Is maith imorro“, ar Ailill. „Cinnas rainnfither[116] in mucc a Chonchobair?“ ar Ailill. „Cinnas“, ar Bricriu mac Carbaid anuas ane*[117], „bale itaat láith gaile fer n‑hErend[118] acht arraind ar galaib ocus ar chomramaib[119], ocus dorat cách buille díb[120] dar sroin a cheile riam*“. „Dentar“, ar Ailill. „Is cóir“, ar Conchobar. „Atát gillai dún istaig ro imthigitar in cocrích“[121].
7. „Ricfaiter a les do gillai innocht, a Chonchobair“, ar Senlaech Arad[122] alluachraib Conalad aníar. „Ba menic ag méth díb d’ḟacbail acum-sa ocus rota Luachra Dedad fó tóin“. „Ba méthiu an ag foracbaisiu ocainni, .i. do brathair fadéin[123] .i. Cruachniu mac Rúadluim a Cruachnaib Conalad“. „Nir bo ḟerr saide“, ar Lugaid mac Conrúi, „andás in Loth mór mac Fergusa maic Leti[124] foracbad la Echbel mac Dedad[125] i Temair Lochra.“ „Cinnas fir lib“, ol Celtchair mac Uthechair, „Conganchness mac Dedad[126] do marbad dam-sa ocus a chend do beim de.“
8. Immotarla trá dóib[127] fodeoid, co tarat in t‑oinḟer for firu hErend .i. Cet mac Matach. Do fúargaib side imorro fair a gasced[128] uas gaiscedaib in t‑ṡluaig ocus rogab scín inna láim ocus dessid[129] ocon muicc. „Fagabar tra“, ar se, „do ḟeraib hErend tairismi comrama frim-sa[130]no lécud nammucci do raind dam.“
[ 101 ]9. Ros lá i socht na hUlto.[131] „Atchí[132], a Loegaire“, or Conchobar. „Ni ba fír“, ar Loegaire[133], „Cet do raind na mucce ar ar m‑belaib-ni“. „An bic[134], a Loegaire, co rot acilliur“, ar Cet[135]. „Is bés dúib-si in far n‑Ultaib[136]“, ar Cet, „cech mac gaibes[137] gaisced acaib is cucain-ni cend a báire*[138]. Dochuadaisiu[139] dana isin cocrich, immatarraid dún inti: foracbais in roth ocus in carpat ocus na heocho, atrullais fein[140] ocus gai triut. Nis toirchi[141] in muicc fón innasin“. Dessid side dana.
10. „Ni ba fír“, or laech find mór, dodechaid assind imdai, „Cet do raind na mucci ar ar m‑bélaib-ni.“ „Coich andso?“ or Cet. „Is ferr do laech andaisiu[142]“, or cach, „Oengus mac Lama Gabaid sin do Ultaib[143]“. „Cid diata Lám Gabuid for th’ athair-siu[144]?“ or Cet. „Cid ám?“ „Ro fetar-sa[145]“, or Cet. „Dochuadusa[146] sair fecht and. Eigther immum[147]; do roich cách, do roich dana Lám. Tarlaic urchor do gai mór dam-sa[148]. Dos leicim-se dana do-som in n‑gai cétna, co m‑ben a laim de, co m‑bui for lár[149]. Cid dobérad a mac do chomram frim-sa[150]?“ Téit Oengus ina suide.[151]
11. „In comram do thairisem[152] beus“, or Cet, „no in mucc do raind dam-sa[153].“ „Ni ba fír arraind duit-siu[154] chetumus“, ar laech find mór de Ultaib[155]. „Cia andso[156]?“ or Cet. „Eogan mac Durthacht sin“, ar cách, „.i. rí Fernmaigi.“ „Atchonnarc-sa riam“, or Cet. „Cia airm i n‑domḟacca[157]?“ ar Eogan. „In dorus do thaige oc tabairt tana bó uait. Ro héged immum-sa [ 102 ]isin tír. Tanacaisiu fon égim. Ro thelgis gai[158] ḟorm-sa, corraba as mo scíath[159]. Dollecim-se duit-siu in n‑gai cétna, colluid trét chend, ocus co m‑bert do ṡúil as do chind[160].“ Atotchiat[161] fir hErenn co n‑oén ṡúil. Messe tall in t‑ṡúil aile as do chind[162].“ Dessid side dana.
12. „Frithalid dana, a Ulto[163], in comram beus!“ ar Cet. „Nis raindfe innossa[164]“, ar Munremor mac Gergind. „Inné seo Munremur?“ ar Cet. „Is me ro glan mo gó fo deóid a Munremur“, or Cet. „Ní ḟuilet tríthráth and, o thucusa[165] triláichcind uait im chend do chétmic as t’ḟerund.“ Dessid side dana.
„In comram beus!“ or Cet. „Rot bia són“, ar Mend mac Salcholcan[166]. „Cia so?“ or Cet. „Mend“, or cách. „Cid ane“, or Cet, „mac na m‑bachlach cusna lesanmannaib do chomram chucum[167]; ar ba úaim-se fúair th’ athair in t‑ainm sin, .i. messe ra-ben a ṡail de do chlaidiub[168], conna ruc acht oenchois[169] úaim. Cid dobérad mac ind oenchoisseda chucum[170]?“ Dessid side dana.
13. „In comram beus!“ or Cet. „Rot bia[171]“, or laech líath mór forgránna do Ultaib[172]. „Cia so?“ or Cet. „Celtchair mac Uthechair[173] sin“, or cách. „An bic, a Cheltchair“, or Cet, „manip dom thuarcain fo chetóir. Ro tanac-sa, a Cheltchair, co dorus do thigi. Foheged[174] immum. Tánic cách. Tanacaisiu dana. Dot luid i mbernai[175]* ar mo chind-sa. Do reilgis[176][ 103 ]gae dam-sa. Ro thelgiusa[177] gai n‑aill chucut-su, co n‑dechaid triat liasait[178] ocus tria uachtur do macraille. Atái co n‑galur ḟúail ond uair sin, no co rucad mac no ingen duit ond uair sin[179]. Cid dot bérad chucum-sa?“ Dessid side dana.
14. „In comram beus!“ or Cet. „Rot-bia son“, or Cúscraid Mend Macha, mac Conchobair. „Cuich seo?“ ar Cet.[180] „Cuscraid“, or cách, „is adbar ríg ar deilb“. „Ni buide frit“, or in gilla. „Maith“, or Cet. „Cucainn cetna thanacais[181] do chétgasciud[182], a gillai. Immatarraid dún issin chocrich, foracbais trian do muntire, ocus is amlaid dochuadais ocus gai triat bragit, conna hetai focul fort chend[183] i córai, ar ro loitt in gái féthi[184] do braget, conid Cúscraid Mend atotchomnaic ond uair sin.“ Dorat tra fon n‑innasin ail forsin cóiced uile.[185]
15. In tan din rombertaigestar[186] oc on muicc ocus scían inna láim, co n‑accatar Conall Cernach istech. Is and tarblaing for lár in taige. Ferait Ulaid imorro failte móir fri Conall[187]. Is and ro lá Conchobar in cennide dia chind ocus rod m‑bertaigedar[188]. „Is maith lind ar cuit do thairiuc“, ar Conall. „Cia rannas dúib?“ „Roddét*[189] dond ḟir nod ranna,“ ar Conchobar, „.i. Cet mac Matach[190]“. „In fir a Chit“, ar Conall, „tusso do raind nammuicce[191]?“ Is and asbert[192] Cet:
[Rann] Fochen Conall.cride licce.
londbruth loga.luchair ega.
gusfland ferge.fochích curad.
crechtaig cathbuadaig adcomsa* mac Findchoeme frim[193].
[Rann] Fochen Cet,
Cet mac Matach[195].magen curad,
cride n‑ega.eithre nela.
eirr trén tressa.trethan ágach.
cain tarb tnúthach.Cet mac Magach.
Bid mend inar n‑imchomruic[-ni[196] ón, ar Conall],
[ocus] bid mend inar n‑imscarad,
bid airscela[197] la Fer m‑brot,*
bid fiadnaisi[198] la Fer manath.*
Adcichset[199] airg loman londgliaid[200],
fer dar fer is taig seo innocht.
16. „Eirg ón muicc din!“ or Conall. „Cid dana[201] dot bérad-su chucci?“ ar Cett. „Is fir“, or Conall, „do chungid chomraime chucum-sa. Dobér oenchomram[202] duit, a Cheit“, ar Conall. „Tongu na tongat mo thuath, o ra gabus gai im láim, nach menic ro bá cen chend connachtaig fóm chind oc cotlud, ocus cen guin duine cech oen lá ocus cech oen aidchi[203].“ „Is fír“, or Cet, „at ferr do laech andó-sa[204]. Mad Anluan[205] no beth is taig, doberad comram ar araile duit[206]. Is anim dún na fil[207] is taig.“ „Atá imorro“, ar Conall ic tabairt chind Ánlúain assa chriss, ocus nos leice do Chet ar a bruinni[208], corroimid[209] a loim fola for a beolu. Ro gab side imorro ón muic, ocus dessid Conall aicce.
[ 105 ]17. „Tecat don chomram a fecht-sa[210]!“ ar Conall. Ní fríth ón la Connachta laech a thairismi. Doratad imorro damdabach dona boccótib immi imm cuairt[211], ar ro-boi droch-costud istaig do chloendiburgun la drochdaine[212]. Luid iarum Conall do raind nammucci ocus gebid dana cend in tarra[213] ina beolo, corránic[214] dó raind nammucci. Rasuig[215] in tairr .i. aere ind nonbair[216], conna fargaib ní de[217].
18. Ni tharat[218] imorro do Chonnachtaib[219] acht a da cois nammucci fo brágid[220]. Ba bec[221] dan la Connachta a cuit[222]. Atragat saide, atragat dana Ulaid, corriacht[223] cách araile. Ro bói tra builli dar ó* i suidiu[224], co m‑ba comard ra sliss[225] in taige[226] in carnail ro bái for lár[227] in taigi, con batar[228] na srotha don chrú[229] forsna dorsi[230]. Maidit dana na sluaig[231] for na dorsi[232], corralsat grith mór co suifed fuil mol* for lár ind liss[233], .i. cach oc truastad a cheile. Is and gabais Fergus dóib dair mór ro bói for lár ind liss assa fremaib. Maidit immach dana ass ind liss. Doberar in cath i n‑dorus ind liss.
19. Is and luid Mac Dathó immach ocus in cú inna láim, co ro leiced[234] eturro, dús cia díb no thogad[235], .i. rús con. Doráiga[236] in cú Ulto, ocus ro leci[237] for ár Connacht, ar ro mebaid for Connachta. Asberat-som, iss immaigib[238] Ailbe ro [ 106 ]gab in cú fertais in charpait fo Ailill ocus fo Meidb.[239] Is and donáraill Ferloga ara[240] Aililla ocus Medba, .i. corrala[241] a cholaind for leth, ocus co ro an a chend i fertais in charpait. Atberat dana[242], is de atá Mag Ailbe[243], .i. Ailbe ainm in chon.
20. Dolluid ammaidm andes for Beluch Mugna Senróirind[244] for áth Midbine i m‑Mastin[245], sech Druim Criaig, fris rater Cell Dara[246] indiu, sech Ráith Imgain i Fid n‑Gaible, do áth mac Lugnai, sech Druim Da maige, for Drochet Cairpre. Oc áth Chind chon i m‑Biliu[247] is and ro lá[248] cend in chon asin charput. Ic techt iar fraechrud Mide síar is and donarlaic Ferloga[249] isin fraech, .i. ara Aililla[250], ocus ro ling isin carput iar cúl[251] Chonchobair, corragaib a chend dar aiss[252]. „Beir buide n‑anacuil a Chonchobair!“ ar se[253]. „Tog ríar“, ar Conchobar. „Ni ba mór[254]“, ar Ferloga, „.i. mo breith latt do Emain Macha[255], ocus mná oentama Ulad ocus a n‑ingena macdacht do gabail cepoce[256] cech nóna immum, co n‑erbrat[257]: „Ferloga mo lennan-sa.“ Ba écen ón, ar ní laimtis chena[258] la Conchobar, ocus ra leiced[259] Ferloga dar Ath Luain síar dia bliadain ocus da gabar[260] Chonchobair leis co n‑allaib[261] óir friu.[262]
Ba hairdirc an moltach mas,feib sontar triasan sencas,
cen cleth m‑bratha rus cā (?) cluxl damh dia fothu.
Fiadnaib crob‾ ro cret cairr*eri nonbair na tromtairr,
cen boi ac roinn robailc co rathdus ro mailt Conall Cernach.
Cia ruslui Ailbe am gradh n‑glancu dia n‑dechaid cach cosnam,
gédrarich gressa don purtnir nó mesai-dic an mórmuc.
Lotar do iarndótib drenncóic coicid inna hErenn
dus fuc a combag cuconir bo olldamh oenmhuco.
Mesráeda Mesgedra randá mac Dato na tromdamh
an Mesroida fri feth fuit issero meth an mormuic.
Muc.
Anhang I.
Das Harlejan Manuscript.
Folgende Punkte sind in der Mittheilung der Varia Lectio nicht consequent berücksichtigt:
1. Media anstatt der Tenuis: go, tugad, codolta, cudal, ro fedur sa; doid (für duit), rod bia (tibi erit), uaid (a te), ad (du bist); bragaid; anaid, tongad, asperad, 3. Pl.
2. Aspirirte Media und aspirirtes m: eghtir, amoigh, braghid; turbaidh, modh, codlodh, codhaise (venisti), maidhid; gabhail, fri mnaibh; a mhenmo, nemh, animh, daomh (mihi), comramha.
3. gh für dh: maidigh in sluag.
4. gh für ch: seght, teghtoi, laegh; co tegta, laeg.
5. c für g: cuincid, Forcaill, eirc, farcoib. Doch auch cunchid (Cap. 18).
6. d für th: adair (Vater).
7. p für b: diplinaib, oc tapairt, asperat. In Cap. 4 in einem Satze: comtabairt, comtapairt und cunntau͑airt. Dagegen immer carbat.
8. u͑ für b: nir u͑o.
9. ld für ll: araild.
10. ea und eu für e: ithead; seuch, fri neuch.
11. iu für e: biuc (Cap. 8), no tegiud, ro hegiud, nisailiud (non sunt), oincoisiuda (Gen.); hi fid n‑Gaibliu. Dazu frium neben frim.
[ 110 ]12. au für a: laur, cauch; auch laut (apud te, Cap. 2), daum (mihi, Cap. 8), daomh (Cap. 7).
13. oi für ai: eroili, amoigh, tarloic, do roind; atoi (2. Sg.).
14. oi und ai im Auslaut für einfache Vocale: da cocoi, techtoi; doratusai, ascetai, etorrai.
15. ie für ia: iersin, cid dieta, tiestair.
16. o in der letzten Silbe: cetno, gillo; ro tanoc sa (1. Sg.), acco (2. Sg.), ni dabor (Cap. 6); Conoll.
17. Vereinzelt ao für oi, oe, ae: laoch; io für i: crios.
18. Vorwiegend i für e im Auslaut: lathi (Nom. S.), failti (Nom.), tuili (Gen.), cori (Nom. S. Pl.), araili (Acc. S.), mathi (Gen. Pl.); nis raindfi (2. Sg.).
19. e für i: sen (hic), es (est); so auch mec (Gen. S.).
20. Für chuci-sium: cucesim, ‑sem; ol esem (sagte er); für do Pron. poss.: di, de (as di cinn, as de chinn Cap. 11); für duit (tibi): det mehrmals. So auch di (Präposition) für do im Dativ: di Chonnachtaib (z. B. Cap. 18). So ferner diradat (Cap. 17), deradusa (Cap. 4); di und do werden eben promiscue gebraucht.
21. In der Flexion: tecait für tecat, ataid für atát, lecad für lecud; Erind (Gen.); do airec, do celi Dat.; a Ulta Voc.
22. Der Artikel lautet vorwiegend an: on für ond, for an für for sin; and lis Gen. in Cap. 18.
23. Die Präposition i(n) lautet vorwiegend a(n), and: am láim (in meine Hand), and Erind. So auch atat für itaat (Cap. 6), amach für immach (Cap. 18).
24. Für inquit vorwiegend ol (etwa 40 Mal); die Formen or, ar, al zusammen etwa 10 Mal.
Anhang II.
Bemerkungen zu einigen schwierigen Stellen.
Cap. 3. V. 3. Die Schwierigkeit liegt in a sói (a sui M.), denn dosói uaim fri fraig wird bedeuten: „er wendet sich von mir nach der Mauer.“
V. 4 Zu dos beir mod vgl.: do fil gnuis as grato do, dobeir mod don bancuredL.U. 55b, 38 = ro fail gnuis n‑grátam dó, dober mod don banchuiriu L. L. fol. 42. b (T.B.C.).
[ 111 ]V. 6. Vielleicht ist mit Berücksichtigung der Lesarten von M und H zu schreiben: main ar mug ni aithenar „Kostbarkeit wird nicht einem Sklaven anvertraut“? Vgl. aithnir committitur, is given in charge O’Don. Suppl zu O’R. Dict.
V. 7. 8. Es ist airi und aili im Reime zu restituiren.
V. 10. Die zweite Hälfte hat eine Silbe zu wenig. Vielleicht hiess es ursprünglich: bid lia turim lín a chath „die Zahl der Kämpfe um ihn wird grösser sein, als man sagen kann.“ Vgl. zu Hy. 5, 18.
V. 11. In der zweiten Hälfte ist des Versmasses wegen is zu streichen (fehlt in H).
V. 12. „Seine Schaaren werden nichts mehr von Rindern oder von Land übrig lassen.“
V. 13. In der ersten Hälfte muss es heissen: Mada do Ailill era wenn dem A. Verweigerung ist“. In der zweiten Hälfte ist wohl aus H und M silis („havoc, destruction“ O’R.) für leis aufzunehmen, aber was ist falmag?
V. 14. In der zweiten Hälfte ist mir namentlich ata neblai unverständlich.
V. 17. Für doberi wird dobir oder dobeir zu schreiben sein.
V. 18. Die erste Hälfte ist corrupt.
Cap. 4. O’Curry muss den Text hier missverstanden haben, denn er sagt Lect. On the Ms. Mat. p. 486: „Mac Dáthó told the messengers of the two kings respectively that he had already promised the hound to the master of the other“. Ebenso On the Mann. and Cust. p. 372. Allein Ailill ist König von Connacht, Conchobar ist König von Ulster; den Gesandten von Connacht verspricht Mac Dáthó, dass er den Hund dem Ailill, und den Gesandten von Ulster, dass er den Hund dem Conchobar geben wolle.
Cap. 6. Anstatt dorat cách buille díb ist wohl, wie in H, zu schreiben: dorat cách díb buille.
Cap. 8. Fagabar . . do ḟeraib hEreud tairismi comrama frimsa no lécud nammucci do raind dam. In dieser Alternative ist zweites Subject zu fagabar der Infinitiv lécud; das erste Subject fehlt, und der Satz ist nicht zu construiren, wenn nichttairisemgeschrieben wird. Vgl. in comram do thairisem beus . . no in mucc do raind dam Cap. 11.
Cap. 11. Messe tall in t‑ṡúil aile as do chind „soll ich das andere Auge aus deinem Kopfe schlagen.“ In L stellt das Object im Nominativ, während H richtig den Accusativ hat. Ebenso ar ba úaim-se fúair th’ athair in t‑ainm sin Cap. 12.
Cap. 20. Beir buide etc. O’Curry übersetzt (On the Mann. and Cust. III. p. 372): „Ransom thy head, O Conchobr!“ said he. „Thou[ 112 ]shalt have thy demand“, said Conchobar. „It is not great, indeed“, said Ferloga; „it is only that thou shalt take me along with you to Emain Macha [the palace of Emania], and that the young women and girls of Ulster shall sing a Cepóc around me every evening, and each of them say: Ferloga is my favourite.“—To these rather fanciful conditions King Conchobar was obliged to submit. The charioteer was brought to Emania; and in twelve months’ time (the story tells us) he was conveyed over the river Shannon at Athlone, with a present to the king and queen of Connacht of King Conchobar’s two favourite steeds with their golden bridles; but we are told nothing more of his relations with the maidens of Ulster.
Cap. 22. In Bezug auf das Schwein des Mac Dáthó finden sich in dem topographischen Werke Dinnseanchus folgende Angaben (nach O’Curry, The Battle of Magh Lena, p. 14–16, note):
Magh Léna canas ra hainmuigheadh? Ni hannsamh. Léna mac Mesroda (sic) as é ran-alt mucc Mic Datho, fos fuair a n‑Dairi Bainb a n‑oirther Bladhma. Forbairt leis co cend secht m‑bliadan co m‑badar nai n‑ordlaigi da formaid ṡailli for a sruib. Lodar Ulaidh acus fir Olnegmacht do feis Mic Dathó. Do dechus o mathair chuigi .i. o mnai Mic Dathó do chuingi na muici do chobair a einigh; ar badar cuic coicidh Erenn amun feis, acus targaid caeca torc togaidi dia heis, acus ni ra gab uaidh. Seasca gamhnach a n‑gurt ḟeoir ag a biathadh, ceathrachadh dam dia cumscachadh acus eri tri nonmair ina tarr (sic) conas ra meilt Conall Cearnach céin bas aca comroind. Meisgéadhra acus Mesroda da mhac Mic Dáthó. Le Mesroda ron-alt an muc. Da chuaidh iarum Léna mac Mesroda lé a (sic) muic for dubh-chlais [oidchi, gar] re na h‑idlachad uadh. Contuil a ḟail (sic) a m‑bi, con tuarcaibh an muc an chlais tairis can airiughadh dó, dora múch, conaclaid sim dono ag suide con rocht grainne a chlaidim [in muic] combo marb. Acus deachaidh Follscaidi, mucaidhe Mic Dáthó, co rug an mucc (sic) frisin feis. Cor la fert Lena ann. Unde Magh Lena dicitur.
↑ba minic rota luachrae degad limsa fo a toin . minic agh meich dib dacb. acumsa . ba menciu letsai ag met, dacb. ocaind ar Munremur m. Gerginn m. Illodan m. Oingusa b. m. Rudr̄i . amal foracbois do braitir bodein H.
↑oltas an Loth mór m. Fergusa m. Lete m. Rudri H. oldas indloich mor M.
↑o ro gabus gai lai am laim nad raba cen goin duine cech oen laithi do connochtaib ocus orcain fridaighid cech n‑aidchi ocus ni ro codlus riam cin cend connachtach fom glun H.